Im November hat sich die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf nunmehr 8,7% verringert. Die Zahl der Arbeitslosmeldungen aus vorheriger Erwerbstätigkeit ist sowohl gegenüber dem Vormonat wie gegenüber dem Vorjahresmonat zurück-gegangen. Auf der anderen Seite sind allerdings auch weniger Beschäftigungsauf-nahmen zu verzeichnen. In der Summe sind es aber immerhin rund 350 Arbeitslose weniger als im Vormonat.
Der aktuelle Rückgang der Zahl der Arbeitslosen erstreckt sich auf nahezu alle Per-sonengruppen unabhängig vom Geschlecht, Alter, der Herkunft oder der Länge der Arbeitslosigkeit. Beim Blick auf die einzelnen Personengruppen fallen die Jugendli-chen und die ausländischen Mitbürger*innen besonders auf. Ihre Zahl ist stärker als die der anderen Gruppen gesunken.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosenquote 0,2 Prozentpunkte höher. Dies liegt u.a. auch daran, dass mit Ausnahme der beruflichen Weiterbildung die Entlas-tungswirkung der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zurückgegangen ist. "Insbe-sondere Aktivierungs- und Beschäftigung schaffende Maßnahmen haben deutlich weniger Teilnehmer als noch vor einem Jahr. Hier schlägt insbesondere die zurück-gehende Mittelausstattung des Jobcenter durch" erläutert Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit.
Der Stellenzugang liegt unverändert unter dem Niveau des Vorjahres. Bis ein-schließlich November haben die Dienststellen der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal 4511 Stellenangebote entgegengenommen, was gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 12% bedeutet.
Entwicklung im Städtedreieck:
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 351 Personen (-1,2 Prozent) auf 29.255 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 976 Menschen (+3,5 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.
Arbeitslosenquoten
Die Arbeitslosenquote beträgt 8,7 Prozent, 0,2 Prozent höher als im Vorjahr.
In allen drei Städten ist die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen.
Stellenentwicklung
Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um 22,6 Prozent (-82 Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gesunken. Im Vergleich zum Vormonat wurden 77 (-21,5 Prozent) neue Stellen weniger gemeldet.
In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht:
Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag | Metallbearbeitung | Fahrzeugführung im Straßenverkehr | Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege | Büro, Sekretariat | Verkauf | Reinigung
Bei den neu gemeldeten Stellengesuchen handelt es sich überwiegend um Stellen der Arbeitnehmerüberlassung. Es wurden aber auch Stellen aus den Berufsgruppen des Verkaufs; der Metallbearbeitung, des Büros und Sekretariats; der Lebensmittel- und Genussmittelherstellung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege gemeldet.
Der Arbeitsmarkt in Remscheid
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Remscheid 4.950 Personen arbeitslos gemeldet, das sind neun Personen oder 0,2 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum November des Vorjahres sind dies 284 Personen (+6,1 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,2 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 7,8 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 948 Personen neu oder erneut arbeitslos, 963 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im November 2024 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 63 neue Stellen gemeldet, das sind 17 (-21,3 Prozent) weniger als im Vormonat. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 79 (-8,1 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 377 offene Stellen. Das sind 22 mehr als im Vormonat und 60 mehr als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 478 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat 13 Jugendliche (+2,8 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 88 Personen (+22,6 Prozent) gestiegen.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 1.677 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 65 (+3,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,6 Prozent (1.553 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung liegt bei 6.212 Personen. Das sind sieben Personen weniger als im Vormonat und 160 Personen (+2,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt in Solingen
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Solingen 7.036 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 119 Personen oder 1,7 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum November des Vorjahres sind dies 273 Personen (+vier Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,0 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 7,8 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 1.052 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.157 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im November 2024 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 80 neue Stellen gemeldet, das sind 2 (-2,4 Prozent) weniger als im Vormonat. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 89 (+8,9 Prozent) Stellen mehr gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 381 offene Stellen. Das sind fünf weniger als im Vormonat und 69 mehr als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 700 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat 23 Jugendliche (-3,2 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 57 Personen (+8,9 Prozent) gestiegen.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 3.267 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 119 (+3,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93 Prozent (3.037 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen
Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 8.969 Personen. Das sind 106 Personen weniger als im Vormonat und 45 Personen (+0,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt in Wuppertal
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Aktuell sind in Wuppertal 17.269 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 223 Personen oder 1,3 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum November des Vorjahres sind dies 419 Personen (+2,5 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,1 Prozent, vor einem Jahr belief sie sich noch auf 9,0 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 3.365 Personen neu oder erneut arbeitslos, 3.607 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Entwicklung der Stellenangebote
Im November 2024 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 138 neue Stellen gemeldet, das sind 58 (-29,6 Prozent) weniger als im Vormonat. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 624 (-19,8 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.039 offene Stellen. Das sind 20 weniger als im Vormonat und 92 weniger als im Vorjahresmonat.
Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell sind 1.692 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat sind dies 20 Jugendliche (-1,2 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um sieben Personen (+0,4 Prozent) gestiegen.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 6.979 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 93 (-1,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,5 Prozent (6.458 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 27.030 Personen. Das sind 99 Personen weniger als im Vormonat, und 593 Personen (-2,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr.