Bewerbungsunterlagen: Das gehört rein

Dieser Artikel beschreibt:

Egal, ob du dich online oder per Post bewirbst – du brauchst in der Regel ein Anschreiben, deinen Lebenslauf und Zeugnisse. Manche Unternehmen erwarten auch Arbeitsproben, ein Motivationsschreiben oder -video. Ein Bewerbungsfoto hingegen ist keine Pflicht mehr.

Hinweis: Dieses Video wurde aus den eingestellten Portalen abi.de bzw. planet-beruf.de in das neue meinBERUF-Portal übernommen.

Das gehört hinein in die Bewerbung

Nicht immer muss eine Bewerbung alle Bestandteile enthalten. Einige davon sind freiwillig beziehungsweise nur auf Aufforderung beizufügen.

  • Anschreiben
  • Deckblatt mit Foto (optional)
  • Lebenslauf (mit Foto)
  • Motivationsschreiben (optional)
  • Anlagenverzeichnis (optional)
  • Schulzeugnisse
  • Weitere Zeugnisse und Bescheinigungen (falls vorhanden)

So sollte eine Bewerbung aufgebaut sein

Eine Bewerbung besteht in der Regel aus den Inhalten: Anschreiben, Lebenslauf, Bewerbungsfoto sowie Zeugnissen und Bescheinigungen. In dieser Reihenfolge solltest du sie idealerweise auch anlegen. In manchen Fällen kann ein Deckblatt (mit Foto) und Anlagenverzeichnis zusätzlich sinnvoll sein. Wird ein besonderes Motivationsschreiben verlangt, ist dieses ebenfalls beizufügen – sonst kannst du auch darauf verzichten beziehungsweise die Beweggründe für deine Bewerbung im Anschreiben auflisten. 

Das Anschreiben ist ein klassischer Brief mit deiner Adresse und der des Unternehmens, Ortsangabe und Datum. In der Betreffzeile steht der Titel der ausgeschriebenen Stelle. Dann folgt die persönliche Anrede. Der Text selbst soll das Unternehmen von dir überzeugen. Er sollte daher passgenau auf die Stelle zugeschnitten sein. Das bedeutet: Deinem potenziellen Arbeitgeber beziehungsweise Ausbildungsbetrieb sollte klar werden, warum du dich für gerade diese Stelle bewirbst und welche Kompetenzen und Erfahrungen du dafür mitbringst. 

Mehr Tipps bekommst du im Beitrag Das perfekte Anschreiben erstellen.

Der Lebenslauf (auch „CV” = lat.: curriculum vitae) ist das Herzstück deiner Bewerbung. Hier ist dein bisheriger Werdegang strukturiert zusammengefasst. Darüber hinaus können im Lebenslauf persönliche Informationen wie Hobbys oder Ehrenämter kurz und knapp erwähnt werden. 

Mehr Tipps bekommst du im Beitrag Den perfekten Lebenslauf erstellen.

Ein Bewerbungsfoto ist zwar keine Pflicht mehr, jedoch in vielen Branchen weiterhin üblich. In Deutschland wollen die meisten Personalverantwortlichen immer noch vorab sehen, mit wem sie es zu tun haben. Wenn du ein Bewerbungsfoto mitschicken möchtest, lass ein professionelles Bewerbungsfoto im Fotostudio machen. Absolute Don’ts: Ein Selfie mit dem Handy oder ein neutrales Passbild. 

Zeugnisse belegen deine fachliche Qualifikation. Üblich ist es, die letzten beiden Schulzeugnisse mitzuschicken. Auch weitere Bescheinigungen, Zertifikate oder Qualifikationsnachweise, die für die ausgeschriebene Stelle relevant sein können, gehören dazu. Schriftstücke solltest du einscannen und Kopien verschicken. Die Originale bleiben stets bei dir.

Das Deckblatt ist kein Pflichtbestandteil einer Bewerbung, kann aber sinnvoll sein. Du präsentierst dich damit und machst deutlich, wofür du dich konkret bewirbst. Wenn du dich für ein Deckblatt entscheidest, solltest du hier dein Bewerbungsfoto platzieren, andernfalls kommt es in den Lebenslauf.
Ein Anlagenverzeichnis brauchst du nur, wenn deine Bewerbung eine größere Anzahl an Dokumenten enthält, etwa mehrere Bescheinigungen und Arbeitsproben. Diese listet du im Anlagenverzeichnis in der Reihenfolge auf, in der sie folgend beigelegt sind.

