Heute Azubi, morgen gesuchte Fachkraft – die duale Ausbildung auf der Höhe der Zeit

Die duale Ausbildung kommt nicht aus der Mode: Sie hält Schritt mit der Digitalisierung, sie sichert den Nachwuchs und wirkt dem Fachkräftebedarf entgegen, sie öffnet den Weg für Weiterbildung und das Fortkommen im Beruf, und zwar lebenslang. Kein Wunder, dass uns noch immer viele Nachbarländer darum beneiden. Trotzdem gehen die Bewerberzahlen zurück. In der bundesweiten „Woche der Ausbildung“ vom 14. – 18. März soll ihr deshalb besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

11.03.2022 | Presseinfo Nr. 13

Denn die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sind gut, im Bezirk der Agentur für Arbeit Stuttgart sogar sehr gut. „Das Angebot an offenen Ausbildungsstellen übersteigt aktuell die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber mehr als dies ohnehin schon in den Vorjahren der Fall war“, berichtet Felix Kugele, Ansprechpartner für Unternehmen, wenn es um Ausbildungsstellenvermittlung geht. Zwar seien die Stellen in den Jahren 2020 und 2021 leicht zurückgegangen, die Ausbildungsbereitschaft insgesamt sowie der Bedarf an Fachkräften sei aber nach wie vor groß und nehme momentan auch wieder zu.

Ausbildungsmarkt ist Bewerbermarkt

Seit vielen Jahren ist der Ausbildungsmarkt in der Landeshauptstadt ein Bewerbermarkt. Da hier auf einen Bewerber rechnerisch 1,5 Stellen kommen, kommen hier auch Bewerberinnen und Bewerber aus angrenzenden Landkreisen zum Zuge, wo die Stellen-Bewerber-Relation vielleicht nicht ganz so hoch ist. Trotzdem bleiben jedes Jahr Ausbildungsstellen unbesetzt. „Wir unterstützen in alle Richtungen, um Angebot und Nachfrage zusammenzubringen“, erklärt Johann Beck, Leiter der Stuttgarter Arbeitsagentur. „Wir beraten Jugendliche, um ihnen die Bandbreite an Ausbildungsberufen, die zur Verfügung stehen, transparent zu machen. Außerdem begleiten wir sie während der Bewerbungsphase, damit sie nach Absagen den Mut nicht verlieren oder bei Einladungen zum Bewerbungsgespräch einige Tipps beherzigen. Und wir beraten Unternehmen bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen.“ Dazu gehöre auch die Erschließung von zusätzlichen Bewerbergruppen, zum Beispiel Jugendliche mit schwierigen Startchancen, Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher oder Menschen mit Behinderung. „Schließlich kann die Agentur für Arbeit hier auch finanziell unterstützen“, ergänzt Beck, „beispielsweise mit der assistierten Ausbildung, die die Kluft zwischen den Erfordernissen des Betriebes und dem Potenzial des Auszubildenden schließen soll.“

Viele offene Stellen für Ausbildungsbeginn im September

Die Auswahl an Berufen ist groß, die Chance, jetzt noch für den Ausbildungsbeginn im September eine attraktive Ausbildungsstelle zu finden, ebenfalls. Wer wissen will, wo noch Stellen frei sind, kann sich bei der Berufsberatung melden. „Es spricht viel dafür, eine duale Ausbildung zu machen“, versichert Johann Beck, Leiter der Stuttgarter Arbeitsagentur. „Die Zukunftsaussichten nach der Ausbildung sind gut, denn als ausgebildete Fachkraft ist man begehrt auf dem Arbeitsmarkt.“ Das Lohnniveau für Fachkräfte in Baden-Württemberg steige seit 2012 kontinuierlich. Auch während der Ausbildung verdiene man schon Geld. Außerdem ließen sich nicht-akademische oder akademische Weiterbildungen problemlos anknüpfen, so dass man mit der sich ständig wandelnden Arbeitswelt über die Dauer eines Arbeitslebens hindurch gut Schritt halten könne.

Informationen für Ausbildungsinteressierte:

Informationen für Unternehmen: