Land Bremen: Trotz schwacher Konjunktur: Arbeitsmarkt im Land Bremen zeigt sich stabil

Im Dezember ist die Zahl der Arbeitslosen im Land Bremen noch einmal leicht zurückgegangen. Insgesamt waren 39.089 Menschen arbeitslos gemeldet, 0,2 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosenzahl allerdings um 6,7 Prozent gestiegen. Die Arbeitslosenquote beträgt 10,6 Prozent

03.01.2024 | Presseinfo Nr. 2

Mit 348.400 (Stand Oktober) liegt die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten fast unverändert auf Höchstniveau.

Trotz schwacher Konjunktur haben die Arbeitgeber im Dezember wieder mehr offene Stellen gemeldet als im Vormonat. Auch im Stellenbestand gibt es nahezu gleich viele offene Stellen wie im Vorjahr.

Der im Vergleich zum Vorjahresmonat deutliche Anstieg der Arbeitslosigkeit umfasst zunehmend auch mehr Langzeitarbeitslosigkeit, das heißt Personen, die länger als 12 Monate arbeitslos sind. 

Johannes Pfeiffer, Chef der Bundesagentur für Arbeit Niedersachsen und Bremen: “Wer Arbeit hat, braucht sich weniger Sorgen zu machen, da die meisten Betriebe Ihre Beschäftigten auch bei schwächeren wirtschaftlichen Aussichten an Bord halten wollen. Aber für Arbeitslose wird es immer schwieriger, einen Job zu finden, insbesondere für Un- und Angelernte. Der Ausblick auf den Arbeitsmarkt 24 ist daher im Moment durchwachsen.“ 

Denn: Nur etwa jede sechste angebotene Stelle ist als Helfertätigkeit ausgeschrieben. Der überwiegende Teil erfordert höhere Qualifikationen. Das führt zu einem zunehmenden Ungleichgewicht am Arbeitsmarkt.

Die sogenannte Unterbeschäftigung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent auf 52.576 Personen. Die Unterbeschäftigung weist zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen aus, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Dazu gehören auch die 
ukrainischen Geflüchteten, die an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen.

Arbeitsmarktreport