Jahresanfang mit üblichem Anstieg der Arbeitslosigkeit

Wie in den vergangenen Jahren auch, stieg die Zahl der Arbeitslosen von Dezember zu Januar

31.01.2024 | Presseinfo Nr. 5

„Wie in den vergangenen Jahren auch, stieg die Zahl der Arbeitslosen von Dezember zu Januar. In der Region Rostock waren im Januar 15.728 Menschen arbeitslos. Das sind 1.235 Personen mehr als noch im Dezember,“ erklärt Anke Diettrich, Leiterin der Rostocker Arbeitsagentur.

Die Anzahl der Arbeitslosen in der Region Rostock verteilt sich wie folgt:
In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock waren im Januar 8.605 Personen arbeitslos (Arbeitslosenquote 7,9 Prozent), im Landkreis Rostock waren es 7.123 Männer und Frauen (Arbeitslosenquote 6,5 Prozent).

Die Geschäftsführerin berichtet weiter: „Diese durchaus typische Steigerung zwischen Dezember und Januar geht zurück auf das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge zum Jahreswechsel und die geringeren Beschäftigungsmöglichkeiten in den Außenberufen im Winter. Dennoch haben im Januar 749 Menschen einen neuen Arbeitsvertrag unterzeichnet. Das zeigt, dass der Arbeitsmarkt dynamisch ist.“

Arbeitskräftenachfrage

Als weiteren Punkt nennt sie die Jobangebote, die der Arbeitsagentur im zurückliegenden Monat zugingen. Firmen in der Region Rostock meldeten im Januar 746 offene Arbeitsstellen, das sind etwa so viele wie auch im Januar 2023. Damit befinden sich aktuell 4.244 Stellenangebote im Bestand der Arbeitsagentur. Bei den wirtschaftlichen Dienstleistungen ist die Nachfrage nach neuen Mitarbeitenden mit 729 gemeldeten Stellen am größten. Aber auch das Gesundheits- und Sozialwesen sucht mit 624 offenen Stellen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gefolgt von der Zeitarbeitsbranche (545 offene Stellen), dem Handel (371 offene Stellen) und dem Verarbeitenden Gewerbe (341 offene Stellen).

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

Dass der regionale Arbeitsmarkt robust ist, zeigen auch die jüngsten Zahlen in der Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Ihre Anzahl stieg von Juni 2022 bis Juni 2023 um 0,7 Prozent oder weitere 1.105 Personen auf 165.394 Beschäftigte an.

Arbeits- und Fachkräftesicherung

„Die Sicherung von Arbeitsplätzen sowie die Beratung, Qualifizierung und Vermittlung von Arbeitsuchenden in den Arbeitsmarkt stehen für uns an oberster Stelle. Denn zu den größten Herausforderungen für alle Akteure am Arbeitsmarkt zählt auch in diesem Jahr die Nachwuchs- und die Fachkräftesicherung. Daher rate ich jedem Unternehmen, die Potenziale aller Personengruppen zu nutzen und auch Menschen mit Handicaps, ungeraden Lebensläufen oder Geflüchteten eine Chance zu geben. Oft entwickelt sich der vermeintlich nicht perfekte Bewerber im Arbeitsprozess zum wertvollen Mitarbeiter, ist sozusagen eine gute Wahl auf den zweiten Blick. Beispielsweise beenden gerade viele Ukrainerinnen und Ukrainer ihre Sprachkurse und wollen beruflich Fuß fassen. Sie einzustellen kann dazu beitragen, die Arbeits- und Fachkräftelücke in vielen Betrieben zu schließen.

 

Veranstaltungshinweis

Aktionstage Job-Turbo - Get Work in Germany 

Unter dem Titel „Aktionstage Job-Turbo - Get Work in Germany“ veranstaltet die Bundesagentur für Arbeit vom 30.01. bis 01.02.2024 digitale Aktionstage, um arbeitsuchende Geflüchtete und bundesweit rekrutierende Unternehmen zusammenzubringen. Geflüchtete, die den Integrationskurs abgeschlossen haben, können virtuell verschiedene Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber treffen und ihre Beschäftigungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten kennenlernen. Informationen zu den digitalen Aktionstagen, zu den beteiligten Unternehmen und zu den Terminen finden Sie hier https://www.arbeitsagentur.de/k/job-turbo-aktionstage

Eine Anmeldung und Registrierung für die Teilnehmenden ist nicht erforderlich.