Ein Meilenstein, der die Personalsuche erleichtert

Im März 2024 hat die Bundesagentur für Arbeit ihr Online-Portal umfassend modernisiert. Die Stellenerfassung wurde komplett neu gedacht, die Unternehmensdarstellung überarbeitet – mit dem Ziel, den Erfassungsprozess schneller, intuitiver und praxistauglicher zu machen. 

Im Interview berichtet Stefan Schmitz, Personalreferent bei der Canal-Control Holding GmbH, wie sich seine tägliche Arbeit verändert hat, warum er heute von einem echten Quantensprung spricht – und warum sich das neue Portal nicht hinter anderen Plattformen verstecken muss. Schmitz ist nicht nur Nutzer der ersten Stunde, sondern auch Teil einer begleitenden Unternehmensarbeitsgruppe. Dort bringt er aktiv Feedback ein und kann die Entwicklung des neuen Portals mitgestalten.

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„In der Zeit, in der wir früher eine Anzeige erstellt haben, schaffen wir heute drei bis vier.“

Faktor A: Herr Schmitz, wie haben Sie die frühere Stellenerfassung erlebt?

Stefan Schmitz: Sie war nicht mehr zeitgemäß. Man musste sich durch zahlreiche Reiter klicken und kam erst weiter, wenn man jedes Pflichtfeld ausgefüllt hatte. Das hat den Arbeitsfluss gebremst. Mehrere Stellenanzeigen parallel zu pflegen, war sehr aufwendig.

Faktor A: Und heute?

Stefan Schmitz: Das ist ein echter Quantensprung. Die Erfassung erfolgt kompakt auf einer Seite, klar strukturiert und logisch aufgebaut. Pflichtfelder sind eindeutig markiert, man klickt nicht ständig hin und her. In der Zeit, in der wir früher eine Anzeige erstellt haben, schaffen wir heute drei bis vier. Das entlastet enorm und macht inzwischen sogar Spaß. Zugegeben durch die Mehr-Faktor-Authentifizierung ist der Anmeldeprozess ein wenig komplexer geworden. Sobald man jedoch im System ist, läuft alles reibungslos.
 

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„Wir müssen kaum noch zum Hörer greifen.“

Faktor A: Welche Funktionen helfen Ihnen im Alltag besonders?

Stefan Schmitz: Die Info-Icons sind Gold wert. Wenn man nicht weiterweiß, klickt man darauf und erhält sofort die passende Erklärung. Kein Griff mehr zum Telefon, kein Nachfragen – das spart Zeit und macht uns im Prozess deutlich selbstständiger.

Faktor A: Hat sich dadurch auch die Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber-Service verändert?

Stefan Schmitz: Ja, spürbar. Früher gab es viele Rückfragen zur Erfassung oder Technik. Heute läuft das System einfach, wir brauchen kaum Support. Wenn wir Kontakt aufnehmen, dann wegen inhaltlicher Themen. Das entlastet beide Seiten.

Modern, aufgeräumt, intuitiv

Faktor A: Wie schneidet das neue Portal im Vergleich zu anderen Jobplattformen ab?

Stefan Schmitz: Es ist absolut konkurrenzfähig – sogar anderen Plattformen eher voraus. Früher wirkte das Design etwas altbacken, heute ist es modern, übersichtlich und durchdacht. Technisch ist alles auf dem aktuellen Stand. Die Nutzerführung ist so intuitiv, dass man sich sofort zurechtfindet.

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„Wir zeigen jetzt, was uns als Arbeitgeber ausmacht.“

Faktor A: Sie nutzen auch die neue Unternehmensdarstellung. Wie sind Ihre Erfahrungen?

Stefan Schmitz: Sehr gut. Logo und Benefits waren schnell hinterlegt. Die Auswahl ist praxisnah und lässt uns gezielt das hervorheben, was uns auszeichnet – etwa Sonderleistungen oder Weiterbildung. Das wirkt professionell.

Faktor A: Gab es bereits Reaktionen von Bewerberinnen oder Bewerbern?

Stefan Schmitz: Noch keine direkte Rückmeldung, aber wir sind überzeugt, dass der moderne Auftritt wirkt. Er ist ein klarer Pluspunkt im Wettbewerb um Fachkräfte.

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„Digitalisierung, die wirklich etwas bringt.“

Faktor A: Nutzen Sie weitere digitale Angebote der Bundesagentur für Arbeit?

Stefan Schmitz: Ja, besonders im Bereich Weiterbildung, z. B. Bildungsgutscheine oder Einstiegsqualifizierungen. Diese Prozesse laufen inzwischen ebenfalls digital. Für uns als nachhaltiges Unternehmen ist das ideal, es spart Papier und Zeit und funktioniert zuverlässig. Allerdings muss man klar sagen: Das Recruiting ist deutlich digitaler und einfacher geworden. Im Bereich Förderungen gibt es nach wie vor Situationen, in denen man besser direkt zum Hörer greift, weil Abstimmungen komplexer sind. Der Weg in Richtung Digitalisierung ist eingeschlagen - jetzt müssen sich Prozesse auch im Alltag einspielen, auch im Zusammenspiel mit den Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern vor Ort. Erst wenn Zusammenarbeit und Digitalisierung Hand in Hand gehen, entfaltet die Modernisierung ihre volle Wirkung.

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„Rundum zufrieden und sicher: Da kommt noch was.“

Faktor A: Haben Sie aktuell Wünsche?

Stefan Schmitz: Eigentlich nicht. Das Portal ist stabil, durchdacht und praxistauglich. Ich habe die kontinuierliche Weiterentwicklung miterlebt und bin sicher, dass es auch künftig nah an den Bedürfnissen der Unternehmen bleibt.

Effizient, modern – und am Zahn der Zeit

Das Online-Portal der Bundesagentur für Arbeit hat sich im Bereich der Personalsuche vom Verwaltungstool zur echten Recruiting-Unterstützung entwickelt. Zeitersparnis, intuitive Nutzerführung und Übersichtlichkeit, sind im Fokus von weiteren Weiterentwicklungen und kontinuierlichen Optimierungen des Portals. Mit der aktuellen Programmversion sind weitere Neuerungen live gegangen:

• Berufsbezeichnungen: Unternehmen können nun bis zu sieben Berufe angeben. Dabei können maximal drei Berufe (min. einer) aus dem Berufekatalog ausgewählt werden, die mit bis zu vier weiteren Berufsbezeichnungen ergänzt werden können, diese können frei, ohne Katalogvorschläge eingegeben werden.  Die Vorteile: Unternehmen können individuelle, branchentypische Bezeichnungen wählen und mögliche Suchbegriffe von Bewerberinnen und Bewerbern abdecken.
• Quereinstieg: Unternehmen können Ihre Stellenangebote mit einem Klick markieren, wenn diese für den Quereinstieg geeignet sind. Diese Stellen können dann von Bewerberinnen und Bewerbern über einen Filter gesucht werden. Die Vorteile: Höherer Reichweite, bessere Auffindbarkeit.
• Strukturierte Angabe der Vergütung: Unternehmen können Vergütungsangaben numerisch erfassen. Damit sind diese klar und einheitlich dargestellt. Die Vorteile: Steigerung der Attraktivität, Klarheit für die Bewerberinnen und Bewerber.
• Teilen von Stellenangeboten: Über einen Button können Stellenangebote einfach und schnell mit einem Klick über soziale Netzwerke oder Direktlink geteilt werden.

Und es geht weiter:
Die Bundesagentur für Arbeit entwickelt ihr Online-Portal kontinuierlich weiter – mit Feedback aus der Praxis und einem klaren Ziel vor Augen: Mehr Effizienz, weniger Hürden, bessere Zusammenarbeit.