Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 5,8 Prozent, 0,1 Prozentpunkte über dem Novemberwert. Im Dezember des vergangenen Jahres lag sie bei 5,6 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2023 hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 5.300 oder 6,0 Prozent erhöht. Fehlende konjunkturelle Impulse der vergangenen Monate reduzieren die beständig hohe Nachfrage nach Arbeitskräften. Gab es im Dezember 2023 noch 25.600 gemeldete sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen, sind es in diesem Monat 23.000 und damit 2.600 oder 10,1 Prozent weniger Jobs für arbeitsuchende Menschen.
Trotz der schwierigen Lage auf dem Arbeitsmarkt stieg die Gesamtbeschäftigung im Monat Oktober mit 1.071.800 (Oktober 2024) sozialversicherungspflichtigen Jobs um 6.500 oder 0,6 Prozent innerhalb eines Jahres“, betont Markus Biercher am 03. Januar 2025 in Kiel.
Personalnachfrage
Die Personalnachfrage liegt im Dezember - mit einem Minus von 2.600 Stellen oder 10,1 Prozent - auch weiterhin unter dem Niveau des Vorjahres. Aktuell haben die Arbeitsagenturen 23.000 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand. „Insbesondere in den Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesen, den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, im Handel sowie im verarbeitenden Gewerbe und am Bau werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht“, betonte Biercher.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - es handelt sich um Oktober-Daten - ist im Vorjahresvergleich gestiegen. So wuchs ihre Zahl im Vergleich mit dem Oktober des Vorjahres um 6.500 oder 0,6 Prozent auf 1.071.800 an. Speziell im Gesundheits- und Sozialwesen (4.800), im Bereich der öffentlichen Verwaltung und Sozialversicherungen (2.400), im Bereich Erziehung und Unterricht (1.100) sowie der Logistik (900) sind neue Arbeitsplätze entstanden. Schwerpunktmäßig im Handel (-1.600), in der Arbeitnehmerüberlassung (-1.600) im verarbeitenden Gewerbe (-1.100) aber auch im Baugewerbe und Gastgewerbe (jeweils -500) gingen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren.
Arbeitslosenquoten in Kreisen und Städten (Dezember-Daten 2023)
Kreise
- Niedrigste Quote: Stormarn mit 4,3 Prozent
- Höchste Quote: Dithmarschen mit 6,4 Prozent
Kreisfreie Städte
- Niedrigste Quote: Kiel und Lübeck mit 8,0 Prozent
- Höchste Quote: Neumünster mit 8,2 Prozent
Hinweis:
In einer Pressekonferenz am 17. Januar wird RD-Chef Markus Biercher einen „Rück- und Ausblick 2024/2025“ für den Arbeitsmarkt des Landes Schleswig-Holstein präsentieren. Die Pressekonferenz findet statt in der RD Nord, Projensdorfer Str.82, 24106 Kiel. Beginn: 11:00 Uhr.