Ein Umweg, der sich gelohnt hat

Bäckerei, Einzelhandel oder doch etwas ganz anderes? Justin wusste bis zu seinem Qualifizierenden Hauptschulabschluss nicht, was er beruflich machen möchte. Nach einer Einstiegsqualifizierung (EQ) absolviert er nun eine 2-jährige Ausbildung in seinem Wunschberuf: Er wird Fachkraft für Metalltechnik.

Justin machte eine Ausbildung nach einer Einstiegsqualifizierung (EQ)

Justin schaut in die große Werkhalle, in der seine Kolleginnen und Kollegen in ihrer Schutzkleidung fräsen, lasern und schweißen. An manchen Stellen fliegen ganz schön die Funken. „Einen bestimmten Berufswunsch hatte ich früher eigentlich nie. Ich wollte erst mal schauen, welche Berufe es gibt und was mir gefallen könnte. In der Schulzeit habe ich Praktika in einer Bäckerei und im Einzelhandel gemacht, aber irgendwie war das nichts für mich“, erinnert sich der 18-Jährige. Seine Augen strahlen: „Zum Glück habe ich dann die EQ hier angefangen!“

Tipp:Gut zu wissen: Die Einstiegsqualifizierung ist ein Langzeitpraktikum, bei der Jugendliche einen Betrieb beziehungsweise Ausbildungsberuf über einen Zeitraum von 4 bis 12 Monaten kennenlernen können. Auch das Unternehmen kann sich so ein genaues Bild von der jeweiligen Bewerberin oder dem jeweiligen Bewerber machen.

Bei der EQ sprang der Funke über

Justins Berufsberater der Agentur für Arbeit hat ihm verschiedene Ausbildungsberufe und Stellenangebote vorgeschlagen: „Er hat mir auch gezeigt, wie ich in der Jobsuche nach Stellen suchen kann. Als ich dann die Anzeige von der Maas & Roos AG für die EQ im Beruf Fachkraft Metalltechnik entdeckte, habe ich mich sofort beworben“. Kurz darauf kam auch schon eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. „Nachdem mein Berufsberater zugestimmt hatte, stand einem Start bei Maas & Roos nichts mehr im Wege.“


Die Einstiegsqualifizierung hat sich als großer Glücksfall für Justin herausgestellt. Er hat in diesen 12 Monaten herausgefunden, dass der Werkstoff Metall und handwerkliches Arbeiten genau das Richtige für ihn sind: „Löcher bohren, Sachen festschrauben, mit dem Hammer arbeiten: Das ist noch echte Handarbeit!“ stellt er begeistert fest. Und wieder wandert sein Blick durch die Werkhalle.

Angekommen in der Ausbildung

Nun befindet Justin sich im ersten Ausbildungsjahr und greift den Gesellen unter die Arme oder arbeitet nach Anweisung vom Meister. „Das kann auch heißen, dass ich 20 Schweißnähte wegflexen muss“, lacht er. „Ich kann aber auch mal etwas üben. Zu schaffen macht mir manchmal noch die Hand-Augen-Koordination. Wenn ich ein Loch bohre, merke ich manchmal gar nicht selber, dass es nicht gerade ist. Das ist aber Übungssache und wird mit der Zeit besser.“

Würde er sich wieder für diesen Weg entscheiden? Justin wird nachdenklich: „Klar, wenn ich gewusst hätte, dass mir die Ausbildung so gut gefällt, hätte ich mich direkt auf einen Ausbildungsplatz beworben. Ohne die EQ wäre das aber nicht möglich gewesen.“ Der Umweg hat sich also gelohnt!

Das hat Justin weitergebracht: