Bewerbungsarten im Überblick

Dieser Artikel beschreibt:

Bewerbungsarten: Viele Wege führen zum Job

Per E-Mail, Video oder über ein Bewerbungsportal – es gibt viele neue Bewerbungsformen. Die klassische Bewerbungsmappe ist meistens nicht mehr so gefragt. Dafür gibt es inzwischen auch einige digitale Bewerbungsformen.

Diese verschiedenen Bewerbungsmöglichkeiten gibt es:

Du schreibst kurz in einer E-Mail, wer du bist und wofür du dich bewirbst. Anschreiben, Lebenslauf und digitalisierte Zeugnisse hängst du in einer PDF-Datei an.

Vorteil: E-Mails kommen schneller an als Briefe.

Tipp: Überprüfe regelmäßig deinen Spam-Ordner, wenn du auf eine Antwort wartest.

Die Bewerbung erfolgt direkt über ein Bewerbungsportal des Unternehmens. Online füllst du Eingabemasken aus und kannst in der Regel deine Dokumente wie Zeugnisse oder auch Videos hochladen.

Vorteil: Schritt für Schritt wirst du durch den Bewerbungsprozess geführt. Du kannst häufig auch direkt Angaben zu deiner Person und deinem Werdegang machen.

Über eine App auf deinem Handy kannst du nach geeigneten Stellen suchen und dich direkt auf diese bewerben – dafür solltest du vorab deine Unterlagen auf deinem Handy abspeichern. 

Vorteile: Das Portal schlägt dir passende offene Stellen vor. Du kannst dich mit deinem Profil direkt auf mehrere bewerben.

Tipp: Achte auf technische Anforderungen für deine Dateien, zum Beispiel die Dateigröße.

Du stellst eine Bewerbungsmappe mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen zusammen und schickst sie per Post an das Unternehmen.

Vorteil: Du kannst deine Bewerbung besonders hervorheben, indem du sie individuell gestaltest.

Tipp: Benutze eine neue Mappe und achte darauf, dass das Papier und der Umschlag glatt und sauber sind.

Du stellst dich in einem kurzen Video (Länge: 1,5 – 2 Minuten) vor. In der Regel ist das Video eine Ergänzung zu den anderen Bewerbungsunterlagen wie dem Anschreiben und dem Lebenslauf. Du gibst alles zusammen ab, zum Beispiel per E-Mail.

Vorteile: Das Unternehmen bekommt schnell einen ersten Eindruck von dir. Du kannst mit deiner Persönlichkeit punkten und gleichzeitig zeigen, dass du dich mit Videogestaltung auskennst.

Tipps: Achte auf einen ruhigen, ordentlichen Hintergrund und vermeide Nebengeräusche. Überlege dir vorher genau, was du im Video sagen möchtest.

Bei Speed-Recruitings und teilweise auf Ausbildungsmessen stellst du dich bei verschiedenen Unternehmen kurz vor (ungefähr 5 Minuten).

Vorteile: Du kannst dem Unternehmen Fragen stellen. Du kannst Stärken einbringen, die in einer schriftlichen Bewerbung keinen Platz haben, zum Beispiel gut erklären oder kreativ denken können.

Tipps: Bring deine Bewerbungsunterlagen mit und überreiche sie gegebenenfalls direkt an die Ansprechperson. Überlege dir vorher, was du sagen möchtest.

Welche Bewerbungsform wählen?

Informiere dich genau, welche Art der Bewerbung das Unternehmen wünscht. Oft gibt es in der Stellenausschreibung mehrere Bewerbungsarten zur Auswahl. Du kannst dann eine auswählen. Wenn das Unternehmen eine bestimmte Bewerbungsform wünscht, solltest du diese wählen.

Falls das Unternehmen keine Angaben macht, hängt es von der Branche ab, welche Bewerbungsform passt. Im kreativen Bereich oder bei kommunikativen Stellen, kannst du möglicherweise mit einer Video-Bewerbung punkten. In anderen Branchen gehst du mit einer klassischen Bewerbung auf jeden Fall auf Nummer sicher.

Hinweis: Dieses Video wurde aus den eingestellten Portalen abi.de bzw. planet-beruf.de in das neue meinBERUF-Portal übernommen.

