Land Bremen : Arbeitslosenquote unverändert bei 11,5 Prozent – Arbeitsmarkt ohne Konjunkturimpulse

Pfeiffer: „Wir setzen auf Wachstumspaket der Bundesregierung“

01.07.2025 | Presseinfo Nr. 15

Im Mai waren im Land Bremen 43.226 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 43 Arbeitslose weniger (-0,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 11,5 Prozent. Allerdings liegt die Zahl der Arbeitslosen weiterhin deutlich über dem Niveau des Vorjahres (+2.517/ +6,2 Prozent). Im Vergleich zum Juni 2024 nahm die Arbeitslosigkeit bei allen Personengruppen spürbar zu.

Am Arbeitsmarkt fehlen wichtige Konjunkturimpulse. „Wir setzen auf das Konjunkturpaket der Bundesregierung, sagt Johannes Pfeiffer, Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA) für Niedersachsen und Bremen. „Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage, werden aber weiterhin Fachkräfte dringend gesucht.“ Im Land Bremen gab es im Juni erfreulicherweise einen beachtlichen Anstieg neu gemeldeter Stellen (+183/+16,9 Prozent) im Vergleich zum Vormonat.

Am 1. August beginnt das Ausbildungsjahr. Auch am Ausbildungsmarkt geht die wirtschaftliche Lage nicht spurlos vorbei. Bei den Arbeitsagenturen wurden bis jetzt 4.235 Ausbildungsstellen gemeldet, das sind 7,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Dem stehen 4.045 Bewerberinnen und Bewerber gegenüber, ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 1,4 Prozent. Pfeiffer: “Die Chancen für Bewerberinnen und Bewerber auf einen Ausbildungsplatz sind grundsätzlich auch in diesem Jahr nicht schlecht. Wir sehen allerdings, dass sich viele jungen Menschen noch nicht entschieden haben. Konjunkturflaute und Transformationskrise erschweren es jungen Menschen in manchen Regionen, eine passende Ausbildungsstelle zu finden.“

Die sogenannte Unterbeschäftigung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent auf 53.507 Personen. Die Unterbeschäftigung weist zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen aus, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Dazu gehören auch die ukrainischen Geflüchteten, die an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen.