Saisonüblicher Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar

• Arbeitslosenquote steigt auf 7,3 Prozent
• Bestand an Arbeitslosen auch im Vorjahresvergleich höher
• Betriebe melden weniger Stellen als im Vorjahresmonat

31.01.2024 | Presseinfo Nr. 11

Im Januar 2024 waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Wiesbaden insgesamt 18.719 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen Anstieg um 852 Personen oder +4,8 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr waren im Januar 1.870 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen, ein Anstieg um +11,1 Prozent.

Die Arbeitslosenquote für Januar 2024 liegt bei 7,3 Prozent, gegenüber dem Vormonat ein Plus von +0,4 Prozentpunkten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Quote aktuell um +0,7 Prozentpunkte höher.

Alexander Baumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wiesbaden, erklärt hierzu: „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit insbesondere im Bereich des Rechtskreises SGB III ist eine für den Januar übliche Entwicklung. Dies lässt sich einerseits durch das vorausgegangene Quartals- und Jahresende als typischen Kündigungstermin erklären. Andererseits ließ auch die derzeit für Außenberufe ungünstige Witterung mit viel Regen- und Schneefall die Arbeitslosigkeit steigen. Entsprechend gering war auch die Arbeitskräftenachfrage.“

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen:
Im Rechtskreis Sozialgesetzbuch III (SGB III), für den die Agentur für Arbeit Wiesbaden zuständig ist, stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 575 Personen oder +14,0 Prozent. Im Rechtskreis SGB II, welcher im Agenturbezirk Wiesbaden in kommunaler Hand liegt, erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 277 Personen oder +2,0 Prozent.
Gegenüber dem Vorjahr waren im Rechtskreis SGB III 524 Menschen mehr ohne Arbeit (+12,6 Prozent), im Rechtskreis SGB II waren es 1.346 Menschen mehr (+10,6 Prozent).

Stadt Wiesbaden:
In der Landeshauptstadt Wiesbaden waren 13.455 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote stieg im Vormonatsvergleich um +0,3 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Arbeitslosenzahl insgesamt um 1.383 Personen (+11,5 Prozent). Im Vormonatsvergleich stieg die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III im Januar 2024 um 291 Personen (+11,2 Prozent), im Rechtskreis SGB II erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 253 Personen (+2,5 Prozent). Im Bereich des Rechtskreises SGB II waren im Vorjahresvergleich 1.035 Personen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen (+10,9 Prozent), im Rechtskreis SGB III waren es 348 Menschen mehr (+13,7 Prozent).

Rheingau-Taunus-Kreis:
Im Rheingau-Taunus-Kreis waren 5.264 Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote im Januar betrug 5,3 Prozent, +0,4 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. 
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 487 Personen (+10,2 Prozent).
Im Vormonatsvergleich waren im Rechtskreis SGB III 284 Personen mehr arbeitslos (+18,6 Prozent). Innerhalb des Rechtskreises SGB II erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum um 24 Personen (+0,7 Prozent).

Für den Bereich des Rechtskreises SGB II ergibt sich im Vorjahresvergleich ein Anstieg um 311 Personen (+9,9 Prozent). Im Bereich des Rechtskreises SGB III waren es 176 Personen mehr (+10,8 Prozent) als vor einem Jahr.

Der Bestand an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Agenturbezirk Wiesbaden stieg gegenüber dem Vorquartal um +0,1 Prozent. 194.626 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte waren am 30.06.2023 im Agenturbezirk Wiesbaden tätig.
Dies waren 1.482 Beschäftigungsverhältnisse mehr als ein Jahr zuvor (+0,8 Prozent).

Entwicklung gemeldeter Stellen:
Der Arbeitsagentur Wiesbaden wurden im Januar 515 freie Stellen gemeldet. Dies sind 92 Stellen weniger (-15,2 Prozent) gegenüber dem Vormonat und 43 Stellen weniger (-7,7 Prozent) als vor einem Jahr. Mit 2.551 gemeldeten offenen Stellen ist der Bestand im Vorjahresvergleich um 960 Stellen niedriger (-27,3 Prozent).