Viele junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer scheuen sich, beim ersten Job über das Gehalt zu sprechen. Doch gerade das erste Gehalt legt die Basis für deine zukünftige Einkommensentwicklung. Wer zu niedrig einsteigt, hat es später schwer, größere Sprünge zu machen.
Verschiedenen Gehaltsreports von 2024, beispielsweise von stepstone.de, zufolge liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt von Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen in Deutschland bei rund 48.000 Euro brutto im Jahr – Tendenz steigend. Bei Azubis, die übernommen werden, bewegt sich das Einstiegsgehalt häufig zwischen 30.000 und 36.000 Euro – abhängig von Branche und Region.
Es lohnt sich also, vorbereitet in eine Gehaltsverhandlung zu gehen. Denn schon eine Gehaltserhöhung von 5 bis 10 Prozent direkt nach der Probezeit kann sich langfristig stark auf dein Einkommen auswirken. Zum Beispiel: Wenn du nach der Ausbildung 2.500 Euro brutto im Monat verdienst und nach der Probezeit 5 Prozent mehr bekommst, sind das 125 Euro brutto zusätzlich im Monat. Das sind 1.500 Euro brutto mehr im Jahr. Wenn du später wieder eine Gehaltserhöhung bekommst, wird diese auf deinem neuen, höheren Gehalt berechnet. So wächst dein Einkommen immer weiter.