Im November waren in Niedersachsen 265.958 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 1.049 Arbeitslose weniger (-0,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,9 Prozent. Im Vorjahresvergleich wird deutlich, dass die Lage am Arbeitsmarkt weiterhin schwierig ist: Der Bestand an Arbeitslosen ist im Vergleich zum November 2024 erkennbar erhöht (+2,4 Prozent) und in beiden Rechtskreisen nahm die Zahl der Langzeitarbeitslosen zu.
Die angespannte wirtschaftliche Lage trifft Menschen mit Behinderungen in besonderer Weise. Für sie ist der Zugang zum Arbeitsmarkt häufig mit zusätzlichen Hürden verbunden – trotz ihrer Fähigkeiten und ihres Potenzials. „Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten dürfen wir nicht zulassen, dass Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt ins Hintertreffen geraten“, sagt Johannes Pfeiffer, Chef der Bundesagentur für Arbeit Niedersachsen-Bremen. „Das ist nicht nur aus sozialer Verantwortung wichtig, sondern auch, weil ihre Kompetenzen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung des immer noch vorhandenen Fachkräftemangels spielen können.“ Die Bundesagentur für Arbeit (BA) engagiert sich als Arbeitgeberin und unterstützt auch Unternehmen gezielt dabei, Menschen mit Behinderungen einzustellen, auszubilden oder weiter zu qualifizieren. Am 3. Dezember ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Die BA veranstaltet rund um dieses Datum die Woche der Menschen mit Behinderungen. Dazu gehört auch eine digitale Aktionswoche für mehr Teilhabe am Arbeitsleben, die noch bis zu diesem Tag andauert und sich sowohl an Arbeitnehmer als auch an Arbeitgeber richtet. Informationen, technische Hinweise für die Teilnahme und den Zugang zu den dann noch laufenden Veranstaltungen gibt es auf:
https://www.arbeitsagentur.de/k/digitale-aktionswoche-teilhabe
Die sogenannte Unterbeschäftigung ging im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent auf 324.257 Personen zurück. Die Unterbeschäftigung weist zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen aus, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Dazu gehören auch Personen, die an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen.
