Der Arbeitsmarkt im April – trotz Anspannung weiter robust

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Arbeitslosigkeit im April erneut gestiegen
29.426 Menschen arbeitslos, 451 mehr als im Vormonat, 3.124 mehr als im Vorjahr 
    
Weniger neue Stellen als vor einem Jahr gemeldet
517 neue Stellenangebote, 92 weniger als im Vorjahr

Ansteigende Weiterbildungsbereitschaft
1.919 Beschäftigte in Fortbildung oder Umschulungen, 272 mehr als im Vorjahr
 

28.04.2023 | Presseinfo Nr. 94

Die sonst übliche Frühjahrsbelebung des Arbeitsmarktes lässt weiter auf sich warten. Die örtliche Arbeitsagentur registrierte im April insgesamt 29.426 Arbeitslose, das sind 451 mehr als im vorherigen Monat und 3.124 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um einen Prozentpunkt auf nun 8,9 Prozent. 

Wie bereits im März festgestellt, steigt die Zahl der arbeitslosen Frauen weiter an. Aktuell sind im Städtedreieck 13.566 Frauen arbeitslos gemeldet, das sind über 2.000 Frauen mehr als vor einem Jahr. „Insgesamt lässt sich der überwiegende Teil der aktuellen Arbeitslosmeldungen mit Freistellungen aus dem verarbeitenden Gewerbe, sowie im Bereich ‚Verkehr und Lagerei‘ begründen“, erläutert Thorsten Schumacher, Geschäftsführer Operativ der örtlichen Agentur für Arbeit.

Die Zahl der gemeldeten Stellenangebote geht weiter zurück. Mit 571 neuen Stellenangeboten wurden der örtlichen Agentur für Arbeit rund 90 Stellen weniger als im März gemeldet. Neben den Stellen der Arbeitnehmerüberlassungen haben wurden vor allem aus den Berufsgruppen der Metallbearbeitung, der Speisenzubereitung, sowie aus ‚Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag‘ weniger Stellen als im Vormonat gemeldet. 

Derzeit absolvieren 1.919 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Fortbildungen oder Umschulungen, das sind 72 mehr als vor einem Monat und 272 mehr als vor einem Jahr. 
„Nach internen Daten liegen uns deutlich mehr Anträge für die Weiterbildungen von Beschäftigten vor als vor einem Jahr. Das passt auch in die Beobachtung des Ifo-Instituts, dass die Unternehmen bei der Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr tun müssen und sich der Druck auf die Wirtschaft verstärkt“, äußert sich Thorsten Schumacher erfreut über die weiter ansteigende Bereitschaft zur beruflichen Weiterbildung.
 

Entwicklung im Städtedreieck:

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 451 (1,6 Prozent) auf 29.426 Personen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr sind 3.124 Menschen (+11,9 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.    

Arbeitslosenquoten

Die Arbeitslosenquote beträgt 8,9 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 7,9 Prozent.
Dabei steigen die Quoten gegenüber dem Vorjahresmonat im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Die Spanne reichte im April 2023 von 7,6 Prozent in Remscheid bis 9,7 Prozent in Wuppertal.

Stellenentwicklung

517 neue Stellenangebote, 42 mehr als im Vormonat, 92 weniger als im Vorjahr 

Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um 15,1 Prozent (-92 Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gesunken. Im Vergleich zum Vormonat wurden 42 (+8,8 Prozent) neue Stellen mehr gemeldet.
                        
In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht: 
Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag | Büro und Sekretariat | Metallbearbeitung | Verkauf | Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege

Bei den neu gemeldeten Stellengesuchen handelt es sich überwiegend um Stellen der Arbeitnehmerüberlassung. Es werden aber auch neue Stellen aus den Berufsgruppen Metallbau- und Schweißtechnik, Büro und Sekretariat, sowie aus dem Verkauf gemeldet.

Der Arbeitsmarkt in Remscheid

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Aktuell sind in Remscheid 4.529 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 84 Personen oder 1,9 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum April des Vorjahres sind dies 496 Personen (+12,3 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,6 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 6,8 Prozent.                                                                               Im aktuellen Monat meldeten sich 975 Personen neu oder erneut arbeitslos, 899 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote

Im April 2023 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 116 neue Stellen gemeldet, das sind 31 (36,5 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 28 (-7,1 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun ins-gesamt 372 offene Stellen. Das sind 22 mehr als im Vormonat und 13 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit

Aktuell sind 377 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies 33 Jugendliche (- acht Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 81 Personen (+27,4 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose  

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 1.499 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 109 (-6,8 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 90,5 Prozent (1.357 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 6.035 Personen; das sind 5 Personen weniger als im Vormonat und 551 Menschen (+ zehn Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Der Arbeitsmarkt in Solingen

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Aktuell sind in Solingen 6.870 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 132 Personen oder 2,0 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum April des Vorjahres sind dies 695 Personen (+11,3 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt acht Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 7,1 Prozent.                                                                            Im aktuellen Monat meldeten sich 1.117 Personen neu oder erneut arbeitslos, 993 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.                        

Entwicklung der Stellenangebote

Im April 2023 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 116 neue Stellen gemeldet, das sind 7 (+6,4 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 187 (-30,0 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 422 offene Stellen. Das sind 23 mehr als im Vormonat und 83 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit

Aktuell sind 645 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat 9 Jugendliche (+1,4 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 32 Personen (+5,2 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 3.179 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 32 (-1,0 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,7 Prozent (2.947 Personen) in der Grundsicherung betreut.    

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 9.003 Personen. Das sind 49 Personen mehr als im Vormonat, und 667 Menschen (+ acht Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Der Arbeitsmarkt in Wuppertal

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Aktuell sind in Wuppertal 18.027 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 235 Personen oder 1,3 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum April des Vorjahres sind dies 1.933 Personen (+12,0 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,7 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 8,7 Prozent.                                                                    Im aktuellen Monat meldeten sich 3.156 Personen neu oder erneut arbeitslos, 2.924 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.                        

Entwicklung der Stellenangebote

Im April 2023 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 285 neue Stellen gemeldet, das sind 4 (+1,4 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 241 (-17,5 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.184 offene Stellen. Das sind 56 weniger als im Vormonat und 99 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit

Aktuell sind 1.828 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Ver-gleich zum Vormonat sind dies 16 Jugendliche (+0,9 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 274 Personen (+17,6 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 7.225 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 418 (-5,5 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,6 Prozent (6.688 Personen) in der Grundsicherung betreut.                           

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 28.751 Personen. Das sind 784 Personen weniger als im Vormonat, und 1.909 Menschen (+7,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr.