Der Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein: Februar 2024

-   Aktuell: 95.500 Arbeitslose in Schleswig-Holstein, die Quote beträgt 6,0 Prozent

-   Gegenüber dem Februar des Vorjahres hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 5.600 oder 6,3 Prozent erhöht

-   Im Vergleich zum Vormonat Januar ist die Zahl der Arbeitslosen nur gering - um 400 oder 0,4 Prozent - angestiegen

-   „Mir ist es wichtig, auf die ‚Woche der Ausbildung‘ aufmerksam zu machen, die vom 11. bis 15. März stattfinden wird. In dieser Woche werben wir insbesondere bei Jugendlichen und ihren Eltern für die duale Berufsausbildung. Speziell die große Bandbreite der Ausbildungsberufe und die mit ihnen verbundenen Weiterbildungs- und Karriere­möglichkeiten werden im Zentrum ganz unterschiedlicher Veranstaltungsformate stehen.“ (Markus Biercher)

-   Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt weiter zu: +8.700

-   Daten-Infos: Alo-Quoten der Städte und Kreise

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 13

Arbeitsmarkt

Die Zahl der Arbeitslosen liegt aktuell bei 95.500. Das ist ein Plus von 400 oder 0,4 Prozent gegen­über dem Vormonat Januar. Gegenüber dem Februar des Vorjahres hat sich die Zahl der Arbeits­losen um 5.600 oder 6,3 Prozent erhöht. Die Arbeitslosenquote liegt momentan bei 6,0 Prozent, im Januar des vergangenen Jahres lag sie bei 5,7 Prozent.

„Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist die Lage am Arbeitsmarkt insgesamt weiterhin stabil“, sagte Markus Biercher, Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, heute in Kiel (29. Februar 2024). „Das zeigt sich unter anderem bei der Kurzarbeit – die Zahl der Anzeigen sowie der realisierten Kurzarbeit bewegt sich auf einem niedrigen Niveau. Zugleich ist die Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein im Vergleich zum Vormonat nur gering gestiegen.“ Das ließe sich laut Biercher auf den Arbeits- und Fachkräftemangel zurückführen. „Einerseits halten sich die Betriebe bei Neueinstellungen zurück, andererseits sind sie aber dennoch bereit, ihre Beschäftigten zu halten, da sie wissen, dass qualifizierte Arbeitskräfte nur schwer zu gewinnen sind. Geringqualifizierte hingegen hatten es noch nie so schwer, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.“

Zugleich zeige sich eine Spaltung auch mit Blick auf die Branchen: „Seit Monaten schwächeln der Handel, das Baugewerbe, die Arbeitnehmerüberlassung und das Verarbeitende Gewerbe.  Das Gesundheits- und Sozialwesen, der Bereich IT und Kommunikation sowie Dienstleistungsberufe zählen hingegen zu den Branchen mit Beschäftigungszuwächsen.“   

Personalnachfrage

Die Personalnachfrage lag im Februar mit einem Minus von 1.600 Stellen oder 6,0 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Allerdings fällt der Vergleich mit dem Vormonat Januar positiv aus: ein Plus von 1.200 oder 5,0 Prozent. Aktuell haben die Arbeitsagenturen 25.600 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand. „Wie schon im Vormonat Januar bieten derzeit insbesondere die freiberuflichen, wissenschaftlichen und sonstigen Dienstleistungen, das Gesundheits- und Sozialwesen, der Handel, das Verarbeitende Gewerbe sowie das Baugewerbe zahlreiche Einstiegschancen“, so Biercher.

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - es handelt sich um Dezember-Daten - ist im Vorjahresvergleich - auf 1.056.500 angestiegen: ein Plus von 8.700 oder 0,8 Prozent. Speziell im Gesundheits- und Sozialwesen (+3.600), im Bereich der öffentlichen Verwaltung/­Sozialver­sicherungen (+1.900) sowie im Bereich der Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleitungen (+1.800) sind neue Beschäftigungsverhältnisse entstanden. Schwerpunktmäßig im Handel (-2.200), in der Arbeitnehmerüberlassung (-800) sowie im Baugewerbe (-300) gingen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren.

Wichtiger Hinweis: Woche der Ausbildung vom 11. bis 15. März

Abschließend wies Biercher auf die demnächst stattfindende „Woche der Ausbildung“ hin: „Mir ist es wichtig, an dieser Stelle auf die ‚Woche der Ausbildung‘ aufmerksam zu machen, die vom 11. bis 15. März stattfinden wird. In dieser Woche werben wir insbesondere bei Jugendlichen und ihren Eltern für die duale Berufsausbildung. Speziell die große Bandbreite der Ausbildungsberufe und die mit ihnen verbundenen Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten werden im Zentrum ganz unterschiedli­cher Veranstaltungsformate stehen. Gleichzeitig informieren wir umfassend über unsere vielfäl­ti­gen Informations- und Unterstützungsangebote auf dem Weg zu einem Ausbildungsplatz: von unserem digitalen Selbsterkundungstools CheckU bis hin zum individuellen Beratungsgespräch in der Berufsberatung.“

Arbeitslosenquoten in Kreisen und Städten (Februar-Daten 2023)

 

Arbeitslosenquoten in Kreisen und Städten (Februar-Daten 2023)

Kreise

  • Niedrigste Quote: Stormarn mit 4,2 Prozent
  • Höchste Quote: Dithmarschen mit 6,6 Prozent

Kreisfreie Städte

  • Niedrigste Quote: Kiel mit 7,9 Prozent
  • Höchste Quote: Neumünster mit 9,0 Prozent