• 12.068 Frauen und Männer in Barnim und Uckermark arbeitslos gemeldet
• 98 Menschen mehr arbeitslos als noch vor einem Jahr
• Arbeitslosenquoten in den Landkreisen Barnim und Uckermark unverändert bei 5,5 und 11,1 Prozent
• Anstieg bei gemeldeten freien Stellen im Vergleich zum Vorjahr hält an

Constanze Hildebrandt, Leiterin der Agentur für Arbeit Eberswalde, zur aktuellen Situation am Arbeitsmarkt:

„Im Monat November gab es im Agenturbezirk Eberswalde wenig Bewegung am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote lag wie schon im Oktober bei 7,5 Prozent und die Zahl der Arbeitslosen ging um eine Person im Vergleich zum Vormonat zurück. Insgesamt waren 12.068 Barnimer und Uckermärker arbeitslos gemeldet - 98 mehr als im November des Vorjahres.

Nach insgesamt acht Monaten einer höheren Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr entspricht der Wert im November nun genau dem Vorjahreswert. Das ist ausschließlich auf weniger Bürgergeldempfänger in beiden Landkreisen zurückzuführen. Im Bereich der Arbeitsagentur gab es in beiden Landkreisen mehr arbeitslos gemeldete Frauen und Männer als im Oktober.

Weiterhin positiv gestaltet sich die Zahl der von den Arbeitgebern gemeldeten Stellen. Von Januar bis November stellten regionale Betriebe im Agenturbezirk Eberswalde 4.639 freie Arbeitsplätze zur Verfügung. Das sind 295 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Aktuell gibt es 2.084 freie Stellen und darüber freuen wir uns sehr. Gesucht werden in der Region Barnim-Uckermark Frauen und Männer unter anderem für diese Berufe: Tischler, Bauingenieur, Postbote, Lehrkraft, Erzieher, Ergotherapeut, Elektroniker für Windkraftanlagen, Vermessungstechniker, Kundenbetreuer, Gebäudereiniger, Sozialarbeiter, Pflegefachkraft oder auch Munitionsräumarbeiter.

Die Chancen, eine neue Beschäftigung zu finden, lassen sich als stabil beschreiben und obwohl für viele Unternehmen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen insgesamt nicht einfach sind, werden die Beschäftigten überwiegend in den Betrieben gehalten und es wird neu eingestellt.
Trotzdem hat jedes Unternehmen beispielsweise mit hohen Energie- und Rohstoffpreisen zu tun. Dazu kommen der anhaltende Fachkräftemangel und zusätzlich steigende Lebenshaltungskosten für den Einzelnen. Das wiederum hat Auswirkungen die Kaufkraft und auch auf die Kauflust. 

Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die Arbeitslosigkeit in den Wintermonaten entwickelt und ob es im nächsten Jahr einen Anstieg der Arbeitslosenzahl im Vergleich zu diesem Jahr geben wird.

Wir können nur jedem empfehlen, der eventuell von Arbeitslosigkeit betroffen sein könnte, sich schnellstmöglich an die Arbeitsagentur zu wenden und sich zu seinen persönlichen Chancen beraten zu lassen. Diese frühzeitige Beratung ist sehr wichtig, um sich neu zu orientieren und eine neue Beschäftigung zu finden.“

Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Eberswalde

12.068 Frauen und Männer waren im November in den Landkreisen Barnim und Uckermark arbeitslos gemeldet. Das ist eine Person weniger als im Vormonat und 98 Arbeitslose mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote liegt im November wie schon im Vormonat bei 7,5 Prozent und damit auf dem Vorjahresniveau.

1.172 Jugendliche unter 25 Jahren – 6 weniger als im Vormonat - waren im November arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind das 27 Jugendliche weniger. 450 arbeitslose Jugendliche werden von der Agentur für Arbeit Eberswalde betreut (Arbeitslosengeld) und 722 von den Jobcentern Barnim und Uckermark (Bürgergeld). Die Arbeitslosenquote der Jugendlichen unter 25 Jahren liegt im November wie schon im Oktober bei 8,5 Prozent und damit 0,5 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat.

Der Arbeitsmarkt in den Landkreisen Barnim und Uckermark

Im Landkreis Barnim waren im November 5.638 Arbeitslose gemeldet, darunter 58,8 Prozent (3.315) Empfänger des Bürgergeldes. Insgesamt gab es im Barnim 4 Arbeitslose weniger als im Oktober und 167 Arbeitslose mehr als im Vorjahresmonat. Im Barnim liegt die Arbeitslosenquote im November wie schon im Vormonat bei 5,5 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Im Landkreis Uckermark waren im November 6.430 Arbeitslose gemeldet, darunter 74,2 Prozent (4.771) Empfänger des Bürgergeldes. Insgesamt gab es in der Uckermark 3 Arbeitslose mehr als im Oktober und 69 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat. In der Uckermark liegt die Arbeitslosenquote im November wie schon im Oktober bei 11,1 Prozent. Das entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einem Rückgang von 0,1 Prozentpunkten.

Der Arbeitsmarkt in den Geschäftsstellen 

Die Arbeitslosenquoten: Bernau 4,0 Prozent (0,0 Prozentpunkte Veränderung im Vergleich zum Vormonat), Eberswalde 8,2 Prozent (0,0), Templin 8,8 Prozent (0,0), Schwedt 11,4 Prozent (+0,1) und Prenzlau 12,4 Prozent (-0,1).

Der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg

Im Land Brandenburg liegt die Arbeitslosenquote im November wie schon im Oktober bei 6,2 Prozent. Das entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einem Anstieg von 0,1 Prozentpunkten. 

Die Arbeitslosenquoten der Agenturbezirke mit Veränderungen zum Vormonat und zum Vorjahresmonat in Prozentpunkten:

Zeitreihen Entwicklung des Arbeitsmarktes im Monat November: