So geht es nach dem Bewerbungsgespräch weiter

Dieser Artikel beschreibt:

Du hast dein Bewerbungsgespräch erfolgreich absolviert und wartest auf Rückmeldung. Jetzt fragst du dich möglicherweise, wie du dich in der Zwischenzeit am besten verhältst. 

Abwarten oder Nachhaken?

Geschafft! Nun musst du erstmal Eindrücke verarbeiten und Schlüsse daraus ziehen. Lass das Gespräch Revue passieren. Wie ist es gelaufen? Welchen Eindruck hat das Unternehmen auf dich gemacht? Was könntest du in Zukunft besser machen?

Hab etwas Geduld, das Unternehmen wird sich melden, sobald die Entscheidung gefallen ist. Wenn nach vier Wochen noch keine Antwort da ist, ist es sinnvoll, mal nachzufragen. So bringst du dich ins Gedächtnis und signalisierst nach wie vor Interesse.

So gehst du vor

  • Vor dem Telefongespräch: Hab alle notwendigen Informationen über die Stelle und dich selbst parat.
  • Während des Gesprächs: Nenne deinen Namen und beziehe dich auf das Vorstellungsgespräch. Frag dann nach dem aktuellen Stand. Sei dabei ruhig, höflich und gelassen.  
  • Du weißt die Telefonnummer der Ansprechperson nicht (oder nicht mehr)? Schau auf der Website des Unternehmens nach – oder in der E-Mail, die du mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten hast.
  • Falls du telefonisch nicht weiterkommst, schicke eine höflich formulierte E-Mail und frag nach dem aktuellen Stand deiner Bewerbung.

Tipps für die Wartezeit

  • Schalte dein Smartphone außerhalb der Schule laut.
  • Checke regelmäßig deine E-Mails. Schau auch in den Spam-Ordner deines E-Mail-Programms.
  • Rufe bei verpassten Anrufen zurück, auch wenn du die Nummer auf den ersten Blick nicht erkennst.

Keine Rückmeldung bekommen: Daran kann es liegen

Wenn dein Vorstellungsgespräch deiner Meinung nach gut gelaufen ist, du aber auch nach über vier Wochen trotz Nachhaken noch nichts gehört hast, kann das unterschiedliche Gründe haben: Möglicherweise hat das Unternehmen die Stelle bereits anderweitig besetzt. Oder aber die Entscheidungsfindung dauert länger, weil jemand plötzlich krank geworden oder im Urlaub ist.

Merke: Es bedeutet nicht automatisch, dass deine Bewerbung nicht gut war.

Einladung zum Probearbeiten

Probearbeiten oder auch Praxiserprobungen gibt es in vielen Berufsfeldern. Besonders verbreitet sind sie in den Bereichen Dienstleistung, Gastronomie, Handwerk und Einzelhandel. Auch in größeren Unternehmen gehören sie häufig zum Bewerbungsprozess. Dort finden sie manchmal im Rahmen eines Assessment-Centers statt.

War dein Vorstellungsgespräch erfolgreich, wirst du vielleicht zu einem kurzen Probearbeiten eingeladen. Nutze die Chance, denn du …

  • hast die Möglichkeit, mehr über das Unternehmen, die Abläufe und Arbeitsschritte zu erfahren.
  • erfährst, was konkrete Aufgaben sein können.
  • findest heraus, ob dir der Beruf gefällt.

Aber auch für den zukünftigen Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin ist es von Vorteil, da er oder sie besser sehen kann, wo deine Kompetenzen und Stärken liegen und ob die Stelle passt

  • positiv:Notiere dir vor deinem Start ein paar Fragen, wie zum Beispiel welche Aufgaben du übernehmen würdest. Diese kannst du dir dann vor Ort zeigen und erklären lassen. So kannst du besser abwägen, ob die Arbeit deinen Vorstellungen entspricht.
  • positiv:Behalte auch deinen Lebenslauf im Hinterkopf und alle wichtigen Infos zum Unternehmen sowie der betreffenden Stelle. So hast du Antworten parat auf die Fragen von potenziellen Vorgesetzten oder Kolleginnen und Kollegen.
  • positiv:Wähle passende Kleidung für das Probearbeiten.
  • positiv:Kläre vorher ab, wo du hinmusst und an wen du dich wenden sollst. Und ganz wichtig, erscheine auf jeden Fall pünktlich.

