- 13953 Arbeitslose
- Arbeitslosenquote ist auf 4,0 Prozent gestiegen
- 4307 gemeldete Arbeitsstellen
Im Januar ist die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim auf 13953 gestiegen. Das sind 1112 Arbeitslose (8,7 Prozent) mehr als im Dezember 2024 und 1251 (9,8 Prozent) mehr als im Januar 2024. Die Arbeitslosenquote ist um 0,3 Prozent auf 4,0 Prozent gestiegen.
In Baden-Württemberg lag die Arbeitslosenquote bei 4,6 Prozent (Dezember 2024: 4,3 Prozent).
Ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Januar ist üblich. Auslaufende befristete Arbeitsverhältnisse, Kündigungen zum Jahresende und saisonale Gründe schlagen sich am Anfang des Jahres regelmäßig in der Statistik nieder.
„Doch zusätzlich hinterlässt die schwache Wirtschaftsentwicklung Spuren am Arbeitsmarkt. Denn die Arbeitslosigkeit ist deutlich gestiegen und auch die Stellenzugänge, die ein Indikator für die aktuelle Einstellungsbereitschaft der Betriebe sind, gingen aufgrund der schwachen Konjunktur weiter zurück. Während die Dienstleistungsbranchen weiter wuchsen, verzeichnete das Produzierende Gewerbe einen deutlichen Rückgang“, so Elisabeth Giesen, Leiterin der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim.
Im Januar wurden 528 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 180 (25,4 Prozent) weniger als im Dezember und 38 (7,8 Prozent) mehr als im Januar 2024. Insgesamt waren 4307 Stellen gemeldet, 33 (0,8 Prozent) weniger als im Dezember und 2591 (37,6 Prozent) weniger als im Januar 2024.
„Die zurückhaltende Einstellungsbereitschaft der Betriebe trifft vor allem Menschen ohne verwertbare Ausbildung oder mit unzulänglichen Deutschkenntnissen“, führt Elisabeth Giesen an. Die Transformationsprozesse, die den Arbeitsmarkt in diesem Jahr prägen werden, sind weitreichend und betreffen verschiedene Dimensionen der Wirtschaft, Technologie und Gesellschaft. „Die Fähigkeit, sich an neue berufliche Anforderungen anzupassen und die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiter zu qualifizieren, wird für Arbeitnehmende entscheidend sein. Denn so kann der Übergang in neue Berufe oder Branchen gelingen“, so die Agenturleiterin.
Kurzarbeit
Inanspruchnahme von Kurzarbeit nimmt zu. Betriebe sicherten dadurch in größerem Umfang als im Vorjahr ihre Beschäftigung durch konjunkturell bedingte Kurzarbeit.
Die jüngsten Zahlen zur realisierten konjunkturellen Kurzarbeit liegen für Juni 2024 vor. Zahlen zum Kurzarbeitergeld liegen aufgrund des Verfahrens nur zeitverzögert vor.
Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim haben im Juli 2024 3201 Arbeitnehmende in 109 Betrieben kurz gearbeitet (Juni 2024: 3621 Arbeitnehmende in 98 Betrieben). Im Juli 2023 waren es 1354 Arbeitnehmende in 49 Betrieben.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Schwäbisch Hall
Im Landkreis Schwäbisch Hall lag die Arbeitslosenquote im Januar bei 4,1 Prozent (Dezember: 3,8 Prozent). Im Januar waren 4891 Menschen arbeitslos gemeldet, 332 (7,3 Prozent) mehr als im Dezember und 499 (11,4 Prozent) mehr als im Januar 2024. 1124 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos und 787 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 200 Stellen gemeldet, 51 (20,3 Prozent) weniger als im Dezemberund 16,3 Prozent mehr als im Januar 2024. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 1720; 30,7 Prozent weniger als im Januar 2024.
Der Arbeitsmarkt im Hohenlohekreis
Im Hohenlohekreis lag die Arbeitslosenquote im Januar bei 3,7 Prozent (Dezember: 3,5 Prozent). Im Januar waren 2588 Menschen arbeitslos gemeldet, 163 (6,7 Prozent) mehr als im Dezember und 265 (11,4 Prozent) mehr als im Januar 2024. 576 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos und 412 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 113 Stellen gemeldet, 27 (19,3 Prozent) weniger als im Dezember und 85,2 Prozent mehr als im Januar 2024. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 998; 13,1 Prozent weniger als im Januar 2024.
Der Arbeitsmarkt im Main-Tauber-Kreis
Im Main-Tauber-Kreis lag die Arbeitslosenquote im Januar bei 3,8 Prozent (Dezember: 3,4 Prozent). Im Januar waren 2984 Menschen arbeitslos gemeldet, 332 (12,5 Prozent) mehr als im Dezember und 246 (9 Prozent) mehr als im Januar 2024. 894 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 563 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 154 Stellen gemeldet, 26 (14,4 Prozent) weniger als im Dezember und 11 Prozent weniger als im Januar 2024. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 1028; 48,4 Prozent weniger als im Januar 2024.
Der Arbeitsmarkt im Neckar-Odenwald-Kreis
Im Neckar-Odenwald-Kreis lag die Arbeitslosenquote im Januar bei 4,3 Prozent (Dezember: 3,9 Prozent). Im Januar waren 3490 Menschen arbeitslos gemeldet, 285 (8,9 Prozent) mehr als im Dezember und 241 (7,4 Prozent) mehr als im Januar 2024. 801 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 517 beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 61 Stellenangebote gemeldet, 76 (55,5 Prozent) weniger als im Dezember und 27,4 Prozent weniger als im Januar 2024. Der Bestand an Stellenangeboten lag insgesamt bei 561; 56 Prozent weniger als im Januar 2024.
Die Eckwerte nach Rechtskreisen
Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim waren im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) 6804 Arbeitslose gemeldet, im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III) 7149. Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Bereich der Grundsicherung (SGB II) am gesamten Bestand betrug 48,8 Prozent.
Von den 4891 Arbeitslosen im Landkreis Schwäbisch Hall wurden 2609 Arbeitslose vom Jobcenter Schwäbisch Hall betreut (2394 im Januar 2024). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Haller Landkreis betreuten 2282 Arbeitslose (1998 im Januar 2024).
Von den 2588 Arbeitslosen im Hohenlohekreis wurden 1214 vom Jobcenter Hohenlohekreis betreut (1178 im Januar 2024). Die Arbeitsagentur im Hohenlohekreis betreute 1374 Arbeitslose (1145 im Januar 2024).
Von den 2984 Arbeitslosen im Main-Tauber-Kreis wurden 1232 vom Jobcenter Main-Tauber betreut (1171 im Januar 2024). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Main-Tauber-Kreis betreuten 1752 Arbeitslose (1567 im Januar 2024).
Von den 3490 Arbeitslosen im Neckar-Odenwald-Kreis wurden 1749 vom Jobcenter Neckar-Odenwald betreut (1694 im Januar 2024). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Neckar-Odenwald-Kreis betreuten 1741 Arbeitslose (1555 im Januar 2024).