Bewerbung im Schnellverfahren: Job-Speed-Dating

Zehn Betriebe aus dem gewerblich-technischen Bereich nutzten beim Speed-Dating am 14. März auf der Messe Jobs for Future die Gelegenheit, neue Mitarbeitende zu gewinnen. Die Aktion fand im Rahmen des Job-Turbos statt, der den zügigen Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für geflüchtete Personen unterstützt. Organisiert wurde das Job-Speed-Dating von der Agentur für Arbeit Rottweil - Villingen-Schwenningen, dem Jobcenter Schwarzwald-Baar-Kreis und dem Jobcenter Rottweil.

20.03.2024 | Presseinfo Nr. 19

Die Fachkräfte-Area auf der Jobs for Future bildete den passenden Rahmen für das Speed-Dating: 36 arbeitssuchende Personen aus der Ukraine und den Asylherkunftsländern waren eingeladen, um sich bei den Personalverantwortlichen der Unternehmen vorzustellen. Das Ziel der Aktion war, potenzielle Bewerber und Unternehmen mit Unterstützung der Arbeitsvermittler ins Gespräch zu bringen und offene Stellen zu besetzen. „Ich konnte gute Kandidaten kennenlernen. Sie waren motiviert und brachten zum Teil gute Deutschkenntnisse mit“, beschreibt Tatyana Chudnova, Personalreferentin bei WST Präzisionstechnik aus Hüfingen ihren ersten Eindruck. 
Einer der Bewerber war Maksym Dieienkov, er nutzte die Chance auf einen festen Arbeitsplatz. Personalleiter Holger Wiedemann von Flaig + Hommel hat den Ukrainer und Vater von zwei Kindern als Maschinenbediener eingestellt. Beim Unternehmen Flaig + Hommel aus Aldingen werden Muttern, Verschlussschrauben und Zerspanungsteile hergestellt. „Wir sind ein Unternehmen mit internationaler Belegschaft und wachsen stetig. Wir haben schon einige Mitarbeitende aus der Ukraine eingestellt und damit gute Erfahrungen gemacht. Unsere Meister sprechen mehrere Sprachen – neben Deutsch auch Englisch, Russisch, Rumänisch oder Polnisch – das hilft bei der Verständigung und Einarbeitung“, berichtet Wiedemann. Es gebe viele interessierte Bewerber, die gut ins Unternehmen passen würden, allerdings sei die eingeschränkte Mobilität bei manchen Kandidaten ein Hindernis für die Arbeit im Schichtbetrieb.  
„Das Format wurde insgesamt gut angenommen, in mehreren Betrieben wurden Probearbeitstage vereinbart“, fasst Projektleiter Thorsten Reutter von der Agentur für Arbeit zusammen. Der Arbeitgeber-Service stehe den Unternehmen auch im weiteren Verlauf des Kennenlern- und Einstellungsprozesses zur Seite. So komme beispielsweise bei einem Bewerber eine Umschulung in Frage. Hierbei kann die Agentur für Arbeit im Rahmen der Beschäftigtenqualifizierung Unternehmen und Beschäftigte durch Förderleistungen – wie die Übernahme von Lehrgangskosten und Zuschüsse zum Arbeitsentgelt – unterstützen.