Das Probearbeiten sollte normalerweise nicht länger als maximal drei Tage dauern. Da es sich hierbei nicht um ein Arbeitsverhältnis handelt, erhältst du dafür kein Geld. Manche Betriebe bezahlen eine freiwillige Aufwandsentschädigung, wie die Übernahme der Fahrtkosten oder Verpflegung. Wenn du nicht sicher bist, frag beim Betrieb nach.

Was dich dabei erwartet, ist sehr unterschiedlich und vom Unternehmen abhängig. Möglicherweise wirst du durch den Betrieb geführt und schaust den Mitarbeitenden über die Schulter. Weitere Optionen: eine konkrete Aufgabe lösen, einen Test machen oder jemandem zuarbeiten.

  • Verhalte dich am besten so, wie du bist und verstell dich nicht.
  • Sei höflich und zeige dich auf jeden Fall interessiert.
  • Arbeite mit und stelle Fragen, auch wenn du am Anfang vielleicht nervös bist. Don’t: Ununterbrochen reden oder Verbesserungsvorschläge machen.
  • Nimm dir etwas zu schreiben mit und mach dir Notizen

Oft findet am Ende ein Feedbackgespräch statt.

Tipp:Tipp: Nutze die Zeit nach dem Bewerbungsgespräch, um das Vorstellungsgespräch nachzubereiten! Du kannst zum Beispiel überlegen, wie das Vorstellungsgespräch für dich gelaufen ist. Was lief besonders gut? Gibt es etwas, was du beim nächsten Mal besser machen könntest? Kannst du deine Kommunikations-Skills vielleicht noch ein wenig trainieren?

So verbesserst du deine Kommunikationsfähigkeiten

Man kann noch so gut in seinem Beruf sein, doch wenn man sich nicht gut ausdrücken kann, ist die Kompetenz nur halb so viel wert. Wenn du das Gefühl hast, dass das Bewerbungsgespräch aufgrund deiner Kommunikations-Skills nicht ganz so gut verlaufen ist, versuche im Nachgang deine Kompetenzen zu verbessern.

Kommunikationsfähig bist du dann, wenn du dich klar und verständlich ausdrücken und gut zuhören kannst. Übe eine Gesprächssituation beispielsweise mit Freunden oder der Familie. Achte dabei darauf, dass du konzentriert bist und dich nicht ablenken lässt. Denn: Übung macht den Meister! So kannst du gleich viel entspannter in das nächste Vorstellungsgespräch gehen. 

Tipp:Tipp: Soft Skills kannst du am besten trainieren, indem du sie verwendest oder von anderen lernst. Wenn du mit anderen Menschen zusammenarbeitest, denen du vertraust, bitte sie um ehrliches Feedback. So kannst du gut einschätzen, an welchen persönlichen Kompetenzen du noch arbeiten kannst. Mach dir dabei auch bewusst, dass Fehler immer eine Chance sind, um daraus zu lernen.
Nimm dir das Verhalten von Menschen, mit denen du gerne zusammenarbeitest, zum Vorbild. Was macht die Zusammenarbeit mit diesen Personen angenehm? Bewahren sie auch bei großem Druck die Ruhe? Oder geben sie stets konstruktives Feedback? Versuche, diese Ansätze auch in dein eigenes Verhalten zu integrieren.
Manche Soft Skills kannst du außerdem in Schulungen weiterentwickeln. Schaue dich dafür zum Beispiel in dem Portal „meinNOW“ der Bundesagentur für Arbeit um.

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