Arbeitsmarkt nur leicht verbessert

• Zahl der Arbeitslosen etwas verringert
• Arbeitslosenquote unverändert
• Weiterbildung auf Kurs
• Zuwanderung stärkt den Arbeitsmarkt

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 48

Der Arbeitsmarkt im Städtedreieck zeigt sich im Februar leicht verbessert. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der Arbeitslosen um 120 Personen gesunken. Die Arbeitslosmeldungen aus vorheriger Erwerbstätigkeit gegenüber Januar haben sich verringert. Auch konnten mehr Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung beenden. Die Arbeitslosenquote liegt gleichwohl unverändert bei 8,8 Prozent.

Der Stellenzugang hat sich im Februar gegenüber dem Januar wieder abgeschwächt und liegt im bisherigen Jahresverlauf auf Vorjahresniveau.

Die Jugendarbeitslosigkeit zeigt gegenüber dem Vorjahresmonat unverändert einen positiven Trend - es sind 90 Jugendliche weniger arbeitslos

Auch die Entwicklung bei den Eintritten in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung ist weiterhin erfreulich. Die Zahl der Teilnehmer ist im Februar sowohl gegenüber dem Vormonat (+47) als auch gegenüber dem Vorjahresmonat (+ 316) gestiegen. Derzeit nehmen 2.117 Beschäftigte die entsprechenden Angebote der Agentur für Arbeit und der Jobcenter in Anspruch.

Aus der aktuellen Beschäftigungsstatistik geht hervor, dass Anzahl und Anteil ausländischer Arbeitnehmer kontinuierlich wachsen. Bei insgesamt leicht rückläufiger Beschäftigungsentwicklung hat sich die Zahl ausländischer Arbeitnehmer*innen binnen Jahresfrist um fast 2.000 erhöht. Bei rund 230.000 Beschäftigten im Städtedreieck haben inzwischen über 41.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen ausländischen Pass. Davon stammen 4.700 Beschäftigte aus den Asylherkunftsländern.

„Der heimische Arbeitsmarkt ist bereits jetzt ohne zugewanderte Menschen nicht vorstellbar. Dabei stehen die großen demografischen Veränderungen erst noch bevor. Künftig wird sich die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die die Altersgrenze erreichen, Jahr für Jahr erhöhen und das bereits bestehende Fach- und Arbeitskräfteproblem weiter vergrößern," unterstreicht Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit, die Notwendigkeit, alle Potenziale für Erwerbstätigkeit zu aktivieren und zu erreichen.


Die Agentur für Arbeit lädt Jugendliche und deren Eltern zur "Woche der Ausbildung" vom 11. bis 17. März ein.

Unter dem Motto „Zukunft will gelernt sein“ steht auch in diesem Jahr wieder die Bedeutung einer betrieblichen Ausbildung im Fokus. Jugendliche und Ausbildungsbetriebe sollen informiert und maßgeschneidert zusammengebracht werden. „Unser umfangreiches Programm richtet sich an Jugendliche, ihre Eltern und an die Unternehmen - aber auch ausbildungsinteressierte Erwachsene informieren wir gerne über unsere Angebote und Förderungsmöglichkeiten - denn Jede und Jeder ist wichtig!

Darüber hinaus ist Ausbildung bekanntlich ein wesentlicher Baustein für die berufliche Zukunft und natürlich ein wichtiger Aspekt bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels“, beschreibt Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Zweck und Ziel der „Woche der Ausbildung“.

Die Arbeitsagentur wird mit einer separaten Pressemitteilung zeitnah über die zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen der „Woche der Ausbildung“ informieren.


Entwicklung im Städtedreieck:

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 120 (-0,4 Prozent) auf 29.256 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 539 Menschen (+1,9 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.

Arbeitslosenquoten
Die Arbeitslosenquote beträgt 8,8 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 8,7 Prozent. Dabei ist die Quote gegenüber dem Vorjahresmonat in Remscheid und Solingen gestiegen, während sie in Wuppertal gesunken ist. Die Spanne reichte im Februar 2024 von 8,1 Prozent in Remscheid bis 9,3 Prozent in Wuppertal.

Stellenentwicklung
Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um 23,8 Prozent (-139 Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gesunken. Im Vergleich zum Vormonat wurden 67 (-13,1 Prozent) neue Stellen weniger gemeldet.

In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht: Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag | Verkauf | Büro und Sekretariat | Metallbearbeitung | Maschinenbau- und Betriebstechnik | Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege

Bei den neu gemeldeten Stellengesuchen handelt es sich überwiegend um Stellen der Arbeitnehmerüberlassung. Es werden aber auch aus anderen Bereichen Stellen gemeldet: Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz | Freiberufliche, wissensch. und tech. Dienstleistungen | verarbeitendes Gewerbe | Gesundheits- und Sozialwesen

Der Arbeitsmarkt in Remscheid

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Remscheid 4.876 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 62 Personen oder 1,3 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres sind dies 401 Personen (+9,0 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,1 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 7,6 Prozent.

Im aktuellen Monat meldeten sich 1.032 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.099 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote
Im Februar 2024 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 86 neue Stellen gemeldet, das sind 36 (-29,5 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 41 (+24,6 Prozent) Stellen mehr gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 285 offene Stellen. Das sind 59 weniger als im Vormonat und 56 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 447 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies 17 Jugendliche (+4,0 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 36 Personen (+8,8 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 1.617 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 147 (+10 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,2 Prozent (1.491 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 6.293 Personen. Das sind 30 Personen mehr als im Vormonat und 251 Menschen (+4,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Der Arbeitsmarkt in Solingen

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Solingen 7.049 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 28 Personen oder 0,4 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres sind dies 439 Personen (+6,6 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,1 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 7,7 Prozent.

Im aktuellen Monat meldeten sich 1.210 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.183 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote
Im Februar 2024 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 91 neue Stellen gemeldet, das sind 35 (-27,8 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 6 (+2,8 Prozent) Stellen mehr gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 385 offene Stellen. Das sind 19 mehr als im Vormonat und 17 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 698 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat 34 Jugendliche (+5,1 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 54 Personen (+8,4 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 3.265 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 140 (+4,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,5 Prozent (3.021 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 9.255 Personen. Das sind 103 Personen mehr als im Vormonat, und 455 Menschen (+5,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Der Arbeitsmarkt in Wuppertal

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Wuppertal 17.331 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 86 Personen oder 0,5 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Januar des Vorjahres sind dies 301 Personen (-1,7 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,3 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 9,5 Prozent.

Im aktuellen Monat meldeten sich 3.539 Personen neu oder erneut arbeitslos, 3.626 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote
Im Januar 2024 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 268 neue Stellen gemeldet, das sind 4 (+1,5 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 42 (-7,3 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.145 offene Stellen. Das sind 19 weniger als im Vormonat und 92 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 1.596 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies 44 Jugendliche (-2,7 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 180 Personen (-10,1 Prozent) gesunken.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 7.022 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 63 (-0,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 91,9 Prozent (6.456 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 28.347 Personen. Das sind 203 Personen mehr als im Vormonat, und 728 Menschen (-2,5 Prozent) weniger als vor einem Jahr.