Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt

Dieser Artikel beschreibt:

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst Teil unseres Alltags. Sie verbessert zum Beispiel in vielen Fällen die Vorschläge beim Online-Shopping oder bei Streamingdiensten. Auch die Sprachsteuerung von Smartphones ist KI-gestützt. Einen immer größer werdenden Einfluss hat KI auf unsere Arbeitswelt. Wer sich über Berufe informiert, sollte KI daher auf dem Schirm haben.

KI einfach erklärt

KI ist ein Teilgebiet der Informatik. Computer werden so programmiert, dass sie sich selbstständig weiterentwickeln und besonders komplexe Aufgaben erledigen können. Etwa Probleme lösen, Erfahrungen sammeln oder Sprachen lernen. Dadurch können sie zum Beispiel Gesichter erkennen, Texte schreiben oder Empfehlungen geben. Die KI lernt aus allen Daten, die sie bekommt und erkennt dabei Muster. So wird sie immer besser darin, Aufgaben zu erledigen, ohne, dass man ihr jeden Schritt vorgeben muss.

Einsatzmöglichkeiten von KI

Da sich die Technologie ständig weiterentwickelt, wachsen die Einsatzmöglichkeiten von KI stetig. In diesen Bereichen wird sie zum Beispiel eingesetzt:

  • Medizin: KI hilft dabei, Krankheiten früher zu erkennen, Röntgenbilder zu analysieren oder personalisierte Therapien zu entwickeln.
  • Verkehr: In selbstfahrenden Autos erkennt die KI Schilder sowie andere Verkehrsteilnehmer und trifft in Echtzeit Entscheidungen.
  • Industrie: Roboter mit KI können in Fabriken Produkte montieren, Fehler erkennen oder Abläufe verbessern.
  • Bildung: KI kann beim Lernen unterstützen, zum Beispiel durch personalisierte Lernprogramme oder automatische Korrekturen.
  • Sicherheit: KI wird In der Überwachung, bei der Betrugserkennung oder in der Cyberabwehr eingesetzt.
  • Alltag: Sprachassistenten oder verbesserte Empfehlungen bei Streamingdiensten nutzen KI. 

Chancen und Risiken von KI

KI bringt sowohl Chancen als auch Risiken für die Arbeitswelt mit sich: 

  • positiv:Effizienz und Zeitersparnis: KI kann viele Aufgaben schneller und oft sogar fehlerfreier erledigen als der Mensch, zum Beispiel in der Verwaltung.
  • positiv:Neue Jobs und Berufsfelder: Durch den technischen Fortschritt entstehen neue Berufe, zum Beispiel im Bereich Datenanalyse, KI-Entwicklung, Automatisierung oder Robotik.
  • positiv:Bessere Unterstützung im Alltag: Mitarbeitende können sich dank KI auf kreative, konzeptionelle oder strategische Aufgaben konzentrieren, während die KI Routinearbeiten übernimmt.
  • positiv:Individuelle Weiterbildung: KI kann helfen, Lerninhalte gezielt an Mitarbeitende anzupassen und Weiterbildungen effektiver zu gestalten.
  • negativ:Jobverlust durch Automatisierung: Besonders einfache oder sich wiederholende Tätigkeiten können durch die KI erledigt werden.
  • negativ:Wachsende Ungleichheit: Wer mit Technik umgehen kann, hat Vorteile. Alle anderen laufen Gefahr, abgehängt zu werden.
  • negativ:Abhängigkeit von Technologie: Zu viel Vertrauen in KI kann dazu führen, dass Menschen das kritische Denken oder Fachwissen verlieren.
  • negativ:Datenschutz und Kontrolle: KI sammelt und verarbeitet viele Daten – das kann zu Problemen führen, wenn der Umgang damit nicht klar geregelt wird.
  • negativ:Missbrauchsgefahr durch Manipulation: KI kann täuschend echte Bilder, Texte und Videos erzeugen, sogenannte Deepfakes. So werden falsche Informationen verbreitet, die Menschen manipulieren und beeinflussen können.

Tipp:Tipp: Erworbenes Wissen hat eine immer kürzere Halbwertszeit. Umso wichtiger ist es, offen für Veränderungen zu sein, flexibel darauf zu reagieren und ein Berufsleben lang dazuzulernen. Nur so ist es möglich, neuen Aufgaben gewachsen zu bleiben oder neue Arbeitsfelder auszufüllen. 

Diese Jobs bleiben trotz KI sicher

Überall dort, wo Einfühlungsvermögen, Verantwortung oder körperliche Nähe wichtig sind, kommt KI an ihre Grenzen. Zwar verändert die KI auch diese Berufe, kann sie aber nicht ersetzen. Solche Berufe gelten auch in Zukunft als relativ sicher vor einer vollständigen Ersetzung durch KI. Einige Beispiele:

  • positiv:Soziale/pflegende Berufe: Wo eng mit Menschen zusammengearbeitet wird, braucht es Empathie, Geduld und soziale Intelligenz.
  • positiv:Handwerkliche Berufe: Im Handwerk ist Geschick und Kreativität sowie flexible Problemlösung gefragt – noch können Menschen das besser als Maschinen.
  • positiv:Lehrkräfte und Pädagogen: Für einen guten Unterricht braucht es Motivation, persönliche Förderung und Beziehung. Das kann eine KI nur bedingt leisten.
  • positiv:Forschung und Strategie: Jobs, bei denen es darum geht, neue Ideen zu entwickeln, kritisch zu hinterfragen und Entscheidungen zu treffen, erfordern meist menschliche Flexibilität, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein. 

Tipp:Tipp: Möchtest du ganz genau wissen, welche Berufe (teilweise) ersetzt werden, kannst du beim Job Futuromat des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sehen, zu wie viel Prozent eine Tätigkeit schon jetzt und in Zukunft automatisiert werden kann. 
 

Berufe rund um KI

Eine ausführliche Beschreibung zu den einzelnen Berufsbildern findest du im Online-Lexikon BERUFENET.

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