Arbeitsmarkt
„Wie für einen September üblich, ist die Zahl der Arbeitslosen zurückgegangen, doch weit weniger als in den Jahren zuvor üblich. Dies führt dazu, dass wir weiterhin einen hohen Stand Arbeitsloser haben und die Zunahme im Vergleich zum Vorjahr beträchtlich ist, nämlich über 2.600 oder 14,8 Prozent. Der Bereich der Arbeitslosenversicherung ist davon stärker betroffen als Menschen im Bürgergeld. Wir haben so viele Arbeitslose wie zuletzt im Jahr 2006 in einem September. Auch der Stellenbestand geht wieder zurück und unterschreitet die Marke von 5.000. Insgesamt gesehen geht es der Wirtschaft nicht allzu gut. Was uns Hoffnung auf stabile Zeiten gibt ist die Tatsache, dass wir keine Massenentlassungen größerer Firmen verzeichnen. Zudem hoffen wir im September auf einen weiteren Rückgang der Arbeitslosen, da dann das Studium beginnt.
Die Zahl der Anzeigen auf Kurzarbeit und auch die Zahl der betroffenen Beschäftigten sind im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen.
Erfreulich bleibt die hohe Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Sie steigt weiterhin, wenn auch nur noch moderat. Zu diesem Ergebnis gehört die Tatsache, dass dies nur Dank dem Anstieg der Teilzeit und dem Zuwachs bei den ausländisch Beschäftigten möglich wurde.
Zum Thema Ausbildung gibt es in diesem Monat nicht allzu viel zu sagen. Wir haben in unseren Räumen zusammen mit den Kammern eine Last-Minute-Aktion durchgeführt und den noch suchenden Jugendlichen freie Ausbildungsstellen angeboten, Bewerbungstipps gegeben und Verbesserungen der Bewerbungsunterlagen gemacht und außerdem haben wir mögliche Fragen für Vorstellungsgespräche durchgesprochen“, berichtet Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg.
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Augsburg (Stadt Augsburg, Landkreis Aichach-Friedberg, Landkreis Augsburg) im September 2025 gesunken. 20.506 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 189 Personen weniger (-0,9 Prozent) als im August, aber 2.646 Personen bzw. 14,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,1 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 4,4 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 10.884 Personen (16 Personen mehr als im Vormonat und 1.699 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 9.622 Arbeitslose registriert (205 Personen weniger als im Vormonat, aber 947 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 47 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
„Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeiter: 963 Stellen wurden im September neu gemeldet (188 weniger als im Vormonat und 360 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung. Aktuell befanden sich damit 4.953 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. Kurzarbeit ist Moment kein Thema. Derzeit wurde (Stand August) von 10 Betrieben für 97 Personen Kurzarbeit angezeigt. Vor einem Jahr waren es 11 Betriebe mit 155 Personen. Vier der 10 Anzeigen stammen aus dem Verarbeitenden Gewerbe“, berichtet Elsa Koller-Knedlik weiter.
Arbeitsmarkt September
Besondere Personengruppen
Verglichen mit September 2024 nahm die Arbeitslosigkeit bei allen zu. Die Veränderung schwankte zwischen plus 6,9 Prozent bei den Menschen mit Behinderung bis hin zu plus 21,9 Prozent bei den Jugendlichen:
Jugendliche unter 25 Jahre: 2.517 (plus 452, plus 21,9 Prozent)
Ältere ab 50 Jahre: 6.870 (plus 642, plus 10,3 Prozent)
Langzeitarbeitslose: 4.909 (plus 815, plus 19,9 Prozent)
Ausländer: 8.282 (plus 1.158, plus 16,3 Prozent)
Schwerbehinderte Menschen: 1.658 (plus 107, plus 6,9 Prozent)
Unterbeschäftigung:
Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sog. Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: um 1.294 oder 5,7 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Unter bisheriger Betrachtung haben wir 20.506 registrierte arbeitslose Personen. Dazu müssten weitere 3.560 Personen gerechnet werden. In der Summe wären das dann 24.066 Arbeitslose, was einer Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent (Vormonat 5,9 Prozent, Vorjahr 5,6 Prozent) entspräche. Das sind u.a. Personen, die eine Weiterbildung machen (538), eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (451), kurzfristig erkrankt sind (513), eine Fremdförderung erhalten (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 1.582), vorruhestandsähnliche Regelungen (246) sowie Selbstständige, die mit einem Existenzgründungszuschuss (64) gefördert werden.
Beschäftigtenentwicklung*
Am Stichtag 31. März 2025 waren 275.531 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 719 oder 0,3 Prozent mehr als zum 31. März 2024. Derzeit gehen 89.255 (32,4 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung und 186.276 Personen einer Vollzeitbeschäftigung nach. 37.427 aller Beschäftigten haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (13,6 Prozent), 166.838 verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (60,6 Prozent) und der Rest verteilt sich auf akademische Abschlüsse (17,9 Prozent) bzw. konnte nicht ermittelt werden.
Wir verzeichnen einen Anstieg bei der Beschäftigung von Frauen und Männern. Derzeit sind 143.795 Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist ein Plus von 289 oder 0,2 Prozent. Die Zahl arbeitender Frauen nahm ebenfalls zu: um 430 oder 0,3 Prozent auf 131.736. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer nahm ebenfalls zu: um 1.750 oder 3,2 Prozent auf 56.078, die Zahl der Deutschen nahm um 1.031 oder 0,5 Prozent ab auf 219.453.
Wie schaut es in den einzelnen Wirtschaftszweigen aus? Das Gesundheits- und Sozialwesen und die öffentliche Verwaltung verzeichnen Zuwächse:
Verarbeitendes Gewerbe (minus 228 oder minus 0,4 Prozent): 56.666
Gesundheits- und Sozialwesen (plus 929 oder plus 2,3 Prozent): 42.166
Handel (minus 420 oder minus 1,1 Prozent): 37.227
Verkehr und Lagerei (minus 127 oder minus 0,7 Prozent): 18.213
Baugewerbe (minus 231 oder minus 1,4 Prozent): 15.857
öffentliche Verwaltung (plus 451 oder plus 3,0 Prozent): 15.455
Die Arbeitnehmerüberlassung verzeichnet ein Minus zum Vorjahresstichtag von 932 Personen oder 14,0 Prozent. Dieser Wirtschaftszweig zählt nun 5.709 Beschäftigte, was einem Anteil von 2,1 Prozent an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten entspricht.
*Den Schwerpunkt der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) bildet die Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten. Der Bestand wird auf Basis der Meldungen zur Sozialversicherung monatlich mit sechs Monaten Wartezeit ermittelt. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.
Regionaler Arbeitsmarkt
Stadt Augsburg
Zahl der Arbeitslosen sinkt
Arbeitslosenquote verharrt auf 7,2 Prozent
Die Arbeitslosigkeit ist in der Stadt Augsburg im September 2025 gesunken. 12.555 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 124 Personen weniger (-1 Prozent) als im August, aber 1.642 Personen bzw. 15 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 7,2 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,3 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 5.942 Personen (35 Personen mehr als im Vormonat und 983 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 6.613 Arbeitslose registriert (159 Personen weniger als im Vormonat, aber 659 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 53 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Besondere Personengruppen
Verglichen mit September 2024 nahm die Arbeitslosigkeit bei allen zu. Die Bandbreite reichte von plus 8,5 Prozent bei den Menschen mit Behinderung bis plus 20,8 Prozent bei den Jugendlichen:
Jugendliche unter 25 Jahre: 1.537 (plus 265, plus 20,8 Prozent)
Ältere ab 50 Jahre: 3.883 (plus 355, plus 10,1 Prozent)
Langzeitarbeitslose: 3.350 (plus 527, plus 18,7 Prozent)
Ausländer: 5.751 (plus 772, plus 15,5 Prozent)
Schwerbehinderte Menschen: 897 (plus 70, plus 8,5 Prozent)
Unterbeschäftigung:
Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sog. Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: um 975 oder 7,1 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Registrierte Arbeitslose sind unter bisheriger Betrachtung 12.555 Personen. Hierzu müssten weitere 2.152 Personen gerechnet werden, das ergäbe eine Zahl von 14.707 und wäre eine Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent (Vormonat 8,3 Prozent, Vorjahr 7,8 Prozent). Das sind u.a. Personen, die eine Weiterbildung machen (312), eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (236), kurzfristig erkrankt sind (300), eine Fremdförderung erhalten (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 940), vorruhestandsähnliche Regelungen (187) sowie Selbstständige, die mit einem Existenzgründungszuschuss (32) gefördert werden.
Beschäftigtenentwicklung*
Am Stichtag 31. März 2025 waren 152.523 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 1.062 oder 0,7 Prozent mehr als zum 31. März 2024. Derzeit gehen 51.418 (33,7 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung und 101.105 Personen einer Vollzeitbeschäftigung nach. 19.541 aller Beschäftigten haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (12,8 Prozent), 86.525 verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (56,7 Prozent) und der Rest verteilt sich auf akademische Abschlüsse (23,5 Prozent) bzw. konnte nicht ermittelt werden.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen und Männer nahm zu. Derzeit sind 75.240 Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist ein Plus von 722 oder 1,0 Prozent. Die Zahl arbeitender Frauen nahm zu: um 340 oder 0,4 Prozent auf 77.283. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer nahm ebenfalls zu: um 1.075 oder 4,0 Prozent auf 27.890.
Wie schaut es in den einzelnen Wirtschaftszweigen aus? Nur das Verarbeitende Gewerbe verzeichnet einen Rückgang:
Gesundheits- und Sozialwesen (plus 961 oder plus 3,3 Prozent): 30.000
Verarbeitendes Gewerbe (minus 149 oder minus 0,6 Prozent): 25.530
Handel (plus 43 oder plus 0,3 Prozent): 15.564
öffentliche Verwaltung (plus 353 oder plus 3,7 Prozent): 9.808
Verkehr und Lagerei (plus 15 oder plus 0,2 Prozent): 7.535
Baugewerbe (plus 82 oder plus 1,6 Prozent): 5.254
*Den Schwerpunkt der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) bildet die Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten. Der Bestand wird auf Basis der Meldungen zur Sozialversicherung monatlich mit sechs Monaten Wartezeit ermittelt. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.
Landkreis Augsburg
Zahl der Arbeitslosen weiter deutlich über 5.000
Arbeitslosenquote sinkt auf 3,6 Prozent
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Augsburg im September 2025 gesunken. 5.398 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 77 Personen weniger (-1,4 Prozent) als im August, aber 738 Personen bzw. 15,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3,6 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,1 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 3.267 Personen (15 Personen weniger als im Vormonat, aber 514 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 2.131 Arbeitslose registriert (62 Personen weniger als im Vormonat, aber 224 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 40 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Besondere Personengruppen
Im Landkreis nahm in diesem Monat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr bei allen zu. Die Bandbreite reichte von plus 7,1 Prozent bei den Menschen mit Behinderung bis plus 23,1 Prozent bei den Langzeitarbeitslosen:
Jugendliche unter 25 Jahre: 645 (plus 117, plus 22,2 Prozent)
Ältere ab 50 Jahre: 1.990 (plus 205, plus 11,5 Prozent)
Langzeitarbeitslose: 1.023 (plus 192, plus 23,1 Prozent)
Ausländer: 1.783 (plus 299, plus 20,1 Prozent)
Schwerbehinderte Menschen: 514 (plus 34, plus 7,1 Prozent)
Unterbeschäftigung:
Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sog. Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: um 294 oder 4,8 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Registrierte Arbeitslose sind unter bisheriger Betrachtung 5.398 Personen. Hierzu müssten weitere 960 Personen gerechnet werden, das ergäbe eine Zahl von 6.358 und wäre eine Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent (Vormonat 4,3 Prozent, Vorjahr 4,0 Prozent). Das sind u.a. Personen, die eine Weiterbildung machen (156), eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (148), kurzfristig erkrankt sind (156), eine Fremdförderung erhalten (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 423), vorruhestandsähnliche Regelungen (46) sowie Selbstständige, die mit einem Existenzgründungszuschuss (18) gefördert werden.
Beschäftigtenentwicklung*
Am Stichtag 31. März 2025 waren 83.632 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 544 oder 0,6 Prozent weniger als zum 31. März 2024. Derzeit gehen 24.953 (29,8 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung und 58.679 Personen einer Vollzeitbeschäftigung nach. 12.758 aller Beschäftigten haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (15,3 Prozent), 53.656 verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (64,2 Prozent) und der Rest verteilt sich auf akademische Abschlüsse (11,2 Prozent) bzw. konnte nicht ermittelt werden.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Männer und Frauen nahm ab. Derzeit sind 47.984 Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist ein Minus von 401 oder 0,8 Prozent. Auch die Zahl arbeitender Frauen nahm ab: um 143 oder 0,4 Prozent auf 35.648. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer nahm zu: um 455 oder 2,3 Prozent auf 20.439.
Wie schaut es in den einzelnen Wirtschaftszweigen aus? Nur die öffentliche Verwaltung verzeichnet einen minimalen Zuwachs:
Verarbeitendes Gewerbe (minus 361 oder minus 1,7 Prozent): 20.580
Handel (minus 119 oder minus 0,8 Prozent): 15.237
Verkehr und Lagerei (minus 130 oder minus 1,5 Prozent): 8.603
Gesundheits- und Sozialwesen (minus 227 oder minus 3,1 Prozent): 7.200
Baugewerbe (minus 116 oder minus 1,7 Prozent): 6.668
öffentliche Verwaltung (plus 5 oder plus 0,2 Prozent): 3.265
*Den Schwerpunkt der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) bildet die Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten. Der Bestand wird auf Basis der Meldungen zur Sozialversicherung monatlich mit sechs Monaten Wartezeit ermittelt. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.
