Arbeitslosenquote steigt, Zahl der Arbeitsaufnahmen nimmt aber ebenfalls zu

• 27.900 Arbeitslose (+1.574)
• Arbeitslosenquote 4,9% (+0,3)
• 8.900 freie Stellen (-403)
• Angezeigte Kurzarbeit im Januar: 24 Anzeigen für 411 Personen
• Realisierte Kurzarbeit im August 23: 78 Betriebe für 2.064 Personen

31.01.2024 | Presseinfo Nr. 4

Pressemitteilung
Nr. 04 / 2024 – 31.01.2024


Arbeitslosenquote steigt, Zahl der Arbeitsaufnahmen nimmt aber ebenfalls zu
• 27.900 Arbeitslose (+1.574)
• Arbeitslosenquote 4,9% (+0,3)
• 8.900 freie Stellen (-403)
• Angezeigte Kurzarbeit im Januar: 24 Anzeigen für 411 Personen
• Realisierte Kurzarbeit im August 23: 78 Betriebe für 2.064 Personen


Arbeitslosigkeit
Im Januar lag die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Stuttgart bei 4,9 Prozent und ist damit zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr lag sie um 0,7 Prozentpunkte höher. Insgesamt waren 27.900 Personen arbeitslos (15.032 Männer und 12.868 Frauen), das sind 1.574 mehr als im Vormonat und 3.796 mehr als im Januar 2023.
„Die Zahl der Arbeitslosen ist in diesem Monat saisonüblich gestiegen“ kommentiert Gunnar Schwab, Leiter der Arbeitsagentur Stuttgart, die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Diese betreffen jedoch nicht alle Personengruppen. „Positiv ist, dass sich vor allem weniger Jugendliche arbeitslos gemeldet haben und wieder mehr eine neue Tätigkeit aufnehmen konnten als im Vormonat“. Auch die Zahl der Beschäftigten insgesamt sei angestiegen, sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahr. „Trotz der konjunkturellen Schwächephase bleibt der Arbeitsmarkt weiter aufnahmefähig“, so Schwab.
Von den insgesamt 27.900 Arbeitslosen bezogen 17.651 Leistungen aus der Grundsicherung (Jobcenter/Rechtskreis SGB II). Die Zahl ist im Vergleich zum Vormonat um 645 Personen gestiegen, im Vergleich zum Vorjahr um 2.145. Auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/Rechtskreis SGB III) entfielen 10.249 arbeitslose Männer und Frauen. Der Bestand der Arbeitslosen ist um 929 Personen gegenüber dem Vormonat gestiegen, gegenüber dem Vorjahresmonat um 1.651. Damit liegt der prozentuale Anstieg der Arbeitslosigkeit im SGB III (plus 10 Prozent gegenüber Vormonat, plus 19,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr) insgesamt über dem Anstieg im SGB II (plus 3,8 Prozent gegenüber Vormonat, plus 13,8 Prozent gegenüber Vorjahr).


Zu- und Abgänge
Im Januar nahmen 1.692 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 291 mehr als im Vormonat und 524 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 3.019 Personen, das sind 956 mehr als im Vormonat und 443 mehr als im Vorjahresmonat.
„Mehr Menschen als im Vorjahr haben sich arbeitslos gemeldet. Wir sehen aber auch, dass deutlich mehr Menschen eine Erwerbstätigkeit aufgenommen haben als sonst in einem Januar üblich.“ Schwab sieht darin eine positive Entwicklung und einen kleinen Aufwärtstrend.


Freie Stellen
Im Januar verzeichnete die Agentur für Arbeit Stuttgart 8.900 freie Stellen. Der Bestand nahm sowohl gegenüber dem Vormonat (minus 403) als auch gegenüber dem Vorjahresmonat ab (minus 917). Der Zugang an gemeldeten Stellen ist im Vorjahresvergleich deutlich stärker gestiegen als im vergangenen Jahr.


Entwicklung der Kurzarbeit
Im Januar gingen im Agenturbezirk Stuttgart 24 Kurzarbeit-Anzeigen für insgesamt 411 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die bisher bis August 2023 vorliegen, haben bis zu diesem Zeitpunkt 78 Betriebe für 2.064 Mitarbeiter*innen Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,3 Prozent aller Beschäftigen im Agenturbezirk.