Ein Motivationsschreiben – auch „Dritte Seite“ genannt – gehört für Berufseinsteigerinnen und -einsteiger eher nicht zur Bewerbung. Normalerweise ist hier Platz für weitere Fakten und Hintergründe mit beruflichem Bezug. Du kannst auf der „Dritten Seite“ zum Beispiel ein größeres Projekt beschreiben, bei dem du mitgearbeitet hast, oder einen eigenen Blog oder Instagram-Kanal vorstellen – soweit dies für deine Bewerbung vorteilhaft erscheint.

Du bist eher der kreative Kopf und erstellst lieber Bewegtbild-Content? Das trifft sich gut! Einige Unternehmen wünschen sich nämlich, dass sich die Bewerberinnen und Bewerber in einem Vorstellungsvideo präsentieren. Im Video erklärst du kurz, weshalb du dich für die Stelle interessierst und was du dafür mitbringst. Manchmal gibt das Unternehmen Fragen vor, die du beantworten solltest. Ansonsten bist du in der Gestaltung frei.

Arbeitsproben gehören insbesondere bei Berufsanfängern nicht immer in eine Bewerbungsmappe. Meist fordern die Unternehmen sie über die Stellenanzeige konkret an. Üblich sind Arbeitsproben vor allem im kreativen, wissenschaftlichen oder journalistischen Bereich – wie etwa bereits veröffentlichte Artikel oder Aufsätze. Sie sollen deine kreativen beziehungsweise fachlichen Kompetenzen belegen.

So gehst du vor

Für einen besseren Überblick:

  • Speichere alle Unterlagen als Einzeldateien und leg diese als digitale Bewerbungsmappe auf deinem Computer ab. Eine Ordnerstruktur kann dabei hilfreich sein.
  • Erstelle einen Ordner namens „Anschreiben“, in den deine Anschreiben als Textdokumente kommen.
  • In den Ordner „Lebenslauf“ packst du deine Lebensläufe.
  • Im „Zeugnisse“-Ordner kannst du Scans deiner Schulzeugnisse oder Praktikumsbestätigungen aufbewahren.
  • In „Bewerbungsfoto“ speicherst du Porträtbilder ab – am besten im JPEG-Format.

Häufige Fragen zur digitalen Bewerbung

Im Prinzip gibt es zwei Versionen: die Bewerbung über ein Online-Portal und die per E-Mail.

E-Mail: Im Falle einer E-Mail-Bewerbung schickst du deinem Wunscharbeitgeber eine Nachricht und fügst deine Bewerbungsunterlagen als PDF im Anhang an.

Online-Portal: Schritt für Schritt wirst du durch den Bewerbungsprozess geführt. Du füllst dabei Eingabemasken aus und kannst in der Regel deine Dokumente wie Zeugnisse oder auch Videos hochladen.

Es gelten dieselben Regeln wie bei einer Bewerbung auf dem Postweg: Neben Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen gehören gegebenenfalls weitere Qualifikationsnachweise zu einer vollständigen Bewerbung.

So bewirbst du dich per E-Mail:

  • Wandel zunächst jedes Dokument in eine PDF-Datei um – so bleiben Formatierungen erhalten.
  • Zum Verschicken führe am besten alle Dokumente zu einem Gesamt-PDF zusammen.
  • Umwandeln und zusammenfügen kannst du Dokumente mithilfe eines kostenlosen PDF-Tools, welches du über die Suchmaschine mit dem Suchbegriff „PDF verkleinern“ beziehungsweise „PDFs zusammenfügen“ finden kannst. 

Bei einer Online-Bewerbung über ein Portal ist es eher üblich, die Dokumente einzeln hochzuladen. Gibt es Texteingabefelder, kopiere die entsprechenden Passagen aus deinem vorbereiteten Anschreiben oder Lebenslauf heraus. So vermeidest du Tippfehler.

Viele Unternehmen nutzen Portale wie Xing oder LinkedIn für ihr Recruiting. Daher ist es sinnvoll, ein Profil in solchen Karrierenetzwerken anzulegen. So kannst du auf dich aufmerksam machen, nach Stellenangeboten recherchieren und mit Unternehmen in Kontakt treten. Achte darauf, dass dein Profil seriös und authentisch ist und betone deine Stärken und Kompetenzen.

Gerade für Stellen im kommunikativen oder kreativen Bereich wünschen sich manche Unternehmen kurze Videos von den Bewerberinnen und Bewerbern.

Tipp:Tipp: Lass alle deine Dokumente zum Schluss von einer Person deines Vertrauens gegenlesen, denn es können sich Tippfehler einschleichen. Die kommen selten gut an. 

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