Frauen und Männer am rheinland-pfälzischen Arbeits- und Ausbildungsmarkt

Die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit hat eine aktuelle Broschüre zum Thema veröffentlicht. Die Publikation stellt eine Vielzahl von Daten und Fakten rund um die Situation von Frauen und Männern am saarländischen Arbeits- und Ausbildungsmarkt zusammen und zeigt diverse Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf.

06.03.2025 | Presseinfo Nr. 13

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 1 ist vom Jahr 2020 bis zum Jahr 2024 um 4 600 Personen oder 1,2 Prozent auf 390 200 Beschäftigte gestiegen. Dabei ist die Beschäftigung der Frauen mit plus 1,1 Prozent (plus 1 900 Frauen) etwas schwächer angestiegen als die der Männer (plus 1,3 Prozent oder plus 2 600 Männer). Im letzten Jahr waren 180 600 Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt und 209 600 Männer. Somit betrug der Beschäftigungsanteil der Frauen an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 46,3 Prozent.

Mit Blick auf die Teilzeitbeschäftigung zeigt sich unverändert, dass die Teilzeitbeschäftigung nach wie vor eine Frauendomäne ist. Fast 80 Prozent der Teilzeitbeschäftigten waren Frauen. Im Juni 2024 übten insgesamt 112 000 Beschäftigte eine Teilzeitbeschäftigung aus, davon 88 900 Frauen und 23 100 Männer.

„Frauen sind nach wie vor häufiger durch Kinderbetreuung und häusliche Pflege gebunden. Oft ist dies ein Grund für die Teilzeitbeschäftigung. Die Teilzeitbeschäftigung birgt jedoch ein hohes Altersarmutsrisiko. Die mit verkürzter Arbeitszeit verbundenen Lohneinbußen führen dazu, dass der Aufbau einer eigenständigen Alterssicherung oft nicht ausreichend ist“, berichtet Heidrun Schulz. „Daher ist es wichtig, dass wir gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern am Arbeitsmarkt Rahmenbedingungen schaffen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Die Agentur für Arbeit und die Jobcenter bringen sich mit ihren Beratungsangeboten, Dienstleistungen und Fördermöglichkeiten ein, um diese Situation zu verbessern. Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in unseren Dienststellen unterstützen hierbei.“

Im Jahr 2024 arbeiteten 28,5 Prozent der Frauen im Gesundheits- und Sozialwesen, gefolgt vom Handel, in dem 15,4 Prozent der Frauen beschäftigt waren. Bei den Männern konzentrierte sich der größte Beschäftigungsanteil mit rund einem Drittel auf das Verarbeitende Gewerbe.

Weitere Daten zur Situation der „Frauen und Männer am Arbeits- und Ausbildungsmarkt “ enthält die neu aufgelegte Broschüre (Ausgabe 2025), die kostenlos erhältlich ist bei:

Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland

Bundesagentur für Arbeit

Chancengleichheit am Arbeitsmarkt

Eschberger Weg 68

66121 Saarbrücken

E-Mail: Rheinland-Pfalz-Saarland.CA@arbeitsagentur.de

oder über www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-rps/chancengleichheit


1 Stichtag jeweils 30.06.