Der Arbeitsmarkt im Landkreis Stendal im Februar 2024

-  saisontypischer leichter Anstieg jüngerer Arbeitsloser

-  Anstieg neu gemeldeter Arbeitsstellen

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 27

Im Februar 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen weiterhin höher als im letzten Jahr (+77 Personen) im Vergleich zum Vormonat Januar 2024 aber um 126 Personen bzw. um 2,3 Prozent gesunken. Damit waren 5.259 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,7 Prozent, im Vorjahr betrug sie 9,5 Prozent.

„Nach der im Januar üblichen sinkenden Nachfrage nach Arbeitskräften, ist die Nachfrage im Februar wieder leicht angestiegen“, erklärt Matthias Kaschte, Chef der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord. „Im Februar ist es gleichwohl saisontypisch, dass sich junge Menschen, die nach ihrer Ausbildung nicht nahtlos in ein Beschäftigungsverhältnis übergehen oder vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden können, arbeitslos melden. Da die Nachfrage nach ausgebildeten Fachkräften, trotz der Herausforderungen der weltpolitischen Lage, aber weiterhin hoch ist, erwarten wir hier eine zügige Integration in den Arbeitsmarkt“, so Kaschte.

Im Februar 2024 waren 487 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 18 mehr als im Januar und 44 mehr als im letzten Jahr.

 

Unterbeschäftigung

Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.

Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Februar 2024 auf 7.008, das sind 32 Personen weniger als im Vormonat und 94 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,6 Prozent.

 

Zahl neu gemeldeter Stellen gestiegen

Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Februar im Vergleich zum Januar gestiegen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Februar beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 165 neue Stellen, 75 mehr als im Januar. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 15 gestiegen und beträgt 1.136. Im Vorjahr waren im Februar 1.121 Arbeitsstellen gemeldet.

Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungstechnische Berufe (175 Stellen, z.B. Mechatroniker), Bau- und Ausbauberufe (148 Stellen, z.B. Maurer) und Medizinische u. nicht-medizinische Gesundheitsberufe (136 Stellen, z.B. Altenpfleger).