Die milden Temperaturen begünstigen einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit

Jugendliche aufgepasst: Sichert Euch einen Ausbildungsplatz mit Starttermin im Herbst!

28.03.2025 | Presseinfo Nr. 23

Der März war auch in diesem Jahr von einer Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt geprägt. Betriebe aus den so genannten „witterungsabhängigen Berufsfeldern“ haben Beschäftigte wieder eingestellt, die sie über die Wintermonate entlassen hatten. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist im Hoch-, Tief- und (Innen)Ausbau (-109 Arbeitslose) sowie in der  Land-/Tier-/Forstwirtschaft (-20), dem Bereich Gartenbau/Floristik  (-77) und in den Bereichen Hotellerie/Gastronomie/Tourismus (-18) und Lebensmittelherstellung und -verarbeitung (-22) zurückgegangen. Dies hat dazu beigetragen, dass die Arbeitslosenzahl um 400 Personen auf 10.440 gesunken ist. Die Arbeitslosenquote war mit 3,3 Prozent um 0,1 Prozentpunkte geringer als im Vormonat. 

Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim, Dr. Nicole Cujai, sagt zur Lage auf dem Arbeitsmarkt: „Es ist erfreulich, dass die Arbeitslosigkeit zum Stichtag Mitte März in allen Regionen des Agenturbezirks geringer war als im Vormonat. Am deutlichsten war der Rückgang im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen mit 5,1 Prozent (entspricht 94 Personen), gefolgt vom Landkreis Rosenheim mit 4,2 Prozent (210 Personen), der Stadt Rosenheim mit 2,5 Prozent (53 Personen) und dem Landkreis Miesbach mit 2,3 Prozent (44 Personen).“ Dr. Cujai erklärt weiter: „Auch wenn wir damit rechnen, dass sich die saisonübliche Belebung in den kommenden Wochen fortsetzen und die Arbeitslosigkeit weiter zurückgehen wird, hinterlassen die konjunkturellen Eintrübungen auch auf dem Arbeitsmarkt in unserer Region Spuren: Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im März um 150 Personen geringer ausgefallen als vor einem Jahr und es waren – mit Ausnahme des durch die Coronapandemie geprägten Jahres 2021 (10.520 Arbeitslose im März) – mehr Menschen arbeitslos gemeldet als in den vergangenen 14 Jahren zu diesem Zeitpunkt“, sagt die Agenturleiterin und fügt hinzu: „Im bundesweiten Vergleich ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt in unserer Region jedoch weiterhin vergleichsweise gut. Für die Stabilität in unserem Agenturbezirk, der vor allem von kleinen Betrieben mit weniger als zehn Beschäftigten geprägt ist, spricht auch, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im September 2024 (das sind die aktuellsten vorliegenden Werte) mit 205.270 höher war als im Vormonat (+2.920) und im Vorjahresmonat (+510).  


Aktueller Stand auf dem Ausbildungsmarkt –  Ausbildungsstart im September:

Die Ausbildung junger Menschen ist der Geschäftsführung der Rosenheimer Arbeitsagentur wichtig. Im März waren noch rund 1.720 Ausbildungsplatzangebote für den Herbst gemeldet, knapp 1.300 waren zu diesem Zeitpunkt bereits vergeben. Zahlreiche offene Stellen gab – und gibt es weiterhin – in den Berufen Kaufmann Einzelhandel (204) (es gilt jeweils auch die weibliche Form der Berufsbezeichnung), Verkäufer (170), Handelsfachwirt (Ausbildung) (92), Arzt- und Praxishilfe (76), Kaufmann Büromanagement (49) und Koch (41). Aber auch in Bereichen wie Industriekaufmann oder Industriemechaniker sowie Lagerwirtschaft und Postzustellung oder Versicherungs- und Finanzdienstleistungen waren und sind noch Angebote gemeldet. Dr. Cujai wendet sich an die jungen Frauen und Männer, die im Sommer die Schule abschließen und noch nicht wissen, wie es danach für sie weitergeht und sagt: „Ruft unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater am besten gleich unter 08031/202-222 an. Die Kolleginnen und Kollegen unterstützen dabei, die passende Ausbildung, bzw. fortführende Schule oder die richtige Studienrichtung zu finden. Zudem helfen sie bei der Suche nach Ausbildungs- und Studienplätzen und bei Bewerbungen. Viele Angebote stehen auch unter https://www.arbeitsagentur.de/jobsuche/.“ Zudem gibt sie den jungen Menschen den Tipp, die Osterferien für ein Praktikum zu nutzen. Ein paar Schnuppertage seien häufig der Türöffner für den späteren Platz für die Ausbildung oder das duale Studium.   

