Du möchtest eine Ausbildung machen und dein Ausbildungsgehalt reicht nicht? Dann gibt es für dich Möglichkeiten der Ausbildungsförderung. Beispielsweise kann dich die Bundesagentur für Arbeit mit der Berufsausbildungsbeihilfe (BAB), dem Vermittlungsbudget oder dem Mobilitätszuschuss unterstützen.

Auch dein Kindergeld kann unter bestimmten Voraussetzungen weitergezahlt werden oder du kannst das Schüler-BAföG beantragen. Erfahre hier, welche Möglichkeiten der finanziellen Förderung es für Auszubildende gibt.

Du lebst während deiner Ausbildung in einer eigenen Wohnung und dein Geld reicht nicht, um deinen Lebensunterhalt zu decken? Dann kann die Bundesagentur für Arbeit helfen. Sie zahlt beispielsweise die Berufsausbildungsbeihilfe, kurz BAB. Die BAB ist ein monatlicher Zuschuss zu deinem eigentlichen Ausbildungsgehalt. Welche Voraussetzungen du erfüllen musst und wie du den Antrag stellst, erfährst du auf der Berufsausbildungsbeihilfe-Seite.

Tipp:Tipp: Kein Anrecht auf BAB? Wenn du die Voraussetzung für die BAB nicht erfüllst, kannst du möglicherweise Wohngeld beantragen. Wohngeld wird bei der zuständigen Wohngeldbehörde beantragt. Das ist das Landratsamt oder die kreisfreie Stadt, in der deine Wohnung liegt.

Kindergeld wird in der Regel bis zu deinem 18. Geburtstag gezahlt. Wenn du eine Ausbildung machst, können deine Eltern unter bestimmten Voraussetzungen bis zu deinem 25. Lebensjahr Kindergeld erhalten. Auch eine Auszahlung an dich ist möglich. Informiere dich auf der Seite Kindergeld ab 18 Jahren über die Bedingungen und die Antragsstellung.

Nicht nur dein Lebensunterhalt kann bezuschusst werden. Auch Kosten, die bei der Suche nach einer Ausbildung entstehen, können mit dem sogenannten Vermittlungsbudget erstattet werden. Das betrifft:

• Kosten für Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsfotos
• Ausgaben für Dokumente (zum Beispiel beglaubigte Zeugniskopien, Bescheinigungen des Gesundheitsamtes oder Übersetzungen)
• Übernachtungskosten im Zusammenhang mit einem Vorstellungsgespräch
• Umzugskosten, wenn der Umzug für den neuen Ausbildungsplatz nötig ist
• Fahrtkosten für Vorstellungsgespräche

Ob du Anspruch auf das Vermittlungsbudget hast, musst du mit deiner Berufsberaterin oder deinem Berufsberater klären. Vereinbare am besten gleich einen Termin. Wichtig: Es dürfen noch keine Kosten entstanden sein. Diese kannst du im Nachhinein nicht mehr abrechnen.

Termin vereinbaren 

Tipp:Tipp: Hast du mit deinem Berufsberater oder deiner Berufsberaterin eine Unterstützung durch das Vermittlungsbudget vereinbart, kannst du die Erstattung deiner Reisekosten online beantragen. Die technische Voraussetzung dafür: Deine Berufsberaterin oder dein Berufsberater hat dein Benutzerkonto dafür freigeschaltet.

Antrag stellen / Kosten nachweisen

Wirst du im Jobcenter beraten, kannst du den Online-Antrag nicht nutzen. Dein zuständiges Jobcenter informiert dich in dem Fall, wie du die Kosten abrechnen kannst.

Mit dem sogenannten Mobilitätszuschuss werden dir während des 1. Ausbildungsjahres monatlich 2 Heimfahrten zur Familie finanziert, egal, ob du tatsächlich heimfährst oder nicht. Voraussetzung für den Mobilitätszuschuss ist eine Ausbildung, die mindestens 1 Stunde von deinem Heimatort entfernt ist. Zu weiteren Voraussetzungen kannst du dich auf der Seite zum Mobilitätszuschuss informieren oder du sprichst direkt mit deinem Berufsberater oder deiner Berufsberaterin bei deiner Agentur für Arbeit oder deinem Jobcenter. 

Wenn du eine schulische Berufsausbildung machst, kannst du unter bestimmten Voraussetzungen BAföG für Schülerinnen und Schüler erhalten. Den Antrag richtest du an das Amt für Ausbildungsförderung der Stadt oder Kreisverwaltung am Wohnort deiner Eltern oder Erziehungsberechtigten. Weitere Informationen findest du auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter BAföG für Schülerinnen und Schüler.

Finanzielle Unterstützung im Podcast

Hinweis: Dieser Podcast wurde aus den eingestellten Portalen abi.de bzw. planet-beruf.de in das neue meinBERUF-Portal übernommen.