Alexandras Erfahrungsbericht zum Pre- und Onboarding in der BA

In ihrem Erfahrungsbericht erzählt Alexandra wie sie das Pre- und Onboarding bei der Bundesagentur für Arbeit erlebt hat.

Vorab: Ich habe vor rund 10 Jahren bei der BA angefangen und muss sagen, gerade im Bereich Pre- und Onboarding hat sich seither unglaublich viel positiv entwickelt.

 

Wie hast du dich gefühlt, als du den Anruf mit der Zusage bekommen hast?

Damals war ich noch in der Ausbildung zur Bankkauffrau und unsicher, ob ich in diesem Beruf dauerhaft bleiben möchte. Also habe ich mich umgeschaut und bin auf die BA bzw. das Jobcenter gestoßen. Den Anruf mit der Zusage habe ich einen Tag vor Weihnachten bekommen. Natürlich habe ich mich gefreut! Gleichzeitig stand ich vor der Entscheidung: den gelernten Beruf fortführen oder etwas ganz Neues wagen, bei dem ich noch gar nicht wusste, was auf mich zukommt. Rückblickend bin ich froh, auf mein Bauchgefühl gehört zu haben.

Wie hast du dich auf deine neue Tätigkeit vorbereitet?

Ich habe damals viel gegoogelt, allerdings konnte man über die Tätigkeit im Leistungsbereich SGB II kaum etwas Konkretes finden. Heute ist das dank unserer Recruitingkampagnen und der tollen Karriereseite der BA ganz anders. Dort gibt es viele Erfahrungsberichte, die zukünftigen Kolleginnen und Kollegen schon im Vorfeld einen realistischen Einblick geben.

Gab es bei dir bereits Preboarding-Maßnahmen? (Prebording ist die Phase von der mündlichen Einstellungszusage bis zum ersten Arbeitstag)

Nein, das gab es zu meiner Zeit noch nicht. Heute hingegen laden wir neue Mitarbeitende zu einem Schnuppervormittag ein. Dabei können sie schon mal die Räumlichkeiten kennenlernen und erste Gesichter aus dem Team sehen. Das kommt nicht nur bei den Neuen, sondern auch bei uns im Kollegium sehr gut an. Schließlich weiß man am ersten Arbeitstag gleich, wer einen erwartet.

Gab es eine besondere Überraschung am ersten Arbeitstag?

Ja, es gab Kuchen! Das weiß ich noch genau, weil jemand Geburtstag hatte. Ganz nach der Office-Weisheit: „Was gefällt dir an deinem Bürojob am besten? – Manchmal haben Menschen Geburtstag. Dann gibt es Kuchen.“
Darüber hinaus wurde ich sehr herzlich empfangen. Meine Teamleitung hat mich durch die Büros geführt, jedem vorgestellt, die IT eingerichtet und schon war der Vormittag vorbei. Da mein erster Tag auf einen Freitag fiel, konnte ich sogar schon mittags Feierabend machen.

Wie wurde dir der Onboarding-Prozess erklärt?

In einem Mitarbeitergespräch wurde mir der Ablauf erklärt, was von mir erwartet wird und wie ich dabei unterstützt werde. Außerdem konnte ich meine Fragen stellen und meine Erwartungen an das Onboarding mitteilen.

Gab es eine gute Struktur am ersten Arbeitstag bzw. in den ersten Wochen?

Ja, ich wurde direkt zur Grundqualifizierung geschickt, sodass ich schon viele wichtige Begriffe kannte. Danach erklärten mir die Fachbetreuer vor Ort die Programme und führten Schulungen durch. Ein eigens zugeteilter Pate begleitete mich dann sechs Monate lang durch die Einarbeitung. Ich konnte jederzeit fachliche und organisatorische Fragen stellen und auch das gesamte Team stand mir immer mit Rat und Tat zur Seite.

Hat dir etwas im Onboarding gefehlt? Was hättest du dir noch gewünscht?

Heute haben wir ein sogenanntes „Einarbeitungsteam“, das alles organisiert und strukturiert. Damals gab es das noch nicht, und viel blieb an meinem Paten hängen. War er einmal nicht da, wusste das Team oft nicht genau, wie der aktuelle Einarbeitungsstand war.

Gibt es eine besonders hilfreiche oder schöne Onboarding-Story, die du teilen möchtest?

Ich wurde während der Flüchtlingswelle 2015/2016 eingestellt und übernahm zunächst die Sachbearbeitung für Geflüchtete. Das war sowohl sprachlich als auch kulturell eine echte Herausforderung, aber auch unglaublich lehrreich. Ich konnte mir viel Wissen im Migrationsbereich aneignen und werde heute noch oft danach gefragt. Man könnte sagen, ich habe mir damals mehr „sprachliche Akrobatik“ beigebracht als in meiner 10-jährigen Schullaufbahn.