E-Mail-Bewerbung richtig erstellen

Bei der Erstellung und dem Versand der Bewerbungsunterlagen per E-Mail können sich schnell kleine Fehler anschleichen. Überprüfe daher vorher noch einmal alle Dokumente und achte dabei besonders auf diese Punkte:

  • Schreibe, für welchen Beruf du dich bewirbst und verweise auf deine Bewerbungsunterlagen im Anhang.
  • Fasse alle Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Bescheinigungen) in einer PDF-Datei zusammen. Benenne die PDF-Datei aussagekräftig. 
    Wichtig: Durch das PDF-Format bleiben die Formatierungen so erhalten, wie du sie erstellt hast.
  • Achte darauf, dass die Dateigröße die vom Unternehmen vorgegebene Größe nicht überschreitet. Ist nichts angegeben, bist du mit einem E-Mail-Anhang von insgesamt 2 bis 3 Megabyte auf der sicheren Seite.
  • Schreibe den Namen der Empfängerin/des Empfängers richtig. Sprich sie oder ihn höflich an.
  • Verwende am Ende der E-Mail eine höfliche Grußformel.
  • Sende die Bewerbung von einer seriösen E-Mail-Adresse, zum Beispiel max.mustermann@<mailmuster>de.
  • Schreibe den Titel der Stellenausschreibung in die Betreffzeile.
  • Schicke die E-Mail als Test an dich selbst. Kann der Anhang geöffnet werden?
     

So wird dein Bewerbungsvideo erfolgreich

Dein Videoclip sollte zeigen, dass du motiviert bist und die Technik beherrschst. Nutze diese Tipps für deinen Dreh.

  • Technische Voraussetzungen: Ein Handy reicht aus. Verwende gegebenenfalls ein Stativ. Eine App kann beim Schneiden des Videos nützlich sein. Falls du zum ersten Mal ein Video erstellst, brauchst du vielleicht etwas Geduld – aber du kannst dein Video so oft nachdrehen, bis alles passt.
  • Drehbuch: Schreibe ein kurzes Drehbuch. Notiere vorab, warum du dich bewirbst und dich für das Unternehmen interessierst. Erwähne auch, was du gut kannst und gerne machst. Tipp: Sprich frei, ohne den Text abzulesen.
  • Länge: Fasse dich kurz! Dein Video sollte zwischen zwei und drei Minuten lang sein. Das entspricht etwa eineinhalb Seiten Text.
  • Natürlichkeit: Wenn du dich verstellst, glaubt dir keiner. Sei du selbst und übertreibe nicht.
  • Beleuchtung: Sorge für die richtige Beleuchtung. Nutze zum Beispiel eine Zimmer- und Schreibtischlampe, um gut im Bild zu sein. Im Video sollte es keine Schatten geben.
  • Lautstärke: Hintergrundgeräusche können stören. Schließe das Fenster, damit das Mikrofon keinen Lärm aufnimmt. Sag deiner Familie Bescheid, damit sie dich nicht stört. Sprich laut und deutlich.
  • Umgebung: Achte auf einen ruhigen, aufgeräumten Hintergrund. Falls es zur Ausbildungsstelle passt, kannst du das Video auch an einer besonderen Location drehen. Für Berufe im Garten- und Landschaftsbau kannst du das Video zum Beispiel im Grünen drehen. Achte dabei auf die vorher genannten Punkte zur Beleuchtung und Lautstärke.
  • Kleidung: Achte bei deinem Outfit darauf, dass es ordentlich wirkt uns zur gewünschten Ausbildungsstelle passt.
  • Nachbearbeitung: Setze Filter und Spezialeffekte besser nur sparsam ein. Das Video wirkt sonst schnell unecht. 

Bewerbungsunterlagen scannen und PDFs erstellen

Für eine Online-Bewerbung per E-Mail oder über ein Online-Bewerbungsportal brauchst du immer digitalisierte Dokumente und Zeugnisse. Hier erfährst du, wie du diese erstellst.