 

Veranstaltungstipps für junge Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen:

Am Samstag, den 10 Mai, finden in Rosenheim zwei große Ausbildungsmessen statt: Von 9.30 Uhr bis 15.30 Uhr ist in der Auerbräu Festhalle auf der Lorettowiese in Rosenheim die IHKjobfit! (https://www.ihk-muenchen.de/Microsites/JobFit/Rosenheim/), mit Schwerpunkt auf Berufen der Industrie- und Handelskammer. Von 9:00 bis 15:30 Uhr ist in der Gaborhalle (Ebersbergerstr. 32a) die Rosenheimer Ausbildungsmesse (https://www.fitfuerdeinezukunft.de), die viele weitere Berufsfelder abdeckt. Eine vorherige Anmeldung ist für die Messen nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. 

 

Der Arbeitsmarkt in den einzelnen Regionen des Agenturbezirks Rosenheim:

Für die Stadt Rosenheim errechnet sich eine Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent (Vormonat: 5,6 Prozent; März 2024: 4,6 Prozent). Derzeit sind 2.028 Bürgerinnen und Bürger ohne Arbeit. Die Zahl der Kundinnen und Kunden, die nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) III durch die Agentur für Arbeit in Rosenheim betreut werden, ging um 56 auf 1.043 zurück. Im Jobcenter Rosenheim Stadt wurden 985 Kundinnen und Kunden nach dem SGB II betreut, drei mehr als im Vormonat. Insgesamt betreut das Jobcenter 2.331 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1.786 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben. 

 

Im Landkreis Rosenheim liegt die Arbeitslosenquote bei 3,2 Prozent (Vormonat: 3,3 Prozent; März 2024: 2,8 Prozent). Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen beträgt 4.826. Hier sind 2.907 Männer und Frauen nach dem SGB III bei der Hauptagentur in Rosenheim arbeitslos gemeldet, 205 weniger als im Vormonat. Das Jobcenter Landkreis Rosenheim kümmert sich um 1.919 arbeitslose SGB II-Kundinnen und -Kunden, fünf weniger als im Februar. Insgesamt betreut das Jobcenter 3.954 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 3.039 soge-nannten Bedarfsgemeinschaften leben. 

 

Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen weist im März eine Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent auf (Vormonat: 2,5 Prozent; März 2024: 2,2 Prozent). Das entspricht 1.738 beschäftigungslosen Bürgerinnen und Bürgern. Davon sind 972 Männer und Frauen, 73 weniger als vor einem Monat, nach dem SGB III in den Agenturen für Arbeit Bad Tölz und Wolfratshausen gemeldet. 766 SGB II-Kundinnen und -Kunden, 21 weniger als im Februar, sind beim Jobcenter Bad Tölz-Wolfratshausen arbeitslos gemeldet. Insgesamt betreut das Jobcenter 2.361 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1.779 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben. 

 

Im Landkreis Miesbach sind derzeit 1.846 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent (Vormonat: 3,3 Prozent; März 2024: 2,9 Prozent). Davon sind 1.228 arbeitslose SGB III-Kundinnen und -Kunden bei der Agentur für Arbeit in Holzkirchen gemeldet, 69 weniger als im Vormonat. Für die Betreuung der Arbeitslosengeld II-Empfängerinnen und -Empfänger nach dem SGB II ist der Landkreis Miesbach als "zugelassener kommunaler Träger" (optierende Kommune) zuständig. Dort sind 618 Menschen arbeitslos gemeldet, 25 mehr als im Februar. Insgesamt betreut das Jobcenter 1.348 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1.072 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben. 

 

Allgemeine Hinweise:

• Ab Berichtsmonat Mai 2024 wurden die Bezugsgrößen zur Berechnung der Arbeitslosenquote aktualisiert.

• Seit Berichtsmonat März 2011 ist die statistische Berichterstattung zu Arbeitslosigkeit und Arbeitsuche auf eine integrierte Datenbasis umgestellt. Die Daten aus VerBIS und XSozial werden in den Statistik-IT-Verfahren nun so zusammengeführt, dass ein zutreffender Verlauf der einzelnen Arbeitslosigkeitsperioden zu-grunde gelegt wird – auch dann, wenn Arbeitslose in einen anderen Trägerbezirk wechseln. Insbesondere können durch das Verfahren Doppelerfassungen von Arbeitslosen vermieden werden