Der Arbeitsmarkt im September: Chancen auf dem Arbeitsmarkt im Städtedreieck

• Arbeitslosenquote stabil zum Vormonat
• 33.624 Menschen im September arbeitslos, 88 weniger als im Vormonat 
• 406 neue Stellen, 161 mehr als vor einem Jahr 
• 1.675 offene Stellen im Bestand bieten gute Chancen

30.09.2025 | Presseinfo Nr. 133

Insgesamt verzeichnet die Agentur für Arbeit im Bergischen Städtedreieck im September einen marginalen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 0,3 Prozent im Vormonatsvergleich. Die Arbeitslosenquote für das Städtedreieck liegt unverändert bei zehn Prozent.

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit verläuft weiterhin regional unterschiedlich. Die Arbeitslosigkeit ging in Remscheid und Solingen jeweils um rund zwei Prozent zurück, während sie in Wuppertal um knapp ein Prozent anstieg.

Im Vorjahresvergleich wurden den Arbeitsagenturen in Remscheid, Solingen und Wuppertal deutlich mehr neue Stellen gemeldet. Insgesamt waren es 406 Stellen, 161 mehr als vor einem Jahr. Aktuell sind damit 1.675 Stellen im Bestand, welche Arbeits- und Fachkräften weiterhin gute Beschäftigungsmöglichkeiten bieten.

„Der erkennbare Anstieg an gemeldeten Stellen im Vorjahresvergleich ist im Zusammenspiel mit der Zunahme der Weiterbildungsbereitschaft, dem Rückgang der Anzeigen auf Kurzarbeit und dem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit ein ermutigendes Signal für den Arbeitsmarkt“ erklärt Nathalie Schöndorf, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. 

Nach dem Ende der Sommerferien steigt auch wieder die Weiterbildungsbereitschaft. So hat sich die Zahl der Teilnehmenden bei der beruflichen Weiterbildung um 83 auf 2.040 Menschen erhöht. Die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal bietet hierzu laufend Beratungen, Infoveranstaltungen und finanzielle Unterstützung rund um Aus- und Weiterbildung an.

Positiv stimmt auch der deutliche Rückgang bei den Anzeigen auf Kurzarbeit. Im August sind elf Anzeigen bei der Arbeitsagentur eingegangen, im Juli waren es 77 und vor einem Jahr 25 Anzeigen.

Woche der Chancengleichheit vom 6. bis 10. Oktober 

Viele Veranstaltungen zu Beruf und Karriere – kostenfrei und digital 

Vom 6. bis 10. Oktober findet in Nordrhein-Westfalen die Woche der Chancengleichheit statt. Die Arbeitsagenturen führen in dieser Aktionswoche verschiedene Veranstaltungen zur Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsplatz und zur Vereinbarkeit von Familie oder Pflege und Beruf durch. Sie bieten eine Reihe von Online- und Präsenzveranstaltungen rund um Themen wie Teilzeitberufsausbildung, Wiedereinstieg, Empowerment im Beruf, KI im Bewerbungsprozess oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Beruf und Pflege. Das Angebot richtet sich sowohl an interessierte Bürgerinnen und Bürger, als auch an Unternehmen in der Region. 

Eine vollständige Liste aller Themen und Termine finden Sie im Internet: Woche der Chancengleichheit vom 6. bis zum 9. Oktober.

Die Workshops und Informationsveranstaltungen zur Woche der Chancengleichheit sind kostenfrei und in diesem Jahr erstmals ausschließlich digital. Alle Angebote oder Veranstaltungen sind ohne Anreisen zugänglich. Anmelden kann man sich im Internet. Hier gibt es weitere Informationen zum Inhalt der jeweiligen Veranstaltung. 

Informationen und Orientierungshilfen zum beruflichen Wiedereinstieg finden Interessierte auf der Internetseite der Agentur für Arbeit

„Frauen sind am Arbeitsmarkt immer noch unterrepräsentiert. Wir können angesichts sich ausweitender Fachkräfteengpässe nicht weiter auf die Qualifikationen, die Talente und auch das Engagement von Frauen verzichten. Künstliche Intelligenz ist auch hier ein wichtiger Aspekt und sie erleichtert Frauen den Jobeinstieg. Deshalb empfehle ich ausdrücklich, das Angebot in der Woche der Chancengleichheit zu nutzen“, so Schöndorf weiter.

 

Entwicklung im Städtedreieck

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 88 (-0,3 Prozent) auf 33.624 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 3.824 Menschen (+12,8 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet

Arbeitslosenquoten
Die Arbeitslosenquote beträgt 10,0 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 8,8 Prozent. Sie steigt in Remscheid, Solingen und Wuppertal gegenüber dem Vorjahresmonat.

Stellenentwicklung
Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um 65,7 Prozent (161 Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat wurden 83 (-17,0 Prozent) neue Stellen weniger gemeldet. Aktuell befinden sich 1.675 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen; freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen; Gesundheits- und Sozialwesen; Verarbeitendes Gewerbe.

Der Arbeitsmarkt in Remscheid

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
ktuell sind in Remscheid 5.035 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 112 Personen oder 2,2 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum September des Vorjahres sind dies 109 Personen (+2,2 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,3 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 8,1 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 990 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.109 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden

Entwicklung der Stellenangebote
Im September 2025 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 59 neue Stellen gemeldet, das sind 81 (-57,9 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 60 (-8,0 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 390 offene Stellen. Das sind 24 mehr als im Vormonat und 71 mehr als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 468 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies 57 Jugendliche (-10,9 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 7 Personen (-1,5 Prozent) gesunken.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 1.846 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 239 (+14,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 91,5 Prozent (1.689 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 6.181 Personen; das sind 37 Personen weniger als im Vormonat und 102 Menschen (-1,6 Prozent) weniger als vor einem Jahr.

Der Arbeitsmarkt in Solingen

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Solingen 7.479 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 158 Personen oder 2,1 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum September des Vorjahres sind dies 284 Personen (+3,9 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,5 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 8,2 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 1.124 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.280 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote
Im September 2025 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 83 neue Stellen gemeldet, das sind 23 (-21,7 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 81 (-8,7 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 325 offene Stellen. Das sind 16 mehr als im Vormonat, aber 65 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 697 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat 41 Jugendliche (-5,6 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 57 Personen (-7,6 Prozent) gesunken.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 3.487 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 234 (+7,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93,1 Prozent (3.245 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 9.185 Personen. Das sind 119 Personen weniger als im Vormonat, und 4 Menschen weniger als vor einem Jahr.

Der Arbeitsmarkt in Wuppertal

Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Wuppertal 21.110 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 182 Personen oder 0,9 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum September des Vorjahres sind dies 3.431 Personen (+19,4 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 11,2 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 9,4 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 3.876 Personen neu oder erneut arbeitslos, 3.726 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote
Im September 2025 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 264 neue Stellen gemeldet, das sind 21 (+8,6 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 181 (-8,2 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 960 offene Stellen. Das sind 72 mehr als im Vormonat und 136 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 2.276 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies 39 Jugendliche (+1,7 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 413 Personen (+22,2 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 9.255 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 2.246 (+32,0 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93,8 Prozent (8.677 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 25.690 Personen. Das sind 1.080 Personen weniger als im Vormonat, und 1.678 Menschen (-6,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr.