Frauen können mehr!

Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt kann Fachkräftelücke verkleinern. Dafür muss die vollzeitnahe Beschäftigung attraktiv sein. Hierzu gehören Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, wie beispielsweise eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung sowie flexible Arbeitszeitmodelle. In zahlreichen Veranstaltungen im Frauenmärz bieten die Arbeitsagenturen und Jobcenter Unterstützung und Beratung für Frauen an.

In Berlin und Brandenburg sind mit Datenstand vom Juni 2023 mehr als 1,24 Millionen Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 7.500 mehr als im Juni des Vorjahres. Der Anstieg ist ausschließlich auf die Hauptstadt zurückzuführen (+ 9.500) während in Brandenburg die Anzahl der erwerbstätigen Frauen zurückgeht (- 2.038).

Bei Brandenburgerinnen ist die Beschäftigungsquote besonders hoch. Mit 63,2 Prozent liegt sie im Bundesvergleich (58,7 %) und im Vergleich mit Ostdeutschen Bundesländern (61,8 %) auf einem Spitzenplatz. In Berlin liegt die Beschäftigungsquote bei 56,8 Prozent und somit unter dem Bundesdurchschnitt. Die Beschäftigungsquote der Frauen ist der Anteil der beschäftigten Frauen im erwerbsfähigen Alter an der weiblichen Wohnbevölkerung.

Ungefähr die Hälfte aller Brandenburger Frauen arbeitet in Teilzeit (217.000 von 419.000 Personen) während in Berlin ungefähr 45 Prozent (371.000 von 820.000) der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen in Teilzeit arbeiten.

Dr. Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg: „Gemeinsam mit allen Akteuren am Arbeitsmarkt müssen wir mehr Frauen für den Arbeitsmarkt gewinnen. Hierzu brauchen wir attraktive Rahmenbedingungen, die es ermöglichen Beruf und Familie zu vereinbaren. Dazu zählen eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung aber auch flexible Arbeitszeitmodelle, die einerseits Erleichterung im Arbeitsalltag schaffen können und andererseits die Rückkehr in den Beruf und die Erhöhung der Arbeitszeit begünstigen. Damit können wir die Fachkräftelücke verkleinern, denn in der Regel sind Frauen gut ausgebildet oder haben einen akademischen Abschluss.“

Beratung für geschlechtergerechte Rahmenbedingungen

Die Bundesagentur für Arbeit berät Arbeitgeber, Beschäftigte und Arbeitslose klischeefrei und gendersensibel. Zudem steht ein umfassendes Informationsangebot zur Verfügung. Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) in den Arbeitsagenturen und Jobcentern arbeiten unter anderem eng mit externen Akteurinnen und Akteuren am Arbeitsmarkt zusammen, um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern zu sichern.

Ä Weitere Informationen dazu unter https://www.arbeitsagentur.de/chancengleichheit-frauen-maenner?pk_vid=f9e9b49b52dbb7a91709279060155959

Im Frauenmärz finden unter anderem mithilfe dieser Netzwerke zahlreiche Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg statt.

Veranstaltungsprogramm im Frauenmärz