Arbeitslosigkeit in der Stadt Amberg gesunken – im Landkreis leicht gestiegen

Arbeitsmarktbericht für die Region Amberg-Sulzbach im Februar 2024

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 20

„Nachdem die Arbeitslosenzahlen in den vergangenen Wintermonaten nur einen Weg kannten, nämlich nach oben, ist die Arbeitslosigkeit in der Stadt Amberg im Februar leicht gesunken. Im Landkreis bewegte sich die Arbeitslosigkeit geringfügig über dem Vormonatsniveau“, sagt Stefanie Neufeld, Geschäftsstellenleiterin der Agenturen für Arbeit Amberg und Sulzbach-Rosenberg.

Die Arbeitslosigkeit nahm in der Stadt Amberg zwischen Januar und Februar um 21 Personen ab. Mitte des Berichtsmonats waren 1.382 Personen arbeitslos gemeldet, 205 Arbeitnehmer mehr als im Februar 2023. Die Arbeitslosenquote sank binnen Monatsfrist um 0,1 Prozentpunkte auf nunmehr 5,8 Prozent. Im Februar 2023 lag die Quote bei fünf Prozent.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um acht Personen. Im Februar waren 2.115 Personen arbeitslos gemeldet, 219 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 3,5 Prozent. Im Februar 2023 lag die Quote bei 3,2 Prozent.

Mitte Februar waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters in der Stadt Amberg 789 Stellenangebote gemeldet, 235 Offerten weniger als im Februar 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 232 Stellen und somit 76 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren 1.040 Stellenangebote gemeldet, 31 Offerten mehr als im Februar 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 229 Stellen und somit 54 Offerten mehr als im Vorjahreszeitraum.

Aktuell beenden vor allem Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund ihre Sprach- und Integrationskurse. „Diejenigen, die teils schon sehr gut in ihren Heimatländern qualifiziert waren, stellen für Firmen eine interessante Möglichkeit dar, gute Mitarbeitende zu gewinnen. Gerade bei Stellen, die schon länger vakant sind, lohnt es sich, einer Bewerberin oder einem Bewerber mit Fluchthintergrund eine Chance zu geben“, sagt Neufeld.

„Die Agentur für Arbeit berät Arbeitgeber zu entsprechenden Einstiegshilfen und Qualifizierungen. Mit diesen können Beschäftigte, die nicht gleich zu Beginn alle Anforderungen des Arbeitgebers erfüllen, schneller für die Arbeitsstelle fit gemacht werden“, führt die Arbeitsmarktexpertin aus.

Bewegungszahlen

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich in der Stadt Amberg aus der Erwerbstätigkeit heraus 138 Personen arbeitslos und somit 22 Arbeitnehmer mehr als im Februar 2023. Im Gegenzug beendeten 97 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren genauso viele Arbeitnehmer wie im Vorjahresmonat.

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich im Landkreis Amberg-Sulzbach aus der Erwerbstätigkeit heraus 190 Personen arbeitslos und somit zwei Arbeitnehmer mehr als im Februar 2023. Im Gegenzug beendeten 129 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren 36 Arbeitnehmer weniger als im Vorjahresmonat.

Blick in die Branchen

„Auf dem Stellenmarkt war im Februar bereits eine gewisse Dynamik spürbar. Vor allem die Personaldienstleister haben offene Stellen gemeldet. Arbeitgeber im öffentlichen Dienst und im Bereich Metallerzeugung haben ebenfalls verstärkt freie Stellen gemeldet.

Blick auf den Gesamtagenturbezirk

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, zu dem die Landkreise Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Cham sowie die Stadt Amberg gehören, sank die Arbeitslosigkeit binnen Monatsfrist um elf Personen. Mitte des Berichtsmonats waren insgesamt 9.957 Personen arbeitslos gemeldet, 724 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.

Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 4,1 Prozent. Im Februar 2023 lag die Quote bei 3,8 Prozent. Die niedrigste Arbeitslosigkeit ist aktuell im Landkreis Amberg-Sulzbach mit 3,5 Prozent zu verzeichnen, gefolgt vom Landkreis Schwandorf (3,7 Prozent), dem Landkreis Cham (4,3 Prozent) und der Stadt Amberg (5,8 Prozent).

Mitte Februar waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und der drei Jobcenter 7.167 Stellenangebote gemeldet, 429 Offerten weniger als im Februar 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 1.814 Stellen und somit 403 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.