Landkreis Aichach-Friedberg
Zahl der Arbeitslosen weiter deutlich über 2.000
Arbeitslosenquote verharrt auf 3,2 Prozent
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Aichach-Friedberg im September 2025 gestiegen. 2.553 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 12 Personen mehr (0,5 Prozent) als im August und 266 Personen bzw. 11,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3,2 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,9 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.675 Personen (4 Personen weniger als im Vormonat, aber 202 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 878 Arbeitslose registriert (16 Personen mehr als im Vormonat und 64 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 34 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Besondere Personengruppen
Im Landkreis Aichach-Friedberg nahm die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr bei allen zu. Die Bandbreite über alle Gruppen hinweg ging von plus 1,2 Prozent bei den Menschen mit Behinderung bis plus 26,4 Prozent bei den Jugendlichen:
Jugendliche unter 25 Jahre: 335 (plus 70, plus 26,4 Prozent)
Ältere ab 50 Jahre: 997 (plus 82, plus 9,0 Prozent)
Langzeitarbeitslose: 536 (plus 96, plus 21,8 Prozent)
Ausländer: 748 (plus 87, plus 13,2 Prozent)
Schwerbehinderte Menschen: 247 (plus 3, plus 1,2 Prozent)
Unterbeschäftigung:
Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sog. Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: um 25 oder 0,8 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. Registrierte Arbeitslose sind unter bisheriger Betrachtung 2.553 Personen. Hierzu müssten weitere 448 Personen gerechnet werden, das ergäbe eine Zahl von 3.001 und wäre eine Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent (Vormonat 3,7 Prozent, Vorjahr 3,7 Prozent). Das sind u.a. Personen, die eine Weiterbildung machen (70), eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen (67), kurzfristig erkrankt sind (57), eine Fremdförderung erhalten (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 219), vorruhestandsähnliche Regelungen (13) sowie Selbstständige, die mit einem Existenzgründungszuschuss (14) gefördert werden.
Beschäftigtenentwicklung*
Am Stichtag 31. März 2025 waren 39.376 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 201 oder 0,5 Prozent mehr als zum 31. März 2024. Derzeit gehen 12.884 (32,7 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung und 26.492 Personen einer Vollzeitbeschäftigung nach. 5.128 aller Beschäftigten haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (13,0 Prozent), 26.657 verfügen über einen anerkannten Berufsabschluss (67,7 Prozent) und der Rest verteilt sich auf akademische Abschlüsse (10,9 Prozent) bzw. konnte nicht ermittelt werden.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Männer nahm ab und die der Frauen nahm zu. Derzeit sind 20.571 Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist ein Minus von 32 oder 0,2 Prozent. Die Zahl arbeitender Frauen nahm zu: um 233 oder 1,3 Prozent auf 18.805. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer nahm ebenfalls zu: um 220 oder 2,9 Prozent auf 7.749.
Wie schaut es in den einzelnen Wirtschaftszweigen aus? Das Verarbeitende Gewerbe, das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die öffentliche Verwaltung verzeichnen Zuwächse:
Verarbeitendes Gewerbe (plus 282 oder plus 2,7 Prozent): 10.556
Handel (minus 344 oder minus 5,1 Prozent): 6.426
Gesundheits- und Sozialwesen (plus 195 oder plus 4,1 Prozent): 4.966
Baugewerbe (minus 197 oder minus 4,8 Prozent): 3.935
öffentliche Verwaltung (plus 93 oder plus 4,1 Prozent): 2.382
Verkehr und Lagerei (minus 12 oder minus 0,6 Prozent): 2.075
*Den Schwerpunkt der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) bildet die Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten. Der Bestand wird auf Basis der Meldungen zur Sozialversicherung monatlich mit sechs Monaten Wartezeit ermittelt. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile statistische Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.
Fazit:
Die Arbeitslosenquote ist in diesem Monat in der Stadt Augsburg und im Landkreis Aichach-Friedberg gleichgeblieben, im Landkreis Augsburg um 0,1 Prozentpunkte gesunken.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosenquote in der Stadt Augsburg um 0,9 Prozentpunkte, im Landkreis Augsburg um 0,5 Prozentpunkte und im Landkreis Aichach-Friedberg um 0,3 Prozentpunkte gestiegen.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahr überall gestiegen.
Im Bereich SGB II (Bürgergeld) gibt es keine Gebietskörperschaft mit einem Rückgang.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung legt zwar noch zu, doch nur noch geringfügig. Der Zuwachs kommt durch Teilzeit und ausländische Mitbürger zustande.
Freie Ausbildungsstellen und Stellen können Sie der Agentur für Arbeit bequem und einfach über unsere Online-Services melden: https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/arbeitskraefte/stellenangebot-melden
Weitere Informationen finden Betriebe ebenfalls über das Internet unter www.arbeitsagentur.de/unternehmen.
Unseren Arbeitsmarktreport finden Sie im Internet unter: www.arbeitsagentur.de/vor-ort/augsburg/statistik