Insgesamt verzeichnet die Agentur für Arbeit im Bergischen Städtedreieck im Oktober einen marginalen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 0,1 Prozentpunkte im Vormonatsvergleich. Die Arbeitslosenquote für das Städtedreieck liegt aktuell bei 9,9 Prozent.
Wie bereits in den letzten Monaten festgestellt, entwickelt sich die Arbeitslosigkeit weiterhin regional unterschiedlich. Im Vergleich zum Vormonat ging die Arbeitslosigkeit in Remscheid (- 1,7 Prozent) und Wuppertal (- 1,5 Prozent) zurück, während sie in Solingen (+ 0,5 Prozent) anstieg. Insgesamt sind 372 Menschen weniger arbeitslos als vor einem Monat.
Der saisonal bedingte Rückgang der Arbeitslosigkeit junger Menschen hat sich im Oktober fortgesetzt. Aktuell sind 3.330 Menschen dieser Altersgruppe (15 bis unter 25 Jahre) arbeitslos, 111 weniger als noch im Vormonat. "Nach dem grundsätzlichen Ausbildungsbeginn im Sommer bestehen auch jetzt noch gute Chancen, eine Ausbildung aufzunehmen. Eine gute Ausbildung bietet die beste Voraussetzung für eine spätere Tätigkeit als berufliche Fachkraft" erläutert Nathalie Schöndorf, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.
Die aktuell über 2.000 Stellen im Bestand bieten Arbeits- und Fachkräften weiterhin gute Beschäftigungsperspektiven. Der Anstieg ist ein erfreuliches Ergebnis der intensivierten Zusammenarbeit zwischen dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und den regionalen Unternehmen.
Die meisten freien Stellen gibt es derzeit im Verkauf, in der Kinderbetreuung und -erziehung sowie in der Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege.
Weiterhin positiv entwickelt sich die Weiterbildungsbereitschaft. Gegenüber dem Vormonat hat sich die Zahl der Teilnehmenden an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung um 59 auf 2.080 Menschen erhöht. Die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal bietet hierzu laufend Beratungen, Infoveranstaltungen und finanzielle Unterstützung rund um Aus- und Weiterbildung an.
Entwicklung im Städtedreieck
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 372 (-1,1 Prozent) auf 33.252 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 3.646 Menschen (+12,3 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.
Aktuell erhalten 9.333 Personen Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung. Das sind 0,7 Prozent mehr als im Vormonat und 8,8 Prozent mehr als im Oktober des Vorjahres. Grundsicherung haben 23.919 Personen erhalten. Hier gab es einen Rückgang von 1,8 Prozent zum Vormonat; im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das aber einen Anstieg um 13,8 Prozent.
Arbeitslosenquoten
Die Arbeitslosenquote beträgt 9,9 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 8,8 Prozent. Sie steigt in Solingen und Wuppertal gegenüber dem Vorjahresmonat. In Remscheid bleibt sie unverändert.
Stellenentwicklung
Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um 181,6 Prozent (650 Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat wurden 602 (+148,3 Prozent) mehr neue Stellen gemeldet. Aktuell befinden sich 2.242 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Die meisten freien Stellen gibt es aktuell diesen Berufen: Verkauf | Kinderbetreuung, -erziehung | Gesundheits-, Krankenpflege | Altenpflege |
Maschinenbau-, Betriebstechnik | Büro-, Sekretariatskräfte | Lagerwirtschaft
Angezeigte Kurzarbeit
Mit aktuellstem Datenstand für September 2025 sind im Agenturbezirk insgesamt 26 Anzeigen auf Kurzarbeit (alle Anspruchsgrundlagen) für 340 Personen eingegangen. Die Entwicklung der Kurzarbeit ist damit auf dem Niveau der vergangenen Monate.
Der Arbeitsmarkt in Remscheid
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Remscheid 4.950 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 85 Personen oder 1,7 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres sind dies neun Personen (-0,2 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,2 Prozent, genau wie vor einem Jahr. Im aktuellen Monat meldeten sich 1.017 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.107 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im Oktober 2025 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 97 neue Stellen gemeldet, das sind 38 (+64,4 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 43 (-5,2 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 415 offene Stellen. Das sind 25 mehr als im Vormonat und 60 mehr als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 467 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat und zum Vorjahresmonat nahezu unverändert.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 1.825 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 184 (+11,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 91,7 Prozent (1.674 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 6.160 Personen; das sind 36 Personen weniger als im Vormonat und 56 Menschen (-0,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt in Solingen
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Solingen 7.517 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 38 Personen oder 0,5 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres sind dies 362 Personen (+5,1 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,5 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 8,1 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 1.311 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.262 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im Oktober 2025 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 248 neue Stellen gemeldet, das sind 165 (+198,8 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 85 (+8,4 Prozent) Stellen mehr gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 476 offene Stellen. Das sind 151 mehr als im Vormonat und 90 mehr als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 692 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat fünf Jugendliche (-0,7 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 31 Personen (-4,3 Prozent) gesunken.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 3.509 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 226 (+6,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,8 Prozent (3.257 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 9.156 Personen. Das sind 41 Personen weniger als im Vormonat und 88 Menschen (+1,0 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt in Wuppertal
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Wuppertal 20.785 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 325 Personen oder 1,5 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres sind dies 3.293 Personen (+18,8 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 11,0 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 9,3 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 3.647 Personen neu oder erneut arbeitslos, 3.992 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden..
Entwicklung der Stellenangebote
Im Oktober 2025 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 663 neue Stellen gemeldet, das sind 399 (+151,1 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 286 (12,0 Prozent) Stellen mehr gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.351 offene Stellen. Das sind 391 mehr als im Vormonat und 292 mehr als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 2.171 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies 105 Jugendliche (-4,6 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 459 Personen (+26,8 Prozent) gestiegen.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 9.140 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 2.115 (+30,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93,6 Prozent (8.559 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 25.523 Personen. Das sind 74 Personen weniger als im Vormonat und 1.611 Menschen(-5,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr.