Arbeitsmarkt ohne Schwung

• Zahl der Arbeitslosen geringfügig gesunken
• Arbeitslosenquote unverändert
• Stellenzugang nimmt Fahrt auf

01.08.2023 | Presseinfo Nr. 153

Der Monat Juli ist gekennzeichnet durch die Sommerferien und hat wenig Bewegung in das Arbeitsmarktgeschehen gebracht. Die Zahl der Arbeitslosen verharrt knapp unter der Marke von 30.000 und die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 8,8 Prozent.

In den Rechtskreisen ist die Entwicklung gegenläufig. Während im SGB III die Agentur für Arbeit im Juli 174 Arbeitslose mehr registriert hat, ist die Zahl der Arbeitslosen bei den drei Jobcentern der Region um 190 gesunken.

Erfreulich ist, dass der Stellenzugang mit dem bevorstehenden Ende der Sommerferien wieder etwas an Fahrt aufgenommen hat. So konnten im Juli 465 neue Stellen aufgenommen werden.

Die Unterbeschäftigungsquote im Bergischen Städtedreieck beträgt aktuell 12,6 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 11,8 Prozent. Derzeit sind 43.484 Personen in der Unterbeschäftigung erfasst. Das sind 2.783 Personen (6,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden.

„Es ist erfreulich, dass die Zahl der gemeldeten Stellen gegenüber dem Juni um fast 24 Prozent zugelegt hat“, so Martin Klebe, Leiter der örtlichen Agentur für Arbeit.

Entwicklung im Städtedreieck:

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 16 (-0,1 Prozent) auf 29.329 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 2.751 Menschen (+10,4 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.

Arbeitslosenquoten
Die Arbeitslosenquote beträgt 8,8 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei acht Prozent.
Die Quoten gegenüber dem Vorjahresmonat sind im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal gestiegen. Die Spanne reichte im Juli 2023 von 7,5 Prozent in Remscheid bis 9,7 Prozent in Wuppertal.

Stellenentwicklung
Im Juli wurden der Agentur für Arbeit 465 neue Stellenangebote gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat wurden 23,7 Prozent (89 Stellen) neue Stellen mehr gemeldet. Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um -15,6 Prozent (-86 Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gesunken.

In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht:
Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag | Büro und Sekretariat | Verkauf | Metallbearbeitung | Verkauf | Fahrzeugführung im Straßenverkehr |Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege

Bei den neu gemeldeten Stellengesuchen handelt es sich überwiegend um Stellen der Arbeitnehmerüberlassung.

Es werden aber auch Stellen folgenden Wirtschaftsabschnitten gemeldet:
Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen | Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz | Verarbeitendes Gewerbe | Gesundheits- und Sozialwesen

Der Arbeitsmarkt in Remscheid

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Remscheid 4.471 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 82 Personen oder 1,8 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres sind dies 230 Personen (+5,4 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,5 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 7,2 Prozent.

Im aktuellen Monat meldeten sich 858 Personen neu oder erneut arbeitslos, 927 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote
Im Juli 2023 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 105 neue Stellen gemeldet, das sind 20 (23,5 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 115 (-15,0 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 358 offene Stellen. Das sind 25 weniger als im Vormonat und 81 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 367 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen − im Vergleich zum Vormonat sind dies 11 Jugendliche (-2,9 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 26 Personen (+7,6 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 1.498 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 74 (-4,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 90,6 Prozent (1.357 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 5.926 Personen; das sind 98 Personen weniger als im Vormonat und 254 Menschen (+4,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

 

Der Arbeitsmarkt in Solingen

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Solingen 6.847 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 16 Personen oder 0,2 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres sind dies 497 Personen (+7,8 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,9 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 7,4 Prozent.

Im aktuellen Monat meldeten sich 1.138 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.123 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote
Im Juli 2023 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 92 neue Stellen gemeldet, das sind 38 (+70,4 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 473 (-40,4 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 409 offene Stellen. Das sind vier mehr als im Vormonat und 173 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 640 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen − im Vergleich zum Vormonat 41 Jugendliche (sechs Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 20 Personen (drei Prozent) gesunken.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 3.156 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das ist eine Person mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93,1 Prozent (2.939 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 9.109 Personen. Das sind 53 Personen mehr als im Vormonat, und 745 Menschen (+8,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

 

Der Arbeitsmarkt in Wuppertal

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Wuppertal 18.011 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 50 Personen oder 0,3 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres sind dies 2.024 Personen (+12,7 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,7 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 8,6 Prozent.

Im aktuellen Monat meldeten sich 2.968 Personen neu oder erneut arbeitslos, 2.928 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote
Im Juli 2023 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 268 neue Stellen gemeldet, das sind 31 (+13,1 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 350 (-15,1 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.250 offene Stellen. Das sind 36 weniger als im Vormonat und 111 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 1.933 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen − im Vergleich zum Vormonat sind dies 107 Jugendliche (+5,9 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 293 Personen (+17,9 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 7.417 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 77 (ein Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,6 Prozent (6.866 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 28.448 Personen. Das sind 185 Personen mehr als im Vormonat, und 1.783 Menschen (+6,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr.