Arbeitsmarkt im April – weiter keine Entspannung in Sicht

32.387 Arbeitslose (+574)

Arbeitslosenquote 5,6% (+0,1)

6.829 freie Stellen (+83)

Angezeigte Kurzarbeit im April: 61 Anzeigen für 407 Personen

Realisierte Kurzarbeit im Oktober 2024: 145 Betriebe für 3.540 Personen

30.04.2025 | Presseinfo Nr. 17

Arbeitslosigkeit

Im April lag die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Stuttgart bei 5,6 Prozent. Sie ist damit um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vormonat und um 0,7 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Insgesamt waren 32.387 Personen arbeitslos (17.718 Männer und 14.669 Frauen), das sind 574 mehr als im Vormonat und 4.336 mehr als im April 2024. Von der derzeitigen Arbeitslosigkeit sind Männer und Frauen gleichermaßen getroffen. 

„Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt“, stellt Gunnar Schwab, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Agentur für Arbeit Stuttgart, fest. „Nach wie vor ist eine spürbare Frühjahrsbelebung nicht in Sicht, wie sie in wirtschaftlich stärkeren Jahren üblicherweise zu beobachten ist. Das ist deutlicher Ausdruck für die anhaltende Belastung des Arbeitsmarkts durch eine schwache Konjunktur. Hinzu kommt die Strukturkrise, die durch Transformationsprozesse verschärft gerade auch in den Schlüsselbranchen unserer Region zu Beschäftigungsabbau führt. Die zurückhaltende Nachfrage nach Arbeitskräften verringert die Abgangschancen in Erwerbstätigkeit, insbesondere für Menschen mit längerer Arbeitslosigkeit oder niedriger Qualifikation. Die Folge ist eine Verfestigung der Arbeitslosigkeit - mit steigender Langzeitarbeitslosigkeit als Konsequenz. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sind arbeitsmarktnahe Qualifizierungen der Hebel, um Menschen schnell und nachhaltig wieder in Arbeit zu bringen“, führt Gunnar Schwab weiter aus.

Von den insgesamt 32.387 Arbeitslosen bezogen 19.881 Leistungen aus der Grundsicherung (Jobcenter/Rechtskreis SGB II). Die Zahl ist im Vergleich zum Vormonat um 479 Personen gestiegen und im Vergleich zum Vorjahr um 2.048 Personen. Damit lässt sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk (plus 574 Personen) größtenteils auf eine Entwicklung im SGB II zurückführen. Auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/Rechtskreis SGB III) entfielen 12.506 arbeitslose Männer und Frauen. Der Bestand der Arbeitslosen ist um 95 Personen gegenüber dem Vormonat und gegenüber dem Vorjahresmonat um 2.288 gestiegen. 

Insgesamt liegt der prozentuale Anstieg der Arbeitslosigkeit im SGB III gegenüber dem Vorjahr (plus 22,4 Prozent) über den Veränderungen im SGB II (plus 11,5 Prozent).

 

Zu- und Abgänge

Im April nahmen 1.923 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 27 Personen mehr als im Vormonat und 8 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 2.567 Personen, das sind 145 mehr als im Vormonat und 53 mehr als im Vorjahresmonat.

 

Freie Stellen

Im April verzeichnete die Agentur für Arbeit Stuttgart 6.829 freie Stellen. Der Bestand nahm gegenüber dem Vormonat (plus 83) zu. Gegenüber dem Vorjahresmonat gab es einen deutlichen Rückgang (minus 1.315). 

 

Entwicklung der Kurzarbeit

Im April gingen im Agenturbezirk Stuttgart 61 Kurzarbeit-Anzeigen für insgesamt 407 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die bisher bis Oktober 2024 vorliegen, haben bis zu diesem Zeitpunkt 145 Betriebe für 3.540 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,6 Prozent aller Beschäftigen im Agenturbezirk.

 

Der Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt Stuttgart

 

  • 22.826 Arbeitslose (+582)
  • Arbeitslosenquote 6,5% (+0,1)
  • 4.763 freie Stellen (+72)
  • Angezeigte Kurzarbeit im April: 28 Anzeigen für 135 Personen
  • Realisierte Kurzarbeit im Oktober 2024: 71 Betriebe für 956 Personen
  • 9.561 Arbeitslose (-8)
  • Arbeitslosenquote 4,2 % (0,0)
  • 2.066 freie Stellen (+11)
  • Angezeigte Kurzarbeit im April: 33 Anzeigen für 272 Personen
  • Realisierte Kurzarbeit im Oktober 2024: 74 Betriebe für 2.584 Personen

 

Arbeitslosigkeit 

Im April lag die Arbeitslosenquote in der Landeshauptstadt Stuttgart bei 6,5 Prozent. Sie ist damit im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr lag sie um 0,9 Prozentpunkte höher. Insgesamt waren 22.826 Personen arbeitslos (12.359 Männer und 10.467 Frauen), das sind 582 mehr als im Vormonat und 3.233 mehr als im April 2024. Von der derzeitigen Arbeitslosigkeit sind Männer und Frauen gleichermaßen getroffen.

 

„Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt“, stellt Gunnar Schwab, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Agentur für Arbeit Stuttgart, fest. „Nach wie vor ist eine spürbare Frühjahrsbelebung nicht in Sicht, wie sie in wirtschaftlich stärkeren Jahren üblicherweise zu beobachten ist. Das ist deutlicher Ausdruck für die anhaltende Belastung des Arbeitsmarkts durch eine schwache Konjunktur. Hinzu kommt die Strukturkrise, die durch Transformationsprozesse verschärft gerade auch in den Schlüsselbranchen unserer Region zu Beschäftigungsabbau führt. Die zurückhaltende Nachfrage nach Arbeitskräften verringert die Abgangschancen in Erwerbstätigkeit, insbesondere für Menschen mit längerer Arbeitslosigkeit oder niedriger Qualifikation. Die Folge ist eine Verfestigung der Arbeitslosigkeit - mit steigender Langzeitarbeitslosigkeit als Konsequenz. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sind arbeitsmarktnahe Qualifizierungen der Hebel, um Menschen schnell und nachhaltig wieder in Arbeit zu bringen“, führt Gunnar Schwab weiter aus.

 

Von den insgesamt 22.826 Arbeitslosen bezogen 15.135 Leistungen aus der Grundsicherung (Jobcenter/Rechtskreis SGB II). Die Zahl ist im Vergleich zum Vormonat um 514 Personen und im Vergleich zum Vorjahr um 1.794 gestiegen. Damit lässt sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk (plus 574 Personen) größtenteils auf eine Entwicklung im SGB II in der Landeshauptstadt Stuttgart zurückführen.

 

Hintergrund: Im April wurden für eine größere Anzahl von Personen, die durch das Jobcenter Stuttgart betreut werden, Fördermaßnahmen beendet. Seitdem werden diese Personen wieder als arbeitslos gezählt. Personen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen, gelten statistisch nicht als arbeitslos. Entsprechend können Mittelkürzungen in diesem Bereich zu einem Anstieg der Arbeitslosenzahl in der Statistik führen.

 

Auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/Rechtskreis SGB III) entfielen 7.691 arbeitslose Männer und Frauen. Der Bestand der Arbeitslosen ist um 68 Personen gegenüber dem Vormonat und gegenüber dem Vorjahresmonat um 1.439 gestiegen. Der prozentuale Anstieg der Arbeitslosigkeit im SGB III gegenüber dem Vorjahresmonat (plus 23 Prozent) liegt insgesamt über dem Anstieg im SGB II (plus 13,4 Prozent).

 

Zu- und Abgänge 

Im April nahmen 1.226 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 44 Personen mehr als im Vormonat und 3 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 1.616 Personen, das sind 45 Personen mehr als im Vormonat und 41 weniger als im Vorjahresmonat.

 

Freie Stellen 

Im April verzeichnete die Landeshauptstadt 4.763 freie Stellen. Der Bestand nahm gegenüber dem Vormonat etwas zu (plus 72) und gegenüber dem Vorjahresmonat ab (minus 1.046). 

 

Entwicklung der Kurzarbeit

Im April gingen in der Landeshauptstadt 28 Kurzarbeit-Anzeigen für insgesamt 135 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis Oktober 2024 vorliegen, haben bis zu diesem Zeitpunkt 71 Betriebe für 956 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 0,2 Prozent aller Beschäftigen in der Landeshauptstadt.

 

 

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Böblingen

 

Arbeitslosigkeit 

Im April lag die Arbeitslosenquote im Landkreis Böblingen bei 4,2 Prozent. Sie war damit unverändert zum Vormonat, gegenüber dem Vorjahr lag sie um 0,4 Prozentpunkte höher. Insgesamt waren 9.561 Personen arbeitslos (5.359 Männer und 4.202 Frauen), das sind 8 weniger als im Vormonat und 1.103 mehr als im April 2024. Von der derzeitigen Arbeitslosigkeit sind Männer und Frauen gleichermaßen getroffen.

 

„Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt“, stellt Gunnar Schwab, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Agentur für Arbeit Stuttgart, fest. „Nach wie vor ist eine spürbare Frühjahrsbelebung nicht in Sicht, wie sie in wirtschaftlich stärkeren Jahren üblicherweise zu beobachten ist. Das ist deutlicher Ausdruck für die anhaltende Belastung des Arbeitsmarkts durch eine schwache Konjunktur. Hinzu kommt die Strukturkrise, die durch Transformationsprozesse verschärft gerade auch in den Schlüsselbranchen unserer Region zu Beschäftigungsabbau führt. Die zurückhaltende Nachfrage nach Arbeitskräften verringert die Abgangschancen in Erwerbstätigkeit, insbesondere für Menschen mit längerer Arbeitslosigkeit oder niedriger Qualifikation. Die Folge ist eine Verfestigung der Arbeitslosigkeit - mit steigender Langzeitarbeitslosigkeit als Konsequenz. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sind arbeitsmarktnahe Qualifizierungen der Hebel, um Menschen schnell und nachhaltig wieder in Arbeit zu bringen“, führt Gunnar Schwab weiter aus.

 

Von den insgesamt 9.561 Arbeitslosen bezogen 4.746 Leistungen aus der Grundsicherung (Jobcenter/Rechtskreis SGB II). Die Zahl ist im Vergleich zum Vormonat um 35 Personen gesunken und im Vergleich zum Vorjahr um 254 Personen gestiegen. Auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen/Rechtskreis SGB III) entfielen 4.815 arbeitslose Männer und Frauen. Der Bestand der Arbeitslosen ist gegenüber dem Vormonat um 27 Personen gestiegen, gegenüber dem Vorjahresmonat um 849 gestiegen. Der prozentuale Anstieg der Arbeitslosigkeit im SGB III gegenüber Vorjahr (plus 21,4 Prozent) liegt insgesamt über dem Anstieg im SGB II (plus 5,7 Prozent).

 

Zu- und Abgänge

Im April nahmen 697 Frauen und Männer eine Arbeit auf, das sind 17 Personen weniger als im Vormonat und 11 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Aus Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben sich 951 Personen, das sind 100 Personen mehr als im Vormonat und 94 mehr als im Vorjahresmonat. 

 

Freie Stellen 

Im April verzeichnete der Landkreis Böblingen 2.066 freie Stellen. Der Bestand nahm im Vergleich zum Vormonat (plus 11) zu und zum Vorjahresmonat ab (minus 269).

 

Entwicklung der Kurzarbeit

Im April gingen im Landkreis 33 Kurzarbeit-Anzeigen für insgesamt 272 Personen ein. Nach den Zahlen zur realisierten Kurzarbeit, die auf Kreisebene bisher bis Oktober 2024 vorliegen, haben bis zu diesem Zeitpunkt 74 Betriebe für 2.584 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kurzarbeitergeld beantragt, das entsprach 1,4 Prozent aller Beschäftigen im Landkreis.

 

eServices der Bundesagentur für Arbeit (BA): KEA und BEA

 

Die eServices der Bundesagentur für Arbeit (BA) bieten Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern viele Möglichkeiten, um Zeit und Kosten zu sparen. Zwei davon sind KEA und BEA. Zugegeben, das sind nicht die originellsten Abkürzungen der BA, aber dahinter verbergen sich sehr nützliche Online-Angebote.

 

KEA 

KEA (= Kurzarbeitergeld-Dokumente elektronisch annehmen) ist eine volldigitalisierte und sichere Übergabemöglichkeit von Kurzarbeitergeldanträgen einschließlich der Abrechnungslisten. Für die Nutzung von KEA ist ein zertifiziertes Entgeltabrechnungsprogramm erforderlich. Das Verfahren kann damit von Betrieben sowie bevollmächtigten Dritten, die im Auftrag eines Betriebs Kurzarbeitergeld, Saison-Kurzarbeitergeld und ergänzende Leistungen abrechnen und beantragen, genutzt werden. Dabei werden alle erforderlichen Daten direkt aus dem Entgeltabrechnungsprogramm zu einem Datensatz zusammengefasst und automatisiert an die Agentur für Arbeit übermittelt. Alle Informationen zu den Vorteilen und Voraussetzungen für KEA gibt es unter:

 

https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/kea.

 

BEA 

Das Verfahren BEA (= Bescheinigungen elektronisch annehmen), bei den Arbeitsbescheinigungen rein digital übermittelt werden, erleichtert Unternehmen den Datenaustausch mit der BA. Die Nutzung des digitalen Verfahrens ist gesetzlich verpflichtend. Die Abgabe der Bescheinigungen kann nur noch auf elektronischem Wege erfolgen, eine Abgabe in Papierform ist nicht mehr möglich. Wissenswertes zu BEA ist zu finden unter:

 

https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/personalfragen/bea.