Land Bremen : Die Zahl der Arbeitslosen geht leicht zurück / Am Ausbildungsmarkt gibt es noch gute Chancen

Khabiri-Bohr: „Eine Ausbildung ist ein solider Start ins Berufsleben“

30.10.2025 | Presseinfo Nr. 24

Im Oktober waren im Land Bremen 42.888 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 584 Arbeitslose weniger (-1,3 Prozent). Die übliche Herbstbelebung am Arbeitsmarkt fällt in diesem Oktober eher verhalten aus.  Die Arbeitslosenquote sank leicht auf 11,4 Prozent. Bei den Jüngeren geht die Arbeitslosigkeit bedingt durch Aufnahme des Studiums oder auch noch durch Beginn einer Ausbildung wie saisonal üblich deutlich zurück.

Auf dem Ausbildungsmarkt läuft seit Monatsbeginn die Nachvermittlungsphase. Für den Ausbildungsstart wurden im Land Bremen bis September 4.933 freie Ausbildungsstellen gemeldet, 6,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Zugleich ließen sich 4.729 Jugendliche als Bewerberin bzw. Bewerber registrieren, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit gab es in diesem Jahr rein rechnerisch 204 mehr gemeldete Ausbildungsstellen als gemeldete Bewerberinnen und Bewerber. Trotz der in Teilen schwierigen Wirtschaftslage suchen die Betriebe im Land Bremen in zahlreichen Branchen weiterhin Nachwuchskräfte. Bis Ende September sind 245 Ausbildungsplätze unbesetzt geblieben. Damit bieten sich nach wie vor Chancen, noch in diesem Jahr einen Ausbildungsplatz zu finden. „Eine Ausbildung ist ein solider Start ins Berufsleben“, sagt Shirin Khabiri-Bohr, Geschäftsführerin Operativ der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit. 

„In einer Ausbildung sammeln junge Menschen von Beginn an Praxiserfahrung und erlangen arbeitsmarktlich nachgefragte Kompetenzen. Eine Ausbildung bietet sehr gute Zukunftsaussichten und berufliche Aufstiegsmöglichkeiten.“ Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt junge Menschen mit individueller Beratung, Vermittlung offener Ausbildungsstellen und gezielten Förderangeboten, um den passenden Start ins Berufsleben zu finden.

Die sogenannte Unterbeschäftigung ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent auf 52.861 Personen zurück. Die Unterbeschäftigung weist zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen aus, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Dazu gehören auch Personen, die an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen.