Arbeitslosigkeit steigt weiter an – Arbeitgeber melden aber auch wieder mehr offene Stellen

15.593 Personen waren im Februar 2025 in der Stadt Mönchengladbach arbeitslos gemeldet. Das sind 136 Menschen mehr als im Vormonat gewesen (+0,9 Prozent). Im Rhein-Kreis Neuss lag die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Februar 2025 bei 15.904. Das waren 409 Personen mehr als einen Monat zuvor (+2,6 Prozent). Die Unternehmen im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach suchen wieder mehr Mitarbeitende: 1.111 Stellen wurden im Februar 2025 neu gemeldet, das sind 274 mehr als im Vormonat (+32,7 Prozent).

28.02.2025 | Presseinfo Nr. 10

31.497 Arbeitslose sind im Februar 2025 im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach registriert worden. Das waren 545 Frauen und Männer mehr als im Monat zuvor (+1,8 Prozent) und 2.624 mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres (+9,1 Prozent). Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 10.281 Personen. Das sind 195 Personen mehr als einen Monat zuvor (+1,9 Prozent) und 1.069 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+11,6 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 21.216 arbeitslose Frauen und Männer, die zur Gruppe der Bürgergeld-Empfänger gehören. Das sind 350 Personen mehr in der Betreuung der Jobcenter Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss als im Vormonat  (+1,7 Prozent) und 1.555 mehr als im Vorjahr (+7,9 Prozent).

Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk von Stadt Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss steigt im Februar 2025 um 0,1 Prozentpunkte auf 8,0 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte sie bei 7,5 Prozent gelegen.

"Die Zahl der Arbeitslosen ist im Bezirk der Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss im Februar 2025 erneut deutlich, aber saisonal auch typisch, gestiegen. Diese Entwicklung zog sich durch fast alle Personengruppen, insbesondere betroffen waren aber Ausländer und junge Menschen, beispielsweise weil sie im Februar nach dem Ende einer dreieinhalbjährigen Ausbildung erstmals, in der Regel übergangsweise, als arbeitslos erfasst werden", erläutert Rainer Imkamp, Leiter der Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss. Dass die Arbeitslosigkeit in diesem Jahr zunächst weiter steigen würde, hatte Rainer Imkamp im Januar in einer Jahresprognose erwartet, sieht jetzt aber Chancen, dass sich die Situation in nächster Zeit verbessern könnte: "Die Anzahl neuer Arbeitsstellen, die von den Unternehmen zur Neubesetzung gemeldet worden sind, ist im Februar wieder gestiegen und lag in den vergangenen zwölf Monaten nur dreimal noch höher, das war im April, Juli und Oktober 2024. Der Arbeitsmarkt wird in den nächsten Monaten mit Sicherheit so volatil wie in den ersten Wochen des Jahres bleiben, Perspektiven für jeden einzelnen von Arbeitslosigkeit Betroffenen sind aber bei uns vor Ort vorhanden."

Hinweis: Wer arbeitslos ist, von Arbeitslosigkeit bedroht ist oder sich beruflich weiterbilden und höherqualifizieren möchte, kann über die kostenfreie Hotline 0800 4555500 einen Beratungstermin mit der Arbeitsagentur in Mönchengladbach, Dormagen, Grevenbroich oder Neuss vereinbaren. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können über die kostenfreie Hotline 0800 4555520 Kontakt zur Agentur für Arbeit Mönchengladbach aufnehmen. Viele Anliegen lassen sich zudem online unter www.arbeitsagentur.de/eservices erledigen.

Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, vielmehr befindet sich der Arbeitsmarkt in steter Bewegung. Im Februar 2025 meldeten sich insgesamt 5.807 Personen arbeitslos. Davon kamen 2.017 Personen direkt aus einer Erwerbstätigkeit, was 473 Personen oder 19,0 Prozent weniger als im Vormonat und 218 Personen mehr als im Vorjahresmonat sind (+12,1 Prozent). 5.290 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.558 eine Erwerbstätigkeit auf, was 343 Personen oder 28,2 Prozent mehr als im Vormonat und 243 Personen mehr als im Vorjahresmonat sind (+18,5 Prozent).

Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre steigt im Agenturbezirk Mönchengladbach im Februar 2025 auf 2.382 Personen (+60 Personen zum Vormonat/+2,6 Prozent). Verglichen mit Februar 2024 ist ein Plus von 161 Personen zu verzeichnen (+7,2 Prozent).

Im Februar 2025 sind in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss 10.696 Arbeitslose registriert worden, die 50 Jahre und älter sind. Das sind 111 Frauen und Männer mehr als im Vormonat (+1,0 Prozent) und 840 Personen mehr als im Vorjahresmonat (+8,5 Prozent).

Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen stieg im Februar 2025. Mit 11.956 sind das 309 Personen oder 2,7 Prozent mehr als im Vormonat. In Relation zum Vorjahresmonat ist ein Anstieg um 1.338 Personen oder 12,6 Prozent zu verzeichnen.

2.266 Arbeitslose mit Schwerbehinderung sind im Februar 2025 gemeldet, 50 Personen mehr als im Vormonat (+2,3 Prozent) sowie 80 Personen mehr als im Februar des Vorjahres (+3,7 Prozent).

Mit 12.183 Personen hat die Zahl derjenigen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, im Februar 2025 gegenüber dem Vormonat um 92 Frauen und Männer zugenommen (+0,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich bei den Langzeitarbeitslosen ein Anstieg von 905 Personen (+8,0 Prozent).

Arbeitsmarktlage in der Stadt Mönchengladbach

Die Arbeitslosigkeit ist in Mönchengladbach im Februar 2025 gestiegen. 15.593 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 136 Personen mehr als im Januar (+0,9 Prozent) und 1.001 Personen beziehungsweise 6,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 4.335 Personen. Das sind 73 Personen mehr als vor einem Monat (+1,7 Prozent) und 383 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+9,7 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 11.258 arbeitslose Frauen und Männer. Das sind 63 Personen mehr in der Betreuung des Jobcenters Mönchengladbach als im Vormonat (+0,6 Prozent) und 618 mehr als im Vorjahr (+5,8 Prozent).

Die Arbeitslosenquote steigt im Februar 2025 in der Stadt Mönchengladbach um 0,1 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie 10,4 Prozent betragen.

19.394 Personen sind in der Stadt Mönchengladbach im Februar 2025 unterbeschäftigt gemeldet (ohne Kurzarbeit). Das sind 237 Personen mehr als im Vormonat (+1,2 Prozent) und 363 Personen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+1,9 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt aktuell jedoch nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik haben im Februar 3.194 Personen teilgenommen. Das sind 99 Personen mehr als im Januar (+3,2 Prozent) und 245 Männer und Frauen weniger als im Februar 2024 (-7,1 Prozent).

Im Februar 2025 haben sich in der Stadt Mönchengladbach 915 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos gemeldet, 245 weniger als im Monat zuvor (-21,1 Prozent) und 80 mehr als im Vorjahresmonat (+9,6 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben in diesem Monat 716 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden können, plus 243 zum Januar (+51,4 Prozent) und plus 133 zum Februar des Vorjahres (+22,8 Prozent).

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 482 Stellen wurden im Februar 2025 neu gemeldet. Das sind 86 mehr als im Vormonat (+21,7 Prozent) und exakt so viele wie vor einem Jahr im Februar. Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 472 der gemeldeten Stellen. Im Februar 2025 fällt die Anzahl der freien Stellenangebote im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter Mönchengladbach angeboten werden können, um 30 auf 2.695 (-1,1 Prozent). Im Vergleich zum Februar 2024 liegt die Stellenanzahl bei minus 104 (-3,7 Prozent). 2.681 Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen Verkehr und Logistik, in Gesundheitsberufen, fertigungstechnischen Berufen sowie bei unternehmensbezogenen Dienstleistungsberufen. Die Vakanzzeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice die Agentur für Arbeit hat im Februar 2025 bei durchschnittlich 196 Tagen gelegen. Im Vormonat hatte die durchschnittliche Dauer 195 Tage betragen und im Vorjahresmonat 221 Tage. Eine hohe Vakanzzeit spiegelt die Schwierigkeiten von Betrieben wider, zeitnah passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden.

Arbeitsmarktlage im Rhein-Kreis Neuss

Die Arbeitslosigkeit ist im Rhein-Kreis-Neuss im Februar 2025 gestiegen. 15.904 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 409 Personen mehr als im Januar (+2,6 Prozent) und 1.623 Personen beziehungsweise 11,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 5.946 Personen. Das sind 122 Personen mehr als vor einem Monat (+2,1 Prozent) und 686 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+13,0 Prozent). Grundsicherung gemäß 
SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 9.958 Frauen und Männer. Das sind 287 Personen mehr in der Betreuung des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss als im Vormonat (+3,0 Prozent) und 937 mehr als im Vorjahr (+10,4 Prozent).

Die Arbeitslosenquote steigt im Rhein-Kreis Neuss im aktuellen Berichtsmonat um 0,2 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. Im Februar des Vorjahres hatte sie 5,8 Prozent betragen.

19.693 Personen sind im Rhein-Kreis Neuss im Februar 2025 unterbeschäftigt gemeldet (ohne Kurzarbeit). Das sind 385 Personen mehr als im Vormonat (+2,0 Prozent) und 1.081 Personen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+5,8 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt aktuell jedoch nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik haben im Februar 3.001 Personen teilgenommen. Das sind 64 Personen mehr als im Januar (+2,2 Prozent) und 37 Männer und Frauen weniger als im Februar 2024 (-1,2 Prozent).

Im Februar 2025 haben sich im Rhein-Kreis Neuss 1.102 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos gemeldet, 228 weniger als im vorangegangenen Monat (-17,1 Prozent) und 138 mehr als im Vorjahresmonat (+14,3 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben in diesem Monat 842 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden können, plus 100 zum Januar (+13,5 Prozent) und plus 110 zum Februar 2024 (+15,0 Prozent).

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 629 Stellen wurden im Februar 2025 neu gemeldet, das sind 188 mehr als im Vormonat (+42,6 Prozent) und 22 weniger als vor einem Jahr (-3,4 Prozent). 611 der gemeldeten Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im Februar 2025 stieg die Anzahl der freien Stellenangebote im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter im Rhein-Kreis Neuss angeboten werden können, um 158 auf 2.874 Stellen (+5,8 Prozent). Im Vergleich zum Februar 2024 liegt die Stellenanzahl bei einem Minus von 289 (-9,1 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 2.831 dieser Stellen. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen Verkehr und Logistik, in fertigungstechnischen Berufen, Handelsberufen und Gesundheitsberufen. Die Vakanzzeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice die Agentur für Arbeit ist im Februar 2025 bei durchschnittlich 233 Tagen gelegen. Im Vormonat waren es durchschnittlich 247 Tage gewesen und im Vorjahresmonat durchschnittlich 224 Tage. Eine hohe Vakanzzeit spiegelt die Schwierigkeiten von Betrieben wider, zeitnah passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden.

In den acht Kommunen des Rhein-Kreises Neuss entwickelt sich der Arbeitsmarkt im aktuellen Berichtsmonat in dieselbe Richtungen. Registriert worden sind 2.115 Arbeitslose in der Stadt Dormagen (+68 Personen zum Vormonat), 2.292 in Grevenbroich (+71), 693 in Jüchen (+36), 1.164 in Kaarst (+43), 741 in Korschenbroich (+41), 1.712 in Meerbusch (+13), 6.870 in Neuss (+112) und 317 in Rommerskirchen (+25).