Der Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt Stuttgart
• 19.370 Arbeitslose (+954)
• Arbeitslosenquote 5,6% (+0,3)
• 6.281 freie Stellen (-266)
• Angezeigte Kurzarbeit im Januar: 17 Anzeigen für 264 Personen
• Realisierte Kurzarbeit im August 23: 44 Betriebe für 515 Personen


Arbeitslosigkeit
Im Januar lag die Arbeitslosenquote in der Landeshauptstadt Stuttgart bei 5,6 Prozent und ist damit zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr lag sie um 0,7 Prozentpunkte höher. Insgesamt waren 19.370 Personen arbeitslos (10.355 Männer und 9.015 Frauen), das sind 954 mehr als im Vormonat und 2.595 mehr als im Januar 2023.
„Die Zahl der Arbeitslosen ist in diesem Monat saisonüblich gestiegen“ kommentiert Gunnar Schwab, Leiter der Arbeitsagentur Stuttgart, die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Diese betreffen jedoch nicht alle Personengruppen. „Positiv ist, dass sich vor allem weniger Jugendliche arbeitslos gemeldet haben und wieder mehr eine neue Tätigkeit aufnehmen konnten als im Vormonat“. Auch die Zahl der Beschäftigten insgesamt sei angestiegen, sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahr. „Trotz der konjunkturellen Schwächephase bleibt der Arbeitsmarkt weiter aufnahmefähig“, so Schwab.
Von den insgesamt 19.370 Arbeitslosen bezogen 13.201 Leistungen aus der Grundsicherung (Jobcenter/Rechtskreis SGBII). Die Zahl ist im Vergleich zum Vormonat um 399 Personen gestiegen, im Vergleich zum Vorjahr um 1.672.
Auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/Rechtskreis SGB III) entfielen 6.169 arbeitslose Männer und Frauen. Der Bestand der Arbeitslosen ist um 555 Personen gegenüber dem Vormonat gestiegen, gegenüber dem Vorjahresmonat um 923. Damit liegt der prozentuale Anstieg der Arbeitslosigkeit im SGB III (9,9 Prozent gegenüber Vormonat, plus 17,6 Prozent gegenüber Vorjahresmonat) insgesamt über dem Anstieg im SGB II (plus 3,1 Prozent gegenüber Vormonat, plus 14,5 Prozent gegenüber Vorjahr).


Zu- und Abgänge
Im Januar nahmen 1.112 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 187 mehr als im Vormonat und 341 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 1.920 Personen, das sind 622 mehr als im Vormonat und 201 mehr als im Vorjahresmonat.
„Mehr Menschen als im Vorjahr haben sich arbeitslos gemeldet. Wir sehen aber auch, dass deutlich mehr Menschen eine Erwerbstätigkeit aufgenommen haben als sonst in einem Januar üblich.“ Schwab sieht darin eine positive Entwicklung und einen kleinen Aufwärtstrend.


Freie Stellen
Im Januar verzeichnete die Landeshauptstadt 6.281 freie Stellen. Der Bestand nahm sowohl gegenüber dem Vormonat (minus 266) als auch gegenüber dem Vorjahresmonat ab (minus 1.187). Der Zugang an gemeldeten Stellen ist im Vorjahresvergleich deutlich stärker gestiegen als im vergangenen Jahr.


Entwicklung der Kurzarbeit
Im Januar gingen in der Landeshauptstadt 17 Kurzarbeit-Anzeigen für insgesamt 264 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis August 2023 vorliegen, haben bis zu diesem Zeitpunkt 44 Betriebe für 515 Mitarbeiter*innen Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,1 Prozent aller Beschäftigen in der Landeshauptstadt.


Der Arbeitsmarkt im Landkreis Böblingen
• 8.530 Arbeitslose (+620)
• Arbeitslosenquote 3,8 % (+0,2)
• 2.616 freie Stellen (-137)
• Angezeigte Kurzarbeit im Januar: 7 Anzeigen für 147 Personen
• Realisierte Kurzarbeit im August 2023: 34 Betriebe für 1.549 Personen


Arbeitslosigkeit
Im Januar lag die Arbeitslosenquote im Landkreis Böblingen bei 3,8 Prozent und ist damit zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr lag sie um 0,5 Prozentpunkte höher. Insgesamt waren 8.530 Personen arbeitslos (4.677 Männer und 3.853 Frauen), das sind 620 mehr als im Vormonat und 1.201 mehr als im Januar 2023.
„Die Zahl der Arbeitslosen ist in diesem Monat saisonüblich gestiegen“ kommentiert Gunnar Schwab, Leiter der Arbeitsagentur Stuttgart, die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Diese betreffen jedoch nicht alle Personengruppen. „Positiv ist, dass sich vor allem weniger Jugendliche arbeitslos gemeldet haben und wieder mehr eine neue Tätigkeit aufnehmen konnten als im Vormonat“. Auch die Zahl der Beschäftigten insgesamt sei angestiegen, sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahr. „Trotz der konjunkturellen Schwächephase bleibt der Arbeitsmarkt weiter aufnahmefähig“, so Schwab.
Von den insgesamt 8.530 Arbeitslosen bezogen 4.450 Leistungen aus der Grundsicherung (Jobcenter/Rechtskreis SGBII). Die Zahl ist im Vergleich zum Vormonat um 246 Personen gestiegen, im Vergleich zum Vorjahr um 473. Auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/Rechtskreis SGB III) entfielen 4.080 arbeitslose Männer und Frauen. Der Bestand der Arbeitslosen ist um 374 Personen gegenüber dem Vormonat gestiegen, gegenüber dem Vorjahresmonats um 728. Damit liegt der prozentuale Anstieg der Arbeitslosigkeit im SGB III (plus 10,1 Prozent gegenüber Vormonat, plus 21,7 Prozent gegenüber Vorjahr) insgesamt über dem Anstieg im SGB II (plus 5,9 Prozent gegenüber Vormonat, plus 11,9 Prozent gegenüber Vorjahr).


Zu- und Abgänge
Im Januar nahmen 580 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 104 Personen mehr als im Vormonat und 183 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 1.099 Personen, das sind 334 mehr als im Vormonat und 242 mehr als im Vorjahresmonat.
„Mehr Menschen als im Vorjahr haben sich arbeitslos gemeldet. Wir sehen aber auch, dass deutlich mehr Menschen eine Erwerbstätigkeit aufgenommen haben als sonst in einem Januar üblich.“ Schwab sieht darin eine positive Entwicklung und einen kleinen Aufwärtstrend.


Freie Stellen
Im Januar verzeichnete der Landkreis Böblingen 2.616 freie Stellen. Der Bestand nahm zum Vormonat (minus 137) ab, zum Vorjahresmonat zu (plus 267).
Der Zugang an gemeldeten Stellen ist im Vorjahresvergleich deutlich stärker gestiegen als im vergangenen Jahr.


Entwicklung der Kurzarbeit
Im Januar gingen im Landkreis 7 Kurzarbeit-Anzeigen für insgesamt 147 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis August 2023 vorliegen, haben bis zu diesem Zeitpunkt 34 Betriebe für 1.549 Mitarbeiter*innen Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,8 Prozent aller Beschäftigen im Landkreis.

Jahresrückblick 2023
Das Jahr 2023 war geprägt von zahlreichen Herausforderungen für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt: der russische Angriffskrieg auf die Ukraine dauerte an, in der Folge blieben die Preise für Energie und Rohstoffen trotz etwas Entspannung auf hohem Niveau und trugen zu einer hohen Inflationsrate bei. Weitere Krisenherde und damit Unsicherheiten für die Gesamtwirtschaft sind hinzugekommen, was die Wirtschaft und den hiesigen Arbeitsmarkt Mitte des letzten Jahres in eine Rezession geführt hat. „Trotz der konjunkturellen Rahmenbedingungen entwickelte sich der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Stuttgart aber stabil und noch nicht besorgniserregend“, so das Resümee von Gunnar Schwab.
So stieg die Arbeitslosenquote im Jahr 2023 um 4,4 Prozent, nachdem sie 2022 bei 3,9 Prozent lag, verteilt über fast alle Altersgruppen.
Parallel zur steigenden Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr, entwickelte sich die Zahl der gemeldeten Stellen 2023 rückläufig. „Obwohl Betriebe und öffentliche Einrichtungen weiterhin Bedarf an Arbeits- und Fachkräften haben, waren sie bei Neueinstellungen zurückhaltender, was bei der unsicheren Wirtschaftslage nicht verwunderlich ist“, bemerkt Schwab. Insgesamt sei die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen im Gesamtjahresvergleich gegenüber 2022 um 16.2 Prozent zurückgegangen.
Gemessen an allen zivilen Erwerbspersonen stieg die Arbeitslosenquote in GSt Stuttgart deutlich von 4,5 Prozent auf 5,1 Prozent. Moderater fiel dafür der Anstieg in den GSt Böblingen (3,3 Prozent auf 3,6 Prozent), Herrenberg (2,9 Prozent auf 3,2 Prozent) und Leonberg (2,8 Prozent auf 3,2 Prozent) aus.


Job-Turbo
Der Job-Turbo soll in Baden-Württemberg für mehr Schubkraft bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten sorgen. Vom 30. Januar bis 01. Februar veranstaltet die Bundesagentur für Arbeit im Rahmen des Job-Turbos Aktionstage, um arbeitsuchende Geflüchtete und Unternehmen sowie Betriebe zusammenzubringen. Geflüchtete, die den Integrationskurs abgeschlossen haben, und Unternehmen haben an diesen Tagen die Möglichkeit, verschiedene Einstiegs-, Praktikums- und Qualifizierungsmöglichkeiten hautnah kennenzulernen. An drei Tagen geben Jobcenter und Arbeitsagenturen in Baden-Württemberg einen Einblick, wie der Einstieg in dem jeweiligen Unternehmen gelingen kann, welche offene Stellen zu besetzen sind und welche Qualifizierungsmöglichkeiten angeboten werden.
Das Programm in Baden-Württemberg finden Sie hier:
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-bw/aktionstage-job-turbo
Die Agentur für Arbeit in Stuttgart hat sich gemeinsam mit der Geschäftsstelle Böblingen diesen Aktionstagen angeschlossen. Sowohl in der Geschäftsstelle Böblingen als auch im Jobcenter Sindelfingen finden Bewerbertage statt, um somit den Geflüchteten eine Chance auf den Arbeitsmarkt zu bieten und eine nachhaltige Integration mitzugestalten.