  • PDF erstellen: Falls du dein Anschreiben oder Lebenslauf mit einem Textverarbeitungsprogramm erstellt, kannst du über die Funktion „Speichern unter“ ganz einfach ein PDF generieren. Ist dies nicht möglich, etwa bei älteren Programmversionen, kannst du dir im Internet kostenlos einen PDF-Creator herunterladen.
  • Scannen vom Druck auf PC: Du brauchst ein Gerät, mit dem du scannen kannst. Das kann ein Multifunktionsgerät oder ein Scanner sein. Drucker beziehungsweise Scanner müssen richtig am PC angeschlossen sein, entweder über WLAN oder Kabel. 
    Dein Gerät hat einen automatischen Einzug für mehrere Blätter? Perfekt! Damit geht es schneller und du musst die Dokumente nicht einzeln einlegen.
  • Scan-Apps: Für Smartphones findest du in den App Stores Scan-Apps. Überlege, was du von einer solchen App brauchst. Es gibt nämlich große Unterschiede bei den Preisen und auch bei der Qualität.
    Für den Scan-Vorgang, lege dein Dokument auf einen kontrastreichen Hintergrund und sorge für eine gleichmäßige Beleuchtung – am besten mit Tageslicht. Dann das Bild aufnehmen, den Scanbereich zuschneiden und die Größe des Bildschirmausschnitts an das Dokument anpassen. Anschließend weitere Dokumente zum Scan hinzufügen, als PDF speichern und zum Schluss an deine E-Mail-Adresse schicken.  
  • Farbe festlegen: Scanne Dokumente schwarz-weiß ohne Graustufen, um einen möglichst großen Kontrast und eine möglichst geringe Dateigröße zu erhalten. Passe die Helligkeit und Kontrast gegebenenfalls noch einmal extra an.
  • Empfohlene Dateiformate: 
    Bilder: JPG oder PNG, alternativ: TIF
    Texte: PDF
  • Auflösung: Der Scanner fragt nach der Auflösung. Für die meisten Dokumente reichen 300 dpi. Wenn du mehr als 300 dpi wählst, wird die Datei größer. Das Problem: Manchmal kann man dann das Dokument dann nicht mehr per E-Mail versenden.

    Tipp: Überprüfe immer das Ergebnis und drucke eventuell die Scans einmal aus.

  • Vorschau wählen: Über die Vorschau-Funktion kannst du den Ausschnitt auswählen, den du scannen möchtest.
  • Unterschrift einscannen: Unterschreibe handschriftlich auf einem Blatt Papier. Scanne die Unterschrift als GIF-, JPG- oder PNG-Datei und speichere sie auf dem Laptop, Smartphone oder Tablet. Füge dann deine Unterschrift als Bild in deine Dokumente – zum Beispiel Anschreiben und Lebenslauf – ein. Die Größe kannst du anpassen. Anschließend kannst du das Dokument als PDF abspeichern und versenden. 

Tipp:Tipp: Falls du keinen Drucker hast und auch keine Möglichkeit, eine Scan-App auf dem Smartphone zu verwenden, kannst du in einen Copy Shop gehen. Vor Ort scannst du deine Dokumente wie etwa Zeugnisse ein, schickst sie anschließend an deine E-Mail-Adresse und speichert sie dann auf deinem Laptop, Tablet oder Smartphone ab.

Bewerben mit der Künstlichen Intelligenz (KI)

Du kannst deine Bewerbung auch von einer KI schreiben lassen. Aber denke daran: Die KI kennt dich nicht. Überprüfe also genau, ob das Anschreiben zu dir und den Informationen in der Stellenausschreibung passt.

  • positiv:Do: Am besten schreibst du es selbst. So bist du vorbereitet, wenn du im Vorstellungsgespräch darauf angesprochen wirst. Du weißt dann genau, was du geschrieben hast.

Tipp:Tipp: Bewerbungsmappe – ja/nein? Auch wenn die meisten Bewerbungen heute digital sind, können eine Bewerbungsmappe oder ein Bewerbungsordner sinnvoll sein. Sie helfen dir dabei, den Überblick zu behalten. So hast du alle Unterlagen an einem Ort.
Geh in dein BiZ, dort gibt es Bewerbungs-PCs, an denen du Bewerbungsunterlagen erstellen und auch scannen kannst.

Weitere nützliche Tipps findest du auch im Artikel Bewerben mit KI: So nutzt du sie richtig

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