Arbeitsmarktbericht Stadt Amberg und Landkreis Amberg-Sulzbach

Amberg-Sulzbacher Arbeitsmarkt startet verhalten ins Frühjahr

28.03.2024 | Presseinfo Nr. 29

„Noch zeigt sich auf dem Arbeitsmarkt in der Region Amberg-Sulzbach keine spürbare Frühjahrsbelebung. Während die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen in der Stadt Amberg im Berichtsmonat annähernd gleichgeblieben ist, sank die Arbeitslosigkeit im Landkreis Amberg-Sulzbach“, sagt Stefanie Neufeld, Geschäftsstellenleiterin der Agenturen für Arbeit Amberg und Sulzbach-Rosenberg.

Die Arbeitslosigkeit bewegte sich in der Stadt Amberg im März nahezu auf dem Niveau des Vormonats. Mitte März waren 1.384 Personen arbeitslos gemeldet, 250 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote blieb gleichbleibend wie im Vormonat bei 5,8 Prozent. Im März 2023 lag die Quote bei 4,8 Prozent.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach sank die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 53 Personen. Im März waren 2.062 Personen arbeitslos gemeldet, 232 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 3,5 Prozent. Im März 2023 lag die Quote bei 3,1 Prozent.

„Es melden sich verstärkt Arbeitnehmende aus witterungsabhängigen Branchen in Beschäftigung zurück. Aufgrund einiger Firmenschließungen und Freistellungen verharrt die Arbeitslosigkeit zirka auf dem Niveau des Vormonats“, berichtet die Arbeitsmarktexpertin. Die Geschäftsstellenleiterin ist verhalten optimistisch: „Die Chancen für arbeitslose Personen sind weiterhin gut, zeitnah eine neue Stelle zu finden. Dies gilt insbesondre für diejenigen, die flexibel und mobil sind.“

Mitte März waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters in der Stadt Amberg 735 Stellenangebote gemeldet, 321 Offerten weniger als im März 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 326 Stellen und somit 130 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren 1.005 Stellenangebote gemeldet, 52 Offerten weniger als im März 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 309 Stellen und somit elf Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.

Am Stichtag 30. September 2023 waren in der Stadt Amberg insgesamt 28.429 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, was nahezu identisch zum Vorjahreszeitraum ist.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren am Stichtag 30.731 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt und damit 153 Arbeitnehmende mehr als im Vorjahr.

 

Bewegungszahlen

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich in der Stadt Amberg aus der Erwerbstätigkeit heraus 135 Personen arbeitslos und somit 38 Arbeitnehmer mehr als im März 2023. Im Gegenzug beendeten 135 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren 29 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich im Landkreis Amberg-Sulzbach aus der Erwerbstätigkeit heraus 193 Personen arbeitslos und somit 41 Arbeitnehmer mehr als im März 2023. Im Gegenzug beendeten 252 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren 28 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.

 

Blick in die Branchen

„Im Großhandel und im medizinischen Sektor haben die Arbeitgeber im März weitere offene Stellen gemeldet“, stellt Neufeld fest.

Die Nachfrage der Arbeitgeber aus dem Bau- und Baunebengewerbe nach Personal bewegte sich im März in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Unternehmen mehr offene Stellen gemeldet, wobei es hier vor allem im Landkreis einen hohen Personalbedarf in der Baubranche gab.

 

Ausbildungsmarkt

In der Region Amberg-Sulzbach, zu der die Stadt Amberg und der Landkreis Amberg-Sulzbach zählen, sind bis zum Berichtsmonat 1.483 Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet worden, das sind 188 Stellen mehr als im Vorjahr. Demgegenüber beträgt die Zahl der gemeldeten Bewerber 494, das sind sieben Bewerber mehr als im Vorjahr. Auf jeden gemeldeten Bewerber kommen somit statistisch gesehen drei Ausbildungsstellen.

 

Blick auf den Gesamtagenturbezirk

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, zu dem die Landkreise Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Cham sowie die Stadt Amberg gehören, sank die Arbeitslosigkeit binnen Monatsfrist um 885 Personen. Mitte des Berichtsmonats waren insgesamt 9.072 Personen arbeitslos gemeldet, 786 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.

Die Arbeitslosenquote sank binnen Monatsfrist um 0,4 Prozentpunkte auf nunmehr 3,7 Prozent, sie lag im März 2023 bei 3,4 Prozent. In den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Schwandorf und Cham lag die Arbeitslosenquote jeweils bei 3,5 Prozent. In der Stadt Amberg betrug die Quote 5,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist, mit Ausnahme im Landkreis Cham, die Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk leicht angestiegen.

Mitte März waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und der drei Jobcenter 7.049 Stellenangebote gemeldet, 806 Offerten weniger als im März 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 2.529 Stellen und somit 639 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.

Am Stichtag 30. September 2023 waren im Agenturbezirk Schwandorf 1.562 Arbeitnehmer mehr sozialversicherungspflichtig beschäftigt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Beschäftigten auf insgesamt 176.594.

 

Ausbildungsmarkt

Im Agenturbezirk sind bis zum Berichtsmonat 5.037 Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet worden, das sind 532 Stellen mehr als im Vorjahr. Demgegenüber beträgt die Zahl der gemeldeten Bewerber 1.628, das sind 42 Bewerber mehr als im Vorjahr. Auf jeden gemeldeten Bewerber kommen somit statistisch gesehen 3,1 Ausbildungsstellen.