Weiterbildung nach der Ausbildung

Dieser Artikel beschreibt:

Nach der Ausbildung hast du einige Möglichkeiten, um dich selbst weiter zu bilden und Karriere zu machen.

Qualifikationen nach der Ausbildung

Seit 2020 gibt es den Bachelor und Master Professional, die akademische und berufliche Abschlüsse auf die gleiche Stufe stellen. Damit soll herausgehoben werden, dass akademische Bildung und eine höherqualifizierende Berufsbildung gleichwertig sind. Außerdem sind die Bezeichnungen international verständlich, wodurch Absolventinnen und Absolventen im Ausland leichter entsprechend qualifizierte Stellen angeboten bekommen beziehungsweise annehmen können.

Bisher können sich unter anderem alle Meisterinnen und Meister im Handwerk zusätzlich als Bachelor Professional bezeichnen. Für andere Ausbildungen werden die Fortbildungsverordnungen laufend angepasst.

Der Master Professional ist eine weitere Fortbildungsstufe, die dem akademischen Master gleichgestellt ist.

Studium mit Ausbildung

Deine abgeschlossene Berufsausbildung und – je nach Bundesland – 2 bis 3 Jahre Berufserfahrung sind in der Regel der fachgebundenen Hochschulreife gleichgesetzt. Das heißt, du kannst in allen Bundesländern ein Fach studieren, das deiner Ausbildung inhaltlich nahesteht.

Vor der Zulassung an der Hochschule ist je nach Bundesland das Bestehen einer Eingangsprüfung oder das Absolvieren eines Probe- oder Schnupperstudiums nötig. Dabei absolvierst du zwei bis vier Semester an einer Hochschule, an deren Ende du die fachgebundene Hochschulreife erhältst.

Wenn du zusätzlich zur Berufsausbildung eine Aufstiegsfortbildung absolviert hast und zum Beispiel Meister oder Meisterin bist, kannst du – meist nach einem Beratungsgespräch an deiner Wunschhochschule – einen Zugang erhalten, welcher der allgemeinen Hochschulreife entspricht.

Virtuelle Weiterbildungsmöglichkeiten

Online lernen ist heute nicht nur in Schulen und Universitäten Standard, auch Weiterbildungen für Berufstätige finden häufig elektronisch statt. Mit dem Begriff E-Learning werden die meisten IT- gestützten Lern- und Trainingsmethoden bezeichnet.

Eine wichtige Säule im E-Learning: Darunter  fallen alle Formate, in denen Teilnehmende online und im direkten Austausch mit Dozentinnen und Dozenten arbeiten.

Teilnehmende sehen sich hierbei über die Webcam, verfolgen Präsentationen und kommunizieren im Chat. Viele Plattformen bieten Tools für Schulungen, wie sie in virtuellen Klassenzimmern üblich sind. Dazu gehören gesonderte Räume für Gruppenarbeit oder Whiteboards zur gemeinsamen Arbeit an Skizzen.

E-Learning auf dem Weg in die Zukunft: Hier steuern Teilnehmende einen Avatar über eine Virtual-Reality-Brille oder ihre Tastatur im Schulungsraum, arbeiten mit virtuellen Händen an simulierten Geräten oder bewegen sich im 360-Grad-Video durch eine virtuelle Umgebung. Das Prinzip kennt man vom Flugsimulator.

Blended Learning verbindet die Vorteile von Präsenzunterricht mit E-Learning. Sobald Schulungen neben realen Unterrichtseinheiten elektronische Plattformen nutzen, ist man im Blended Learning unterwegs. Das können Online-Seminare sein, aber auch Lernvideos, Podcasts oder Lernmanagementsysteme mit Aufgaben und Tests. Hier steht das individuelle Lernen im Zentrum. Die Teilnehmenden können nach ihren eigenen Bedürfnissen und im eigenen Tempo arbeiten.

Tipp:Info: Wenn du einen Fortbildungsabschluss wie Meister/in, Fachwirt/in, Techniker/in, Erzieher/in oder Betriebswirt/in anstrebst, kann dir das Aufstiegs-BAföG helfen. Die Förderung erfolgt teils als Zuschuss, teils als zinsgünstiges Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

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