Im Januar 2025 ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Dezember um 897 Personen bzw. um 8,1 Prozent gestiegen. Damit waren 11.965 Personen in der Landeshauptstadt Magdeburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,4 Prozent.
„Zum Jahresbeginn 2025 ist die Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen. Ursächlich hierfür sind zum einen die kalten Temperaturen und damit verbundene Freisetzungen in den Außenberufen. Zum anderen aber auch die anhalten konjunkturellen Herausforderungen, die sich in branchenübergreifenden Personalreduzierungen und einer zurückhaltenden Neueinstellungsbereitschaft abbilden“, erklärt Matthias Kaschte, Leiter der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord.
Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich
Im Januar 2024 betrug die Arbeitslosenquote 9,0 Prozent und es waren 11.333 Personen arbeitslos gemeldet.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Januar 2025 auf 14.862, das sind 671 Personen mehr als im Vormonat und 106 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 11,4 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Die Zahl neu gemeldeter Stellen und des Stellenbestands sind rückläufig, verbleiben aber im mehrjährigen Vergleich auf hohem Niveau.
Öffentliche und private Unternehmen meldeten im Januar beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 386 neue Stellen, 177 weniger als im Dezember. Der Stellenbestand ist gegenüber Dezember um 219 auf 3.158 gesunken. Im Vorjahr waren im Januar 3.247 Arbeitsstellen gemeldet.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungs-technische Berufe (450 Stellen, z.B. Mechatroniker), Verkehrs- und Logistikberufe (416 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer) und Medizinische u. nicht-medizinische Gesundheitsberufe (374 Stellen, z.B. Altenpfleger).