29.360 Arbeitslose sind im Dezember 2024 im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach registriert worden. Das waren 4 Frauen und Männer weniger als im Monat zuvor (+/-0,0 Prozent) und 2.095 mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres (+7,7 Prozent). Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 9.244 Personen. Das sind 69 Personen mehr als einen Monat zuvor (+0,8 Prozent) und 1.023 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+12,4 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 20.116 arbeitslose Frauen und Männer, die zur Gruppe der Bürgergeld-Empfänger gehören. Das sind 73 Personen weniger in der Betreuung der Jobcenter Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss als im Vormonat (-0,4 Prozent) und 1.072 mehr als im Vorjahr (+5,6 Prozent).
Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk von Stadt Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss beträgt im dritten Monat in Folge 7,5 Prozent und hatte ein Jahr zuvor bei 7,1 Prozent gelegen.
"Der Arbeitsmarkt steht vor großen Herausforderungen, was auch in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss zu spüren ist. Die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt werden größer, insbesondere einerseits beim Verlust und andererseits bei der Aufnahme von Erwerbstätigkeiten. Auf der einen Seite konnten im Agenturbezirk Mönchengladbach im Dezember zwar mehr Menschen als in den Vorjahresmonaten eine neue Erwerbtätigkeit aufnehmen, auf der anderen Seite meldeten sich allerdings auch mehr Menschen nach dem Verlust ihrer Erwerbstätigkeit arbeitslos als im Dezember der Jahre zuvor. Für die Agentur für Arbeit leiten sich daraus für das Jahr 2025 die Aufgabe und das Ziel ab – trotz der schwieriger werdenden Rahmenbedingungen – darauf hin zu arbeiten, die Menschen mit den sich dennoch bietenden Chancen zusammenzubringen. Denn: Perspektiven bietet der lokale Arbeitsmarkt dennoch auf allen Ebenen. Beispielsweise meldeten die Arbeitgeber seit Jahresbeginn 11.950 offene Arbeitsstellen zur Vermittlung durch die Arbeitsagentur und die Jobcenter Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss. Das sind 636 Stellen oder 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr, eine auch im landesvergleich erfreuliche Entwicklung", erklärt Rainer Imkamp, Leiter der Agentur für Arbeit Mönchengladbach.
Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, vielmehr befindet sich der Arbeitsmarkt in steter Bewegung. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 5.106 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.787 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit, was 93 Personen oder 5,5 Prozent mehr als im Vormonat und 127 Personen mehr als im Vorjahresmonat sind (+7,7 Prozent). 5.088 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.356 eine Erwerbstätigkeit auf, was 160 Personen oder 10,6 Prozent weniger als im Vormonat und 95 Personen mehr als im Vorjahresmonat sind (+7,5 Prozent). Im Jahresverlauf gab es insgesamt 64.637 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahr ist das ein Zuwachs von 1.696 Meldungen (+2,7 Prozent). Dem gegenüber standen 62.547 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Zunahme von 243 Meldungen (+0,4 Prozent). Die Jahreswerte fassen Wechsel in oder aus Erwerbstätigkeit, Ausbildung, Maßnahmen und Nichterwerbstätigkeit zusammen.
Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre sinkt im Agenturbezirk Mönchengladbach im Dezember 2024 auf 2.201 Personen (-22 Personen zum Vormonat/-1,0 Prozent). Verglichen mit Dezember 2023 ist wiederum ein Plus von 162 Personen zu verzeichnen (+7,9 Prozent).
Im Dezember 2024 sind in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss 10.077 Arbeitslose registriert worden, die 50 Jahre und älter sind. Das sind 3 Frauen und Männer weniger als im Vormonat (+/-0,0 Prozent) und 734 Personen mehr als im Vorjahresmonat (+7,9 Prozent).
Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen stieg im Dezember 2024. Mit 10.934 sind das 23 Personen oder 0,2 Prozent mehr als im Vormonat. In Relation zum Vorjahresmonat ist ein Anstieg um 1.023 Personen oder 10,3 Prozent zu verzeichnen.
2.163 Arbeitslose mit Schwerbehinderung sind im Dezember 2024 gemeldet, 34 Personen weniger als im Vormonat (-1,5 Prozent) sowie 85 Personen mehr als im Dezember des Vorjahres (+4,1 Prozent).
Mit 11.613 Personen hat die Zahl derjenigen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, im Dezember 2024 gegenüber dem Vormonat um 52 Frauen und Männer abgenommen (-0,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich bei den Langzeitarbeitslosen ein Anstieg von 712 Personen (+6,5 Prozent).
Hinweis: Wer arbeitslos ist, von Arbeitslosigkeit bedroht ist oder sich beruflich weiterbilden und höherqualifizieren möchte, kann über die kostenfreie Hotline 0800 4555500 einen Beratungstermin mit der Arbeitsagentur in Mönchengladbach, Dormagen, Grevenbroich oder Neuss vereinbaren. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können über die kostenfreie Hotline 0800 4555520 Kontakt zur Agentur für Arbeit Mönchengladbach aufnehmen. Viele Anliegen lassen sich zudem online unter www.arbeitsagentur.de/eservices erledigen.
Arbeitsmarktlage in der Stadt Mönchengladbach
Die Arbeitslosigkeit ist in Mönchengladbach im Dezember 2024 gesunken. 14.384 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 151 Personen weniger als im November (-1,0 Prozent) und 732 Personen beziehungsweise 5,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 3.797 Personen. Das sind 54 Personen mehr als vor einem Monat (+1,4 Prozent) und 344 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+10,0 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 10.587 arbeitslose Frauen und Männer. Das sind 205 Personen weniger in der Betreuung des Jobcenters Mönchengladbach als im Vormonat (-1,9 Prozent) und 388 mehr als im Vorjahr (+3,8 Prozent).
Die Arbeitslosenquote fällt in der Stadt Mönchengladbach um 0,2 Prozentpunkte auf 10,0 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie 9,7 Prozent betragen.
18.435 Personen sind in der Stadt Mönchengladbach im Dezember 2024 unterbeschäftigt gemeldet (ohne Kurzarbeit). Das sind 394 Personen weniger als im Vormonat (-2,1 Prozent) und 80 Personen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+0,4 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt aktuell jedoch nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik haben im Dezember 3.342 Personen teilgenommen. Das sind 302 Personen weniger als im November
(-8,3 Prozent) und 262 Männer und Frauen weniger als im Dezember 2023 (-7,3 Prozent).
Im Dezember 2024 haben sich in der Stadt Mönchengladbach 790 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslosgemeldet, 52 mehr als im Monat zuvor (+7,0 Prozent) und 10 mehr als im Vorjahresmonat (+1,3 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben in diesem Monat 590 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden können, minus 63 zum November (-9,6 Prozent) und plus 53 zum Dezember des Vorjahres (+9,9 Prozent).
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 451 Stellen wurden im Dezember neu gemeldet. Das sind 68 mehr als im Vormonat (+17,8 Prozent) und 40 weniger als vor einem Jahr (-8,1 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 445 der gemeldeten Stellen. Im Dezember 2024 fällt die Anzahl der freien Stellenangebote im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter Mönchengladbach angeboten werden können, um 123 auf 2.802 (-4,2 Prozent). Im Vergleich zum Dezember 2023 liegt die Stellenanzahl bei minus 148 (-5,0 Prozent). 2.785 Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, öffentliche Verwaltungen, Baugewerbe und verarbeitendes Gewerbe. Die Vakanzzeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice die Agentur für Arbeit hat im Dezember 2024 bei durchschnittlich 194 Tagen gelegen. Im Vormonat hatte die durchschnittliche Dauer 192 Tage betragen und im Vorjahresmonat 222 Tage. Eine hohe Vakanzzeit spiegelt die Schwierigkeiten von Betrieben wider, zeitnah passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden.
Arbeitsmarktlage im Rhein-Kreis Neuss
Die Arbeitslosigkeit ist im Rhein-Kreis-Neuss im Dezember 2024 gestiegen. 14.976 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 147 Personen mehr als im November (+1,0 Prozent) und 1.363 Personen beziehungsweise 10,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 5.447 Personen. Das sind 15 Personen mehr als vor einem Monat (+0,3 Prozent) und 679 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+14,2 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 9.529 Frauen und Männer. Das sind 132 Personen mehr in der Betreuung des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss als im Vormonat (+1,4 Prozent) und 684 mehr als im Vorjahr (+7,7 Prozent).
Die Arbeitslosenquote stieg im Rhein-Kreis Neuss im aktuellen Berichtsmonat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent. Im Dezember vergangenen Jahres hatte sie 5,6 Prozent betragen.
18.916 Personen sind im Rhein-Kreis Neuss im Dezember 2024 unterbeschäftigt gemeldet (ohne Kurzarbeit). Das sind 6 Personen weniger als im Vormonat (+/-0,0 Prozent) und 841 Personen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+4,7 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt aktuell jedoch nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik haben im Dezember 3.097 Personen teilgenommen. Das sind 121 Personen weniger als im November (-3,8 Prozent) und 27 Männer und Frauen weniger als im Dezember 2023 (-0,9 Prozent).
Im Dezember 2024 haben sich im Rhein-Kreis Neuss 997 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslosgemeldet, 41 mehr als im vorangegangenen Monat (+4,3 Prozent) und 117 mehr als im Vorjahresmonat (+13,3 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben in diesem Monat 766 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden können, minus 97 zum November (-11,2 Prozent) und plus 42 zum Dezember 2023 (+5,8 Prozent).
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 452 Stellen wurden im Dezember neu gemeldet, das sind 33 mehr als im Vormonat (+7,9 Prozent) und 79 weniger als vor einem Jahr (-14,9 Prozent). 450 der gemeldeten Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im Dezember 2024 sank die Anzahl der freien Stellenangebote im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter im Rhein-Kreis Neuss angeboten werden können, um 24 auf 2.821 Stellen (-0,8 Prozent). Im Vergleich zum Dezember 2023 liegt die Stellenanzahl bei einem Minus von 396 (-12,3 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 2.784 dieser Stellen. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe sowie Verkehr und Lagerei. Die Vakanzzeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice die Agentur für Arbeit ist im Dezember 2024 bei durchschnittlich 249 Tagen gelegen. Im Vormonat waren es durchschnittlich 248 Tage gewesen und im Vorjahresmonat durchschnittlich 224 Tage. Eine hohe Vakanzzeit spiegelt die Schwierigkeiten von Betrieben wider, zeitnah passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden.
In den acht Kommunen des Rhein-Kreises Neuss entwickelt sich der Arbeitsmarkt im aktuellen Berichtsmonat in zumeist ähnliche Richtungen. Registriert worden sind 1.991 Arbeitslose in der Stadt Dormagen (+32 Personen zum Vormonat), 2.164 in Grevenbroich (+58), 641 in Jüchen (+27), 1.072 in Kaarst (+3), 669 in Korschenbroich (-1), 1.636 in Meerbusch (+27), 6.528 in Neuss (+6) und 275 in Rommerskirchen (-5).