Last Minute zur Ausbildung - wie Maike Stimpfig es geschafft hat

Viele Jugendliche denken, es sei zu spät, wenn der Sommer naht. Maike Stimpfig beweist das Gegenteil: Erst nach der Abschlussprüfung an der kaufmännischen Berufsschule kam sie zur Berufsberatung – und startete kurz darauf ihre Ausbildung.

19.08.2025 | Presseinfo Nr. 48

Als Maike Stimpfig im vergangenen Sommer die Schule beendete, hatte sie noch keinen Ausbildungsplatz. „Ich wollte mich erstmal auf die Prüfungen konzentrieren“, erinnert sie sich. Zwei Monate vor Ferienbeginn war die Prüfung bestanden und sie startete zusammen mit ihrer Berufsberaterin Anna-Lena Reichert intensiv die Ausbildungssuche. Von ihr erfuhr sie, dass es auch zu diesem Zeitpunkt noch viele freie Stellen gab. Zunächst galt es herauszufinden, welche Berufe für sie in Frage kämen. Berufswahltests und die Beratung halfen dabei: „Ich suchte einen Beruf, bei dem ich viel Bewegung habe und so sind wir auf die Fachkraft für Lagerlogistik gekommen. Der Beruf entspricht genau meinen Interessen“, erklärt Maike Stimpfig. 

 

Anna-Lena Reichert unterstützte sie nicht nur bei der Suche, sondern half auch beim Erstellen der Bewerbungsunterlagen. „Sie legte Wert darauf, dass ich das Anschreiben mit meinen eigenen Worten formulierte, gab mir dabei gute Tipps und ich konnte in der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim den PC benutzen.  Als erste Absagen eintrudelten, verlor Maike Stimpfig die Lust: „Fast hätte ich aufgegeben.“ Doch dann ging es ganz schnell. Am 12. Juli bewarb sie sich bei Möbel Bohn, drei Tage später kam die Einladung zum Gespräch und schon Ende Juli konnte sie einen Tag zur Probe arbeiten. „Auf einmal gab es einen Lichtblick für mich, das war ein tolles Gefühl.“ Am 7. August kam die Ausbildungszusage. 

 

Das Beispiel zeigt, dass es sich für Unternehmen lohnt, auch Bewerbungen sozusagen auf den letzten Drücker in Augenschein zu nehmen. „Geben Sie jungen Menschen eine Chance, auch kurzfristig! Jeder verdient die Möglichkeit, sich zu beweisen und seinen Weg zu gehen“ rät Katharina Schütz, Human Resources Manager bei Möbel Bohn. Und weiter:Eine Ausbildung ist nicht nur ein Gewinn für die Auszubildenden, sondern auch für das Unternehmen selbst. Wer heute ausbildet, investiert in die Zukunft mit frischen Ideen, Engagement und neuen Perspektiven.“

 

Mit ihrer Geschichte möchte Maike Stimpfig jungen Leuten, die jetzt mit der Schule fertig sind, Mut machen: „Lasst euch von Absagen nicht frustrieren, sondern macht weiter. Es gibt immer Firmen, die noch kurzfristig Auszubildende einstellen.“

 

 

Infokasten: 

 

Da geht noch was - auch jetzt noch bewerben!

Im Landkreis Schwäbisch Hall gibt es noch über 700 freie Ausbildungsplätze für dieses Jahr. Von Anlagenmechaniker*in – Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik bis Zahnmedizinische*r Fachangestellte stehen noch viele Berufe zur Verfügung.  Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit weiß, welche Ausbildungsplätze noch frei sind, unterstützt beim Bewerben oder zeigt Alternativen auf. Termine gibt es telefonisch unter 0800 4 5555 00 oder online (www.arbeitsagentur.de/bildung).