Mehr Jugendliche auf der Suche nach einer Ausbildung

Ein halbes Jahr nach Beginn des statistischen Jahres am Ausbildungsmarkt zieht die Agentur für Arbeit Rheine eine erste Bilanz, und die fällt positiv aus. Mehr Jugendliche interessieren sich bislang für eine Ausbildung. Gleichzeitig meldeten die Unternehmen mehr Ausbildungsstellen.

04.04.2024 | Presseinfo Nr. 49

Seit Oktober letzten Jahres meldeten sich 2.135 Jugendliche bei der Agentur für Arbeit Rheine, um Unterstützung bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle zu erhalten. Damit sind des 104 mehr als im Vorjahr und sogar 138 mehr als im Ausbildungsjahr 2021/2022. "Eine betriebliche Ausbildung ist ein sehr guter erster Schritt in das Berufsleben. Es ist schön, dass viele Jugendliche das erkennen und diesen Weg für sich nutzen möchten," zeigt sich Reiner Zwilling, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rheine zufrieden.

Durch die Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen werden ihnen dabei zahlreiche Möglichkeiten angeboten. So meldeten diese bislang 2.890 freie Ausbildungsstellen, 104 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. "Den Unternehmen fehlen Fachkräfte, es ist daher nur logisch auf junge Nachwuchstalente zu setzen, um diese zu eben diesen Fachkräften auszubilden", erklärt Zwilling.

Derzeit sind noch 1.870 dieser Ausbildungsstellen unbesetzt, demgegenüber sind noch 1.075 der gemeldeten Jugendlichen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. "Für die Bewerberinnen und Bewerber ist das eine gute Ausgangssituation. Für die Ausbildungsbetriebe zeigt sich aber, dass es schwierig wird, alle Stellen erfolgreich besetzten zu können", so der Ausbildungsmarktexperte. Er rät Unternehmen kreativ bei der Bewerbung der eigenen Ausbildungsmöglichkeiten zu sein. Gleichzeitig wirbt er bei den jungen Menschen, die bislang noch nicht gemeldet sind, dafür, sich ebenfalls als Bewerberin oder Bewerber bei der Arbeitsagentur zu melden: "Unsere Beratungsfachkräfte helfen dabei, den Weg in eine Ausbildung möglichst erfolgreich zu gestalten. Denn trotz der guten Ausgangslage ist die Ausbildungsplatzsuche kein Selbstläufer."

Am größten war die Nachfrage der Jugendlichen bislang für eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker/in, Kaufmann/frau für Büromanagement, Industriekaufmann/frau Medizinische/r Fachangestelle/r und Kaufmann/-frau im Einzelhandel.