Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit verlief regional unterschiedlich: Während Solingen einen leichten Rückgang verzeichnete, stieg die Arbeitslosigkeit in Wuppertal und Remscheid. Die Arbeitslosenquote für das Städtedreieck liegt nun bei zehn Prozent.
Positiv hervorzuheben ist der Zuwachs an gemeldeten Arbeitsstellen gegenüber Juli. Im Jahresvergleich bleibt die Nachfrage nach Arbeitskräften jedoch verhalten: Seit Jahresbeginn wurden 316 Stellen weniger gemeldet als im Vorjahreszeitraum. Während Solingen und Wuppertal jeweils rund 20 Prozent weniger Stellen verzeichnen, stieg die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen in Remscheid allerdings um 3,7 Prozent. Die Nachfrage konzentriert sich weiter vor allem auf den Dienstleistungssektor. Die Anzeigen auf Kurzarbeit sind angestiegen und liegen nun auf dem Niveau vom September letzten Jahres.
„Neben saisonalen Effekten wie dem Ende von Schul- und Weiterbildungsmaßnahmen oder befristeten Arbeitsverträgen beobachten wir auch eine gewisse Zurückhaltung der Unternehmen. Umso erfreulicher ist der leichte Anstieg bei den gemeldeten Arbeitsstellen“, erklärt Nathalie Schöndorf, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.
„Die weit überwiegende Zahl der gemeldeten Stellen liegt mindestens auf Fachkraft-Niveau, der Fachkräftebedarf ist also weiterhin hoch. Daher legen wir großen Wert auf Qualifizierung und Weiterbildung unserer Kundinnen und Kunden, insbesondere für Menschen ohne verwertbaren Berufsabschluss“, betont Schöndorf.
Die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal bietet hierzu laufend Beratungen, Infoveranstaltungen und finanzielle Unterstützung rund um Aus- und Weiterbildung an.
Entwicklung im Städtedreieck
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 410 (1,2 Prozent) auf 33.712 Personen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr sind 3.437 Menschen (+11,4 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.
Arbeitslosenquoten
Die Arbeitslosenquote beträgt 10,0 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 9,0 Prozent. In Remscheid, Solingen und Wuppertal ist die Arbeitslosenquote jeweils höher als vor einem Jahr.
Stellenentwicklung
Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um 35,5 Prozent (128 Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat wurden 116 (+31,1 Prozent) neue Stellen mehr gemeldet. Es sind 1.563 Stellen im Bestand, 66 mehr als im Juli 2025, aber 316 weniger als vor einem Jahr.
Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Baugewerbe.
Der Arbeitsmarkt in Remscheid
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Remscheid 5.147 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 48 Personen oder 0,9 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum August des Vorjahres sind dies 199 Personen (+4,0 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,5 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 8,2 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 994 Personen neu oder erneut arbeitslos, 960 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im August 2025 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 140 neue Stellen gemeldet, das sind 73 (109,0 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 102 (-13,9 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 366 offene Stellen. Das sind 86 mehr als im Vormonat und 13 mehr als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 525 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat ist dies eine Person (-0,2 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 51 Personen (+10,8 Prozent) gestiegen.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 1.867 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 273 (+17,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 91,6 Prozent (1.710 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 6.211 Personen; das sind 68 Personen mehr als im Vormonat und 84 Menschen (-1,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt in Solingen
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Solingen 7.637 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 46 Personen oder 0,6 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum August des Vorjahres sind dies 214 Personen (+2,9 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,7 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 8,4 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 1.233 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.276 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im August 2025 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 106 neue Stellen gemeldet, das sind 17 (+19,1 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 84 (-9,9 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 309 offene Stellen. Das sind 24 mehr als im Vormonat und 79 weniger als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 738 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat 10 Jugendliche (-1,3 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 190 Personen (-20,5 Prozent) gesunken.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 3.514 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 254 (+7,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93,4 Prozent (3.281 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 9.295 Personen. Das sind 22 Personen weniger als im Vormonat, und 84 Menschen (-0,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt in Wuppertal
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Wuppertal 20.928 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 408 Per-sonen oder 2,0 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum August des Vorjahres sind dies 3.024 Personen (+16,9 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 11,1 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 9,5 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 3.622 Personen neu oder erneut arbeitslos, 3.259 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im August 2025 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 243 neue Stellen gemel-det, das sind 26 (+12,0 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 297 (-14,5 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 888 offene Stellen. Das sind 44 weniger als im Vormonat und 250 weniger als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 2.237 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies 301 Jugendliche (+15,5 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 324 Personen (+16,9 Prozent) gestiegen.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 9.056 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 2.014 (+28,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93,6 Prozent (8.473 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 26.646 Personen. Das sind 184 Personen mehr als im Vormonat, aber 1.043 Menschen (-3,8 Prozent) weniger als vor einem Jahr.