30.952 Arbeitslose sind im Januar 2025 im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach registriert worden. Das waren 1.592 Frauen und Männer mehr als im Monat zuvor (+5,4 Prozent) und 2.579 mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres (+9,1 Prozent). Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 10.086 Personen. Das sind 842 Personen mehr als einen Monat zuvor (+9,1 Prozent) und 1.163 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+13,0 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 20.866 arbeitslose Frauen und Männer, die zur Gruppe der Bürgergeld-Empfänger gehören. Das sind 750 Personen mehr in der Betreuung der Jobcenter Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss als im Vormonat (+3,7 Prozent) und 1.416 mehr als im Vorjahr (+7,3 Prozent).
Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk von Stadt Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss steigt im Januar 2025 um 0,4 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte sie bei 7,3 Prozent gelegen.
"Die Zahl der Arbeitslosen hat im Januar wie für diesen Wintermonat üblich zugenommen. Dabei fiel der Anstieg im Agenturbezirk von Stadt Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss noch deutlicher als im landesweiten Durchschnitt (+4,7 Prozent) aus", erläutert Rainer Imkamp, Leiter der Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss. Dabei habe es erneut lokale Unterschiede gegeben: "Diesmal folgte der Arbeitsmarkt im Rhein-Kreis Neuss der Entwicklung weniger stark. Insgesamt aber müssen wir feststellen, dass die Arbeitslosigkeit – infolge einer Vielzahl allgemeiner wirtschaftlicher Herausforderungen – im Januar 2025 im Agenturbezirk stärker gestiegen ist als meist im Januar der Vorjahre. Leider passt das zu der in unserer Jahresprognose für 2025 erwarteten zunächst weiter steigenden Arbeitslosigkeit. Allerdings sind weiterhin auch gute Chancen vorhanden, eine Arbeitslosigkeit bald wieder beenden zu können, da die Betriebe in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss im aktuellen Berichtsmonat ähnlich viele neue offene Arbeitsstellen wie im Januar der Vorjahre gemeldet haben. Sollte hier der Bedarf entstehen, sich weiterzubilden, um dem Lebenslauf neue Qualifizierungen hinzufügen zu können, berät die Arbeitsagentur vor Ort gerne zu Möglichkeiten und Förderangeboten." Dass sich im Januar saisontypisch vermehrt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeitslos melden müssen, liegt unter anderem an zum Jahresende auslaufenden oder im Weihnachtsgeschäft zeitlich befristeten Arbeitsverträgen. Zudem beenden auch schon mehr junge Menschen ihre zwei- oder dreieinhalbjährige Ausbildung und melden sich dann vorübergehend arbeitslos.
Hinweis: Wer arbeitslos ist, von Arbeitslosigkeit bedroht ist oder sich beruflich weiterbilden und höherqualifizieren möchte, kann über die kostenfreie Hotline 0800 4555500 einen Beratungstermin mit der Arbeitsagentur in Mönchengladbach, Dormagen, Grevenbroich oder Neuss vereinbaren. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können über die kostenfreie Hotline 0800 4555520 Kontakt zur Agentur für Arbeit Mönchengladbach aufnehmen. Viele Anliegen lassen sich zudem online unter erledigen.
Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, vielmehr befindet sich der Arbeitsmarkt in steter Bewegung. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 5.536 Personen arbeitslos. Davon kamen 2.490 Personen direkt aus einer Erwerbstätigkeit, was 703 Personen oder 39,3 Prozent mehr als im Vormonat und 121 Personen mehr als im Vorjahresmonat sind (+5,1 Prozent). 3.961 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.215 eine Erwerbstätigkeit auf, was 141 Personen oder 10,4 Prozent weniger als im Vormonat und 139 Personen weniger als im Vorjahresmonat sind (-10,3 Prozent).
Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre steigt im Agenturbezirk Mönchengladbach im Januar 2025 auf 2.322 Personen (+121 Personen zum Vormonat/+5,5 Prozent). Verglichen mit Januar 2024 ist ein Plus von 229 Personen zu verzeichnen (+10,9 Prozent).
Im Januar 2025 sind in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss 10.585 Arbeitslose registriert worden, die 50 Jahre und älter sind. Das sind 508 Frauen und Männer mehr als im Vormonat (+5,0 Prozent) und 860 Personen mehr als im Vorjahresmonat (+8,8 Prozent).
Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen stieg im Januar 2025. Mit 11.647 sind das 713 Personen oder 6,5 Prozent mehr als im Vormonat. In Relation zum Vorjahresmonat ist ein Anstieg um 1.242 Personen oder 11,9 Prozent zu verzeichnen.
2.216 Arbeitslose mit Schwerbehinderung sind im Januar 2025 gemeldet, 53 Personen mehr als im Vormonat (+2,5 Prozent) sowie 84 Personen mehr als im Januar des Vorjahres (+3,9 Prozent).
Mit 12.091 Personen hat die Zahl derjenigen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat um 478 Frauen und Männer zugenommen (+4,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich bei den Langzeitarbeitslosen ein Anstieg von 877 Personen (+7,8 Prozent).
Arbeitsmarktlage in der Stadt Mönchengladbach
Die Arbeitslosigkeit ist in Mönchengladbach im Januar 2025 gestiegen. 15.457 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 1.073 Personen mehr als im Dezember (+7,5 Prozent) und 1.248 Personen beziehungsweise 8,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 4.262 Personen. Das sind 465 Personen mehr als vor einem Monat (+12,2 Prozent) und 426 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+11,1 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 11.195 arbeitslose Frauen und Männer. Das sind 608 Personen mehr in der Betreuung des Jobcenters Mönchengladbach als im Vormonat (+5,7 Prozent) und 822 mehr als im Vorjahr (+7,9 Prozent).
Die Arbeitslosenquote steigt im Januar 2025 in der Stadt Mönchengladbach um 0,8 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie 10,1 Prozent betragen.
19.180 Personen sind in der Stadt Mönchengladbach im Januar 2025 unterbeschäftigt gemeldet (ohne Kurzarbeit). Das sind 692 Personen mehr als im Vormonat (+3,7 Prozent) und 411 Personen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+2,2 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt aktuell jedoch nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik haben im Januar 3.142 Personen teilgenommen. Das sind 226 Personen weniger als im Dezember (-6,7 Prozent) und 456 Männer und Frauen weniger als im Januar 2024 (-12,7 Prozent).
Im Januar 2025 haben sich in der Stadt Mönchengladbach 1.160 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos gemeldet, 370 mehr als im Monat zuvor (+46,8 Prozent) und 113 mehr als im Vorjahresmonat (+10,8 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben in diesem Monat 473 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden können, minus 117 zum Dezember (-19,8 Prozent) und minus 72 zum Januar des Vorjahres (-13,2 Prozent).
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 396 Stellen wurden im Januar 2025 neu gemeldet. Das sind 55 weniger als im Vormonat (-12,2 Prozent) und 16 weniger als vor einem Jahr (-3,9 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 386 der gemeldeten Stellen. Im Januar 2025 fällt die Anzahl der freien Stellenangebote im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter Mönchengladbach angeboten werden können, um 77 auf 2.725 (-2,7 Prozent). Im Vergleich zum Januar 2024 liegt die Stellenanzahl bei minus 78 (-2,8 Prozent). 2.700 Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen Verkehr und Logistik, in Gesundheitsberufen, fertigungstechnischen Berufen sowie bei unternehmensbezogenen Dienstleistungsberufen. Die Vakanzzeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice die Agentur für Arbeit hat im Januar 2025 bei durchschnittlich 195 Tagen gelegen. Im Vormonat hatte die durchschnittliche Dauer 194 Tage betragen und im Vorjahresmonat 231 Tage. Eine hohe Vakanzzeit spiegelt die Schwierigkeiten von Betrieben wider, zeitnah passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden.
Arbeitsmarktlage im Rhein-Kreis Neuss
Die Arbeitslosigkeit ist im Rhein-Kreis-Neuss im Januar 2025 gestiegen. 15.495 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 519 Personen mehr als im Dezember (+3,5 Prozent) und 1.331 Personen beziehungsweise 9,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 5.824 Personen. Das sind 377 Personen mehr als vor einem Monat (+6,9 Prozent) und 737 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+14,5 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 9.671 Frauen und Männer. Das sind 142 Personen mehr in der Betreuung des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss als im Vormonat (+1,5 Prozent) und 594 mehr als im Vorjahr (+6,5 Prozent).
Die Arbeitslosenquote steigt im Rhein-Kreis Neuss im aktuellen Berichtsmonat um 0,2 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent. Im Januar des Vorjahres hatte sie 5,8 Prozent betragen.
19.319 Personen sind im Rhein-Kreis Neuss im Januar 2025 unterbeschäftigt gemeldet (ohne Kurzarbeit). Das sind 407 Personen mehr als im Vormonat (+2,2 Prozent) und 888 Personen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+4,8 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt aktuell jedoch nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik haben im Januar 2.972 Personen teilgenommen. Das sind 98 Personen weniger als im Dezember (-3,2 Prozent) und 86 Männer und Frauen weniger als im Januar 2024 (-2,8 Prozent).
Im Januar 2025 haben sich im Rhein-Kreis Neuss 1.330 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos gemeldet, 333 mehr als im vorangegangenen Monat (+33,4 Prozent) und 8 mehr als im Vorjahresmonat (+0,6 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben in diesem Monat 742 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden können, minus 24 zum Dezember (-3,1 Prozent) und minus 67 zum Januar 2024 (-8,3 Prozent).
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 441 Stellen wurden im Januar 2025 neu gemeldet, das sind 11 weniger als im Vormonat (-2,4 Prozent) und 32 weniger als vor einem Jahr (-6,8 Prozent). 432 der gemeldeten Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im Januar 2025 sank die Anzahl der freien Stellenangebote im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter im Rhein-Kreis Neuss angeboten werden können, um 105 auf 2.716 Stellen (-3,7 Prozent). Im Vergleich zum Januar 2024 liegt die Stellenanzahl bei einem Minus von 384 (-12,4 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 2.678 dieser Stellen. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen Verkehr und Logistik, in fertigungstechnischen Berufen, Handelsberufen und Gesundheitsberufen. Die Vakanzzeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice die Agentur für Arbeit ist im Januar 2025 bei durchschnittlich 247 Tagen gelegen. Im Vormonat waren es durchschnittlich 249 Tage gewesen und im Vorjahresmonat durchschnittlich 234 Tage. Eine hohe Vakanzzeit spiegelt die Schwierigkeiten von Betrieben wider, zeitnah passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden.
In den acht Kommunen des Rhein-Kreises Neuss entwickelt sich der Arbeitsmarkt im aktuellen Berichtsmonat in dieselbe Richtungen. Registriert worden sind 2.047 Arbeitslose in der Stadt Dormagen (+56 Personen zum Vormonat), 2.221 in Grevenbroich (+57), 657 in Jüchen (+16), 1.121 in Kaarst (+49), 700 in Korschenbroich (+31), 1.699 in Meerbusch (+63), 6.758 in Neuss (+230) und 292 in Rommerskirchen (+17).