Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern: Februar 2024

-   Aktuell: 70.500 Arbeitslose in Mecklenburg-Vorpommern, die Arbeitslosenquote liegt bei 8,6 Prozent

-   Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Februar des Vorjahres um 2.100 oder 3,1 Prozent und im Vergleich mit dem Vormonat Januar um 400 oder 0,6 Prozent gestiegen

-   „Ich möchte an dieser Stelle nachdrücklich die ‚Woche der Ausbildung‘ ansprechen, die vom 11. bis 15. März stattfinden wird. In dieser Woche werben wir speziell bei Jugend­lichen und ihren Eltern für die duale Berufsausbildung. Besonders die große Bandbreite der Ausbildungsberufe und die mit ihnen verbundenen Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten werden im Zentrum ganz unterschiedlicher Veranstal­tungsfor­mate stehen.“ (Markus Biercher)

-   Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sinkt im Vergleich zum Vorjahr um 2.400

-   Daten-Infos: Arbeitslosenquoten der Städte und Kreise

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 14

Arbeitsmarkt

Die Zahl der Arbeitslosen liegt - im Vergleich zum Februar des Vorjahres - mit 70.500 um 2.100 oder 3,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 8,6 Prozent, im Februar 2023 lag sie bei 8,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Januar ist die Zahl der Arbeitslosen leicht um 400 oder 0,6 Prozent gestiegen.

„Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist die Lage am Arbeitsmarkt insgesamt weiterhin robust“, sagte Markus Biercher, Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, heute in Kiel (29. Februar 2024). „Das zeigt sich unter anderem bei der Kurzarbeit – die Zahl der Anzeigen sowie der realisierten Kurzarbeit bewegt sich auf einem niedrigen Niveau. Zugleich ist die Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zum Vormonat nur gering gestiegen.“ Das ließe sich laut Biercher auf den Arbeits- und Fachkräftemangel zurückführen. „Einerseits halten sich die Betriebe bei Neueinstellungen zurück, andererseits sind sie aber dennoch bereit, ihre Beschäftigten zu halten, da sie wissen, dass qualifizierte Arbeitskräfte nur schwer zu gewinnen sind. Geringqualifizierte hingegen hatten es noch nie so schwer, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.“

Zugleich zeige sich eine Spaltung auch mit Blick auf die Branchen: „Seit Monaten schwächeln der Handel, das Baugewerbe, die Arbeitnehmerüberlassung und das Verarbeitende Gewerbe.  Das Gesundheits- und Sozialwesen, der Bereich IT und Kommunikation sowie Dienstleistungsberufe zählen hingegen zu den Branchen mit Beschäftigungszuwächsen.“

Personalnachfrage

Die Personalnachfrage lag im Februar mit einem Minus von 1.700 Stellen oder 9,5 Prozent deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Allerdings fällt der Vergleich mit dem Vormonat Januar positiv aus: ein Plus von 600 oder 3,8 Prozent. Aktuell haben die Arbeitsagenturen im Land 16.600 sozial­ver­sicherungspflichtige Stellen im Bestand. „Insbesondere im Gesund­heits- und Sozialwesen, im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Handel und in der Gastronomie bieten sich zahl­reiche Einstiegschancen“, so Biercher.

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - es handelt sich um Dezember-Daten - ist im Vorjahresvergleich um 2.400 oder 0,4 Prozent auf 575.800 gesunken. Hauptsächlich im Verar­beitenden Gewerbe (-1.700), in der Bauwirtschaft (-1.300), im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen sowie im Bereich Verkehr und Lagerei (jeweils -500) gingen sozialversicherungspflichtige Arbeits­plätze verloren. Speziell im Gesundheits- und Sozialwesen (+1.600), im Bereich der öffentlichen Verwaltung/Sozialversicherungen (+500) sowie im Bereich der Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+400) sind neue Arbeitsplätze entstanden.

Wichtiger Hinweis: Woche der Ausbildung vom 11. bis 15. März

Abschließend wies Biercher auf die demnächst stattfindende „Woche der Ausbildung“ hin: „Ich möchte an dieser Stelle nachdrücklich die ‚Woche der Ausbildung‘ ansprechen, die vom 11. bis 15. März stattfinden wird. In dieser Woche werben wir speziell bei Jugendlichen und ihren Eltern für die duale Berufsausbildung. Besonders die große Bandbreite der Ausbildungsberufe und die mit ihnen verbundenen Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten werden im Zentrum ganz unterschiedli­cher Veranstaltungsformate stehen. Gleichzeitig informieren wir umfassend über unsere vielfäl­ti­gen Informations- und Unterstützungsangebote auf dem Weg zu einem Ausbildungsplatz: von unserem digitalen Selbsterkundungstools CheckU bis hin zum individuellen Beratungsgespräch in der regionalen Berufsberatung.“

Daten-Info: Arbeitslosenquoten in Kreisen und Städten

Arbeitslosigkeit in den Kreisen

  • Niedrigste Quote: Ludwigslust-Parchim mit 6,4 Prozent
  • Höchste Quote: Vorpommern-Rügen mit 11,1 Prozent

Arbeitslosigkeit in den beiden kreisfreien Städten

  • Schwerin: 10,0 Prozent
  • Rostock: 7,9 Prozent