Der Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein: Januar 2024

-   Aktuell: 95.100 Arbeitslose in Schleswig-Holstein, die Quote beträgt 6,0 Prozent

-   Gegenüber dem Januar des Vorjahres hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 5.500 oder 6,1 Prozent erhöht

-   Im Vergleich zum Vormonat Dezember ist die Zahl der Arbeitslosen um 6.200 oder 6,9 Prozent angestiegen

-   „Durch den Wintereinbruch konnte in den vergangenen Wochen vermehrt im Wohnungs-, Straßen- und Gartenbau nicht gearbeitet werden. Hinzu kommen saisonal typische Auftragsrückgänge, die im aktuellen Monat Januar für den jahreszeitlich üblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat Dezember sorgen. Insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt trotz der Rahmenbedingungen zum Jahresanfang dennoch weiterhin stabil.“ (Markus Biercher)

-   Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt weiter zu: +9.400

-   Daten-Info: Arbeitslosenquoten der Städte und Kreise

31.01.2024 | Presseinfo Nr. 6

Arbeitsmarkt

Die Zahl der Arbeitslosen liegt aktuell bei 95.100. Das ist ein Plus von 6.200 oder 6,9 Prozent gegenüber dem Vormonat Dezember. Gegenüber dem Januar des Vorjahres hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 5.500 oder 6,1 Prozent deutlich erhöht. Die Arbeitslosenquote liegt momentan bei 6,0 Prozent, im Januar des vergangenen Jahres lag sie bei 5,7 Prozent.

„Durch den Wintereinbruch konnte in den vergangenen Wochen vermehrt im Wohnungs-, Straßen- und Gartenbau nicht gearbeitet werden. Hinzu kommen saisonal typische Auftragsrückgänge, die im aktuellen Monat Januar für den jahreszeitlich üblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat Dezember sorgen. Insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt trotz der Rahmenbedingungen zum Jahresanfang dennoch weiterhin stabil“, sagte Markus Biercher, Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, heute (31. Januar 2024).

Personalnachfrage

Die Personalnachfrage liegt im Januar - mit einem Minus von 1.400 Stellen oder 5,5, Prozent - unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Aktuell haben die Arbeitsagenturen 24.400 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand. „Speziell im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel sowie im Verarbeitenden Gewerbe werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
gesucht“, sagte Biercher.

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - es handelt sich um November-Daten - ist im Vorjahresvergleich deutlich gestiegen. So wuchs ihre Zahl im Vergleich mit dem November des Vorjahres um 9.400 oder 0,9 Prozent auf 1.063.700 an. Speziell im Gesundheits- und Sozialwesen (+3.300), im Bereich der öffentlichen Verwaltung/Sozialversicherungen und im Bereich der Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (jeweils +1.900) sowie im Bereich Verkehr und Logistik (+1.300) sind neue Arbeitsplätze entstanden. Schwerpunktmäßig im Handel (-1.200) und in der Arbeitnehmerüberlassung (-800) gingen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren.

Ausbildungsmarkt

Anschließend ging Biercher auf das Thema Ausbildung ein: „Ich weiß, dass die Studien- und Berufswahl für Schülerinnen und Schüler viele Fragen aufwirft. Welcher Beruf ist der passende? Soll ich studieren? Welche Alternativen gibt es? Sind diese Alternativen attraktiv? Es ist daher sinnvoll, sich frühzeitig mit dem Thema Berufsorientierung auseinanderzusetzen und sich über die große Zahl an interessanten und zukunftssicheren Ausbildungsberufen und Studienangeboten zu informieren. Ich kann daher nur an die Schülerinnen und Schüler des aktuellen und des kommenden Jahres appellieren: Beschäftigen Sie sich jetzt intensiv mit diesem Thema! Nutzen Sie nicht nur unsere Selbsterkundungstools im Internet, sondern auch unsere weiteren digitalen Informationsangebote. Absolvieren Sie in den Osterferien ein Betriebspraktikum, um Erfahrungen zu sammeln und vereinbaren Sie darüber hinaus so schnell wie möglich mit der Berufsberatung Ihrer regionalen Arbeitsagentur einen Termin für ein Beratungsgespräch.“

 

Arbeitslosenquoten in Kreisen und Städten (Januar-Daten 2024)

Kreise

  • Niedrigste Quote: Stormarn mit 4,2 Prozent
  • Höchste Quote: Dithmarschen mit 6,6 Prozent

Kreisfreie Städte

  • Niedrigste Quote: Kiel mit 7,7 Prozent
  • Höchste Quote: Neumünster mit 9,1 Prozent