Der Arbeitsmarkt im Februar 2024

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 5

Arbeitslosigkeit steigt nur leicht
Arbeitskräftenachfrage zieht wieder an

Entwicklung des Arbeitslosenbestandes


„Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen hat sich im Februar abgeschwächt. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist deutlich angestiegen,“ so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. „Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk zeigt sich insgesamt weiterhin recht stabil. Im Februar verloren im Vergleich zum Vormonat weniger Menschen ihren Job, gleichzeitig fanden mehr Menschen eine neue Tätigkeit. Die Unternehmen suchen derzeit verstärkt Fach- und Arbeitskräfte – die Zahl der neu gemeldeten Stellen stieg zum Januar um 55 Prozent. Allerdings gibt es viele Arbeitslose, die ohne Ausbildung sind. Ungelernte und geflüchtete Menschen für den Arbeitsmarkt und diese Stellen zu qualifizieren, steht daher 2024 im Fokus. Auch Beschäftigte, die angelernt tätig sind, können sich weiterbilden und Abschlüsse nachholen. Das Portal „Mein Now“ (https://mein-now.de/) unterstützt dabei, die richtige Qualifizierung zu finden.“

 

Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt

Im Februar 2024 meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach 4.436 Personen arbeitslos - das sind 89 oder 2,0 Prozent weniger als im Vormonat und 15 (- 0,3 %) weniger als im Vorjahr. 1.579 davon meldeten sich nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes auf dem 1. Arbeitsmarkt. Dies ist bei den Zugängen aus Erwerbstätigkeit ein Minus von 421 Personen oder 21,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, aber ein Plus von 31 Personen oder 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 
Abgemeldet aus der Arbeitslosigkeit haben sich im Februar 4.287 Personen. Dies sind 680 oder 18,9 Prozent mehr als im Vormonat, aber 398 (8,5 %) weniger als im Vorjahr. 1.252 davon konnten in eine Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt einmünden; das sind 66 Person oder 5,6 Prozent mehr als im Vormonat, aber 33 oder 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. 
Die Arbeitslosenzahl insgesamt betrug 23.597 Personen. Dies sind 151 oder 0,6 Prozent mehr als im Vormonat und 659 oder 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 6,0 Prozent, nach 5,9 Prozent im Vorjahr.

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Bereich der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach entfielen von den 23.597 Arbeitslosen Ende Februar 2024 insgesamt 8.474 auf die Arbeitslosenversicherung und damit 143 Personen oder 1,7 Prozent mehr als vor vier Wochen und 347 oder 4,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den Jobcentern in der Grundsicherung sind 15.123 Arbeitslose gemeldet und damit acht oder 0,1 Prozent mehr als im Vormonat und 312 oder 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als arbeitslos gezählt werden. Insgesamt sind in diesem Monat 30.395 Personen unterbeschäftigt und damit 514 Menschen oder 1,7 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt aktuell 77,6 Prozent. Im Vorjahr waren es 76,8 Prozent.

Stellenzugang und -bestand

Die Unternehmen im Bezirk meldeten 1.429 neue offene Stellen, das sind 507 oder 55,0 Prozent mehr als im Vormonat, aber 14 oder 1,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit waren insgesamt im Berichtsmonat 5.447 offene Arbeitsstellen im Bestand gemeldet, was einem Minus von 8,1 Prozent zum Vorjahr entspricht.

Der Arbeitsmarkt nach Regionen

(Ausführungen zu den Geschäftsstellenbezirken finden Sie im beigefügten Arbeitsmarktreport.)

Oberbergischer Kreis
 

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Mit 1.661 Arbeitslosmeldungen und 1.547 Abmeldungen stieg im Oberbergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.368 (+ 121 Arbeitslose, + 1,5 Prozent). Das sind 310 Arbeitslose (3,8 Prozent) mehr als im Vorjahr. 620 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 135 (17,9 Prozent) weniger als im Vormonat, aber 67 (12,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 461 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 29 Personen oder 6,7 Prozent mehr als im Vormonat und 27 (6,2 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,5 Prozent, nach 5,4 Prozent im Vormonat und Vorjahr.
In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 77 (+ 2,5 Prozent) auf 3.106 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 182 Personen bzw. 6,2 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 44 (+ 0,8 %) auf 5.262 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 128 Personen mehr (+ 2,5 Prozent).

Entwicklung der Stellenangebote

Die oberbergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Februar 554 neue Stellen. Dies sind 133 (31,6 Prozent) mehr als im Vormonat, aber 134 (19,5 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 2.485 freie Arbeitsstellen (+ 75 bzw. + 3,1 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 366 Stellen (12,8 Prozent) weniger.

Rheinisch-Bergischer Kreis

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Mit 1.485 Arbeitslosmeldungen und 1.379 Abmeldungen stieg im Rheinisch-Bergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.808 Personen (+ 105 Personen, + 1,2 Prozent). Das sind 197 Arbeitslose (2,3 Prozent) mehr als im Vorjahr. 542 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 203 (27,2 Prozent) weniger als im Vormonat, aber 28 (5,4 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 459 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 35 Personen oder 8,3 Prozent mehr als im Vormonat, aber 28 (5,7 Prozent) weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,8 Prozent, nach 5,7 Prozent im Vormonat und Vorjahr. In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 51 (+ 1,6 Prozent) auf 3.144 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 156 Personen bzw. + 5,2 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 54 (+ 1,0 Prozent) auf 5.664 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 41 Personen mehr (+ 0,7 Prozent).

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Entwicklung der Stellenangebote

Die rheinisch-bergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Februar 482 neue Stellen. Dies sind 179 (59,1 Prozent) mehr als im Vormonat und 109 (29,2 Prozent) mehr als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.666 freie Arbeitsstellen (+ 109 bzw. + 7,0 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 48 Stellen (3,0 Prozent) mehr.

Leverkusen

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Mit 1.290 Arbeitslosmeldungen und 1.361 Abmeldungen sank in der Stadt Leverkusen die Arbeitslosigkeit auf 6.421 (- 75 Arbeitslose, - 1,2 Prozent). Das sind 152 Arbeitslose (2,4 Prozent) mehr als im Vorjahr. 417 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 83 (16,6 Prozent) weniger als im Vormonat und 64 (13,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 332 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind zwei Personen oder 0,6 Prozent mehr als im Vormonat, aber 32 (8,8 Prozent) weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 7,3 Prozent, nach 7,4 Prozent im Vormonat und 7,2 Prozent im Vorjahr.
In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 15 (+ 0,7 Prozent) auf 2.224 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von neun Personen bzw. 0,4 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung sank sie um 90 (- 2,1 Prozent) auf 4.197 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 143 mehr (+ 3,5 Prozent).

Entwicklung der Stellenangebote

Die Arbeitgeber aus Leverkusen meldeten dem Arbeitgeber-Service im Februar 393 neue Stellen. Dies sind 195 (98,5 Prozent) mehr als im Vormonat und elf (2,9 Prozent) mehr als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.296 freie Arbeitsstellen (+ 52 bzw. + 4,2 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 162 Stellen (- 11,1 Prozent) weniger. 

Informationen und Erreichbarkeit:
Eine Kontaktaufnahme zur Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach ist jederzeit online möglich, verschiedene Angebote können unmittelbar über die Online-Services genutzt werden: 
www.arbeitsagentur.de/eservices - 7 Tage/24 Stunden

 

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Wie die Online-Kommunikation mit der Agentur für Arbeit funktioniert, erklären Videos der Bundesagentur für Arbeit auf YouTube. 
Die Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach sind regulär für Kundinnen und Kunden geöffnet.
Auch das Berufsinformationszentrum (BiZ) ist für Besucher/innen geöffnet.
Weitere Informationen und die aktuellen Öffnungszeiten finden Interessierte auf der Internetseite der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach: 
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bergisch-gladbach/startseite

Die kostenlosen Servicerufnummern sind von 08:00 bis 18:00 Uhr erreichbar:

  • Arbeitnehmer/innen:            0800 4 5555 00
  • Arbeitgeber/innen:               0800 4 5555 20
  • Familienkasse:                    0800 4 5555 30
  • technische Fragen zu den eServices    0800 4